Aktuelles 2024

„Eine engagierte Mitstreiterin“ :Eleonore Köth-Feige ist gestorben

 

Eleonore Köth-Feige ist im Alter von 91 Jahren verstorben.Viele Jahrzehnte prägte die Frau das Stadtleben in Lünen mit – egal ob politisch oder gesellschaftlich.

Sie war eine Institution in Lünen und prägte viele Jahre in verschiedenster Weise das Stadtleben mit: Eleonore Köth-Feige. Nun ist sie am 20. September im Alter von 91 Jahren gestorben. Vielen Menschen aber wird sie in lebendiger Erinnerung bleiben – besonders ihren Kolleginnen und Kollegen vom Förderverein Freibad Brambauer. Sie gehörte seit der Gründung des Vereins im August 1995 zu den führenden Köpfen und wurde stellvertretende Vorsitzende. 2003 übernahm sie dann den Posten der Vorsitzenden. 2016 legte sie ihr Amt ab, blieb dem Verein aber als Ehrenvorsitzende erhalten.

 

„Elli“, wie sie von Freunden und Bekannten genannt wurde, hatte eine ganz enge Beziehung zum Freibad, wie sich Jörg Diekmann, jetziger Fördervereinsvorsitzende, an die lebensfrohe Frau erinnert. Besonders als Freizeitstätte für Kinder und Jugendliche lag ihr das Freibad am Herzen, so Diekmann.

„So sammelte sie unermüdlich Spenden und setzte sich auf verschiedenen Ebenen für den Erhalt ein“, so Jörg Diekmann in einem Nachruf. Eleonore Köth-Feige war engagiert, war immer für Menschen da, die sie brauchten, hatte ein offenes Ohr zum Zuhören. Und sie trug stets ein warmes Lächeln auf den Lippen. So werden sich ihre Wegbegleiter an die Lünerin erinnern. „Wir werden Eleonore Köth-Feige als einen wunderbaren Menschen in Erinnerung behalten, ihre Lebensweisheit und ihre Herzlichkeit werden uns fehlen“, so Jörg Diekmann. So verliere der Förderverein mit dem Tod von „Elli“ eine engagierte Mitstreiterin und gute Freundin. Zum Abschied wolle man daher vor allem Danke sagen und ihr ein „ehrendes Andenken“ bewahren. Doch nicht nur Kinder lagen ihr am Herzen, auch für Seniorinnen und Senioren hat sie sich eingesetzt.

 

Neben ihrer jahrelangen Mitarbeit im Seniorenbeirat der Stadt war sie für die Rentnerinnen und Rentner in ihrem Stadtteil Brambauer engagiert.

 

So gründete sie unter anderem gemeinsam mit anderen Mitstreitern 1997 den Markttreff im Stadtteil – ein regelmäßiges Treffen für ältere Personen. Somit schuf sie ein soziales Gefüge für die Menschen. Neben dem gesellschaftlichen Engagement gehörte sie auch viele Jahre lang fest in die Lüner Lokalpolitik und war unter anderem für die SPD Ratsfrau. Später wurde sie auch Bürgervertreterin im Kreis-Sozialausschuss.

 

Für all ihr Engagement und Mitwirken am Stadtgeschehen wurde sie 2007 mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Doch diese Ehrung war für sie seinerzeit keineswegs ein Grund, die Beine hochzulegen und das Rentenalter zu genießen.

 

Ganz im Gegenteil, sie nahm es als Ansporn, sich für die Stelle eines Seniorenbeauftragten beim Landessportbund starkzumachen.

 

01.10.2024

Aktuelles 2023

Aktuelles - 2022

Paul Jahnke freut sich schon auf den Startschuss im Freibad Brambauer

Die Sonne scheint, der Frühling ist da. Allmählich erwacht auch das Freibad Brambauer aus dem Winterschlaf. Auch wenn es noch eine Weile dauern wird, bis Schwimmer dort wieder Bahnen ziehen.

Paul Jahnke engagiert sich seit 2003 für das Freibad Brambauer. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die neue Saison. © Goldstein/Collage Klose

Paul Jahnke kann es kaum glauben – es sind tatsächlich schon 19 Jahre vergangen, seitdem der engagierte Brambaueraner das erste Mal im Freibad aktiv wurde. Nicht zum Schwimmen, sondern, um das Freibad weiter zu erhalten. Seitdem ist er, zusammen mit vielen anderen Ehrenamtlichen, jedes Jahr im Frühling bereit, um das beliebte Bad bereit für die neue Saison zu machen.

Die Grünflächen und die Pflanzen werden derzeit im Freibad für die neue Saison bearbeitet. © Günther Goldstein

Das war in den vergangenen zwei Corona-Jahren keine einfache Aufgabe. 2020 mussten die Mitglieder des Träger- und des Fördervereins sogar schweren Herzens mitteilen, dass aufgrund der Pandemie das Freibad gar nicht öffnen kann. Im vergangenen Jahr ging es dann – unter Auflagen – wieder. Allerdings erst ab Juni. „Wir mussten Eingang und Ausgang trennen, Kameras anbringen. Aus dem vergangenen Jahr haben wir viel gelernt und müssen jetzt einfach nur alles wieder anbringen“, so Jahnke. Geplant ist – je nach Wetterlage – dass das Freibad zwischen 8. und 15. Mai öffnen wird. Der  vorverkauf für Saison- und Zehnerkarten läuft aber bereits. „Das machen wir bewusst, weil so eine Saison- oder Zehnerkarte vielleicht auch ein nettes ostergeschenk für die Schwimmbegeisterten ist."

Bei strahlendem Sonnenschein sind die Ehrenamtlichen derzeit jeden Tag auf dem Freibadgelände. © Günther Goldstein

Karten gibt es an den Freibad-Kassen montags bis freitags von 8 bis 13 Uhr. „Leider mussten wir die Preise für die Einzelkarten etwas erhöhen, angepasst an die Bädergesellschaft“, so Jahnke. Die Preise für die Saisonkarten bleiben wie in den vergangenen Jahren. Eine Zehnerkarte für Erwachsene kostet 44 Euro, für Kinder (bis zum vollendeten 15. Lebensjahr) 24 Euro. Die Saisonkarte für Erwachsene bleibt bei 120 Euro, bei Kindern bei 60 Euro. Fördervereinsmitglieder zahlen 100 Euro für die Saisonkarte. Schulkinder können auch eine Ferienkarte kaufen, die vom 27. Juni bis 9. August gültig ist und 18,50 Euro kostet. Die Tageskarte kostet in diesem Jahr für Erwachsene 4,90 Euro, Kinder zahlen 2,70 Euro. Die Familienkarte (vier Personen, maximal zwei Erwachsene) schlägt mit elf Euro zu Buche. Es gibt auch wieder eine Abendkarte, die ab einer Stunde vor Ende der Badezeit gilt und 2,50 Euro für Erwachsene und 1,50 Euro für Kinder kostet.

Frisches Wasser zu Ostern im Becken

Ohne die vielen Ehrenamtlichen, die das Bad vorbereiten und auch betreiben, wäre eine Eröffnung nicht möglich. „Wir hoffen, dass wir zu Ostern das frische Wasser im Becken haben“, so Paul Jahnke. Momentan kümmert sich das Team täglich ums Auswintern des Geländes. „Wir erledigen Grünpflegearbeiten und danach geht es um die Umrandung des Beckens“, sagt Jahnke. Natürlich benötige man immer wieder auch neue Ehrenamtliche, denn das Team wird ja auch nicht jünger. Viele sind, wie Jahnke, schon seit vielen Jahren dabei. „Man merkt so gar nicht, wie die Zeit vergeht, nur der Körper zeigt es einem.“ Deshalb kümmert sich der Brambaueraner auch mehr um die Logistik für die Arbeiten und überlässt körperlich schwere Tätigkeiten jüngeren Freiwilligen.

Die Arbeit im Freibad geht derzeit nicht aus. Im Mai sollen dort wieder Schwimmer unterwegs sein. © Günther Goldstein

Jetzt freut er sich nicht nur auf den Startschuss für die Freibadsaison, sondern erstmal auch auf eine Müll-Sammelaktion am Sonntag, 27. März. Von 11 bis 14 Uhr wird in Lünen an 15 Stationen von freiwilligen Helfern Müll gesammelt. Alle Interessierten sind dazu willkommen: „Ich glaube schon, dass viele Leute mitmachen werden.“ An vier Stationen können sich die fleißigen Sammler auch verpflegen. Und zum Abschluss sind alle ins Freibad Brambauer eingeladen, wo ab 14 Uhr gegrillt wird und es auch Getränke gibt. Grillgut und Getränke werden gespendet. Jahnke: „Aber wenn jemand von den Teilnehmern etwas spenden will, sagen wir nicht Nein.“ Die Spenden sind fürs Freibad Brambauer
gedacht und für den benachbarten Hundewald Doghausen. Auch dort engagiert sich Paul Jahnke von Anfang an.

von Beate Rottgardt

 

25.03.2022