
Bald wieder Wasser im Hallenbecken
Trägerverein und Schwimmverein führen bis Montag notwendige Renovierungsarbeiten durch
Brambauer. Die Kleinschwimmhalle in Brambauer gibts mittlerweile über 30 Jahre. Der Zahn der Zeit hat auch sie nicht verschont. "Wir halten das Ding so lange über Wasser, bis die Überdachung des Freibades kommt", erklärte der zweite Vorsitzende des Trägervereins, Klaus Stallmann. Aber selbst das geht nur in Eigenarbeit.
Statt auf sportliche Schwimmer trifft man in der Kleinschwimmhalle momentan auf kräftige Männer, die mit dem Schweißbrenner hantieren, Stahlplatten schleppen oder Kabel anbringen. Fleißige Helfer vom Träger- und vom Schwimmverein opfern ihre Freizeit, um den Betrieb in der Kleinschwimmhalle zumindest vorerst noch aufrechthalten zu können.
"Wenn man die Halle wirklich auf Vordermann bringen wollte, wären Investitionen in Höhe von rund 600 000 Euro notwendig", erläuterte Stallmann das augenblickliche Vorgehen. Denn damit Schul- und Vereinssport im wahrsten Sinne des Wortes nicht auf dem Trockenen sitzen, müssen zumindest grundlegende Reparaturen ausgeführt werden. Das Überlaufbecken war undicht und musste dringend generalüberholt werden. Es werden neue Flacheisen angebracht und auch die Folie wird neu befestigt. Risse im Hubboden werden jetzt mit VIIA-Stahlplatten überdeckt. Die Deckenkonstruktion wird überprüft und lose Lamellen werden wieder befestigt. Außerdem erhält die Halle neue Leuchtstofflampen. Die Vereinsmitglieder unterstützen die Firma Hartmut Pöllmann, die die Schweißarbeiten ausführt, unter der Federführung von Paul Jahnke so weit es geht. "Wir springen gerne ein, um einen Fortschritt zu erzielen", sagte Andreas Mildner, Vorsitzender des Schwimmvereins. Immerhin sei der Verein der Hauptnutzer der Halle. Aber die Mitglieder wollen auch über Montag, 7. November hinaus, wenn der Bäderbetrieb wieder aufgenommen werden soll, bei kleineren Reparaturen und nach Absprache Hand mit anlegen. Gespannt ist man auf das Ergebnis der heutigen Sitzung des Bäderbeirates, bei der übers Konzept für die Lüner Bäderlandschaft diskutiert wird.
02.11.2005