Archiv - 1955

Umbau des Beckens im Städtischen Freibad kostet nach Vorentwürfen 250000 DM
Zuschüsse vom Land und vom Landessportbund erwartet - Internationale Abmessungen
Das Becken soll nun aufgeteilt und erweitert werden. Nach den vorliegenden Plänen ist ein Schwimmbecken mit internationalen Abmessungen (25x50) vorgesehen. Die acht Startbahnen sollen in der gleichen Richtung liegen wie die vorhandenen behelfsmäßigen. Am Start wird das Wasser 2,10 Meter, am Ende 1,80 Meter tief sein. Das von einem Steg in einer Laufbreite 3,50 Meter abgetrennte Nichtschwimmerbecken soll Wassertiefen von 0,60 Meter bis 1,20 Meter haben.
Unter dem Becken wird eine Drainage verlegt. Sie wird an die vorhandene Abflußleitung angeschlossen. Beckenmauern aus Schwerbeton sollen mit einer Mammuthaut überzogen werden.Die Seitliche Begrenzung der Becken wird laut Plan von einem 2,80 Meter breitem Plattenweg gebildet. Den Abschluß bildet eine Berberitzenhecke mit dazwischenliegenden Durchschreitebecken. Mit einer Trockenmauer wird der Nordosten der Anlage liegende Sandhügel abgesetzt.
Später wird noch eine Umwälzanlage gebaut. Schon im ersten Bauabschnitt sollen die Zu- und Ablauleitungen dafür vorgesehen werden. Ein Sprungturm wird wegen des hohen Kostenaufwandes nicht gebaut. Die Möglichkeit ist sowieso kaum gegeben, weil sich der Bohrgrung bei den letzten Proben als ausgesprochen schlecht erwies.
Alles "aufgeputzt"
Die vielen Badefreunde in Brambauer und Lünen werden sich freuen, wenn möglichst bald mit dem Umbau begonnen werden könnte. Bis zur nächsten Badesaison sollte das
Freibad dann endgültig "aufgeputzt sein. Das wäre um so begrüßenswerter, als die Stadt auch beim Aus- und Umbau der anderen Anlagen des Städtischen Freibades und der Zufahrt schon erheblichen Mittel
eingesetzt hat.
23.10.1955