Archiv - 1997
Förderverein freut sich auf "Bugs Bunny"
Kauf der Rutsche vom Vorstand der Förderer unter Dach und Fach gebracht
Brambauer (MR)- "Bugs Bunney- und Zwillingsrutsche gehören bals zum Freibad" :Das verkündete der Vorsitzende des Fördervereins des Freibads, Joachim Bioly, am Samstag in der Vorstandssitzung des Fördervereins im Vereinshaus des Schwimmvereins. Wie die RN schon vergangene Woche berichtet hatten, wurden jetzt bestätigt, daß die Finanzierung der schon lange geplanten Kinderrutschen gesichert sei.
"Für die 45 000 Mark teuren Rutschen ist bereits ein Grundstock von 38 000 Mark vorhanden."
Das Geld stammte zu einem großen Teil von der 1 300 Vereinsmitgliedern. Einen fünfstelligen Betrag schoß der Verein "Kinderfreundliches Lünen" bei. die Standorte der Rutschen wurden Samstag festgelegt. Die "Zwillingsrutsche" wird künftig das Nichtschwimmerbecken zieren. Die Kleinsten sollen sich im Planschbecken an der "Bugs Bunny Rutsche" erfreuen.
04.02.1997
Bilanz für das Freibad sieht glänzend aus
Mit über 1300 Mitgliedern stärkster Verein in Brambauer - Betrieb läuft ohne Probleme - Gesamteindruck beeindruckend
Brambauer. Joachim Bioly, Vorsitzender des Fördervereins Freibada Brambauer, zog gestern in der Jahreshauptversammlung ein sehr positives Fazit für 1996: Der Betrieb des Bades lief ohne größere Probleme, der Gesamteindruck (Ordnung und Sauberkeit) war beeindruckend, die Zusammenarbeit aller Beteiligten bildet eine hervorragende Basis für die Zukunft.
Und auch die witterungsbedingte, magere Besucherbilanz (27000) konnte den Erfolg nicht schmälern. "Die Sommermonate, und dies ist der einzige nicht ganz so erfreuliche Punkt, waren geprägt von dem Warten auf das nächste Hochdruckgebiet". formuliert Bioly.
Und auch das Schreckgespenst Horstmarer See scheint vertrieben:"Zunächst ist nicht beabsichtigt, weder jetzt noch zu einem späteren Zeitpunkt, den Horstmarer See zu einem Strandbad mit den dazugehörigen Infrastruktureinrichtungen und Eintrittsregelungen zu entwickeln", antwortete stadtdirektor Hans- Wilhelm Stodollick auf einen Brief der Freibad-Förderer.
Darin brachte der Verein im vergangenen März seine sorgen "wegen der Auswirkungen eines möglichen Badebetriebes auch im Hinblick auf das Freibad Brambauer" zum Ausdruck. Die vergleichsweise sehr günstige Eintrittspreigestaltung in Horstmar gab den Anlaß. Der Vorstand wertet Stodollicks Aussage als klar und eindeutig. Die finanzielle Situation des über 1300 mitgliederstärsten Vereins Brambauers ist zufriedenstellend. Freude kam auf, als Spenden der Volksbank Lünen-Waltrop eG, des Lions-Clubs Lünen und nicht zuletzt des Vereins "Kinderfreundliches Lünen e.V." flossen. "Das brachte uns bei der Anschaffung der Rutschen einen sehr, sehr großen Schritt nach vorne", sagte Bioly gestern bei der Jahreshauptversammlung. Über einen Spendenaufruf der Familie Diekmann anläßlich der Beisetztung des beliebten SPD-Ratsherrn Wilfried Dickmann sicherte der Förderverein Freibad Brambauer letztlich und endgültig. Sie sind inzwischen montiert und warten auf Benutzung.
Bioly berichtete außerdem, daß der Fortbestand der AWO-Fahradwache gesichert sei. "Die Maßnahme ist für 1998 wieder beantragt. Sie wird wohl wieder genehmigt".
08.05.1997
Förderverein Freibad schwimmt im Erfolg: Schalke im Nacken
Gestern abend: Kompletter Vorstand wurde wiedergewählt
Brambauer (k)- Der Freibad-Förderverein badet im Erfolg. Daß sich zu seiner Jahrfeshauptversammlung gestern abend nur knapp 20 von 1347 Mitgliedern aufrappelten, schob Vorsitzender Bioly auf Schalke und die ofensichtlich einschläfernde Tatsache, daß alles läuft.
Der Vorstand des Fördervereins wurde im Clubhaus des Schwimmvereins komplett wiedergewählt: 1. Vorsitzender Joachim Bioly, Stellverteter Elli Köth-Feige und Klaus Stallmann, Geschäftsführer Gustav Neuhäuser, Schatzmeister Ralf Gröning und als Beisitzer Armin Hunke.
Biolys Bilanz klang nach einem erfolgreichen Jahr für den Förderverein: "Der Badebetrieb lief ohne größere Probleme, der Gesamteindruck der Anlage war beeindruckend, und die Zusammenarbeit mit Schwimmverein, Stadt und Bäder GmbH ist eine hervorragende Basis für die Zukunft."
Schatzmeister Ralf Gröning konnte beruhigen: "Die finanzielle Ausstattung unseres Vereins stellt sich günstig dar!"
Dazu trugen auch Spenden bei, wie die 1000 Mark der Volksbank, die 2000 Mark der Lions-Clubs Lünen oder der stattliche fünfstellige Betrag, den der Verein "Kinderfreundliches Lünen bei gesteuert hat.
Der Förderverein teilte gestern abend mit, daß in der vergangenen Badesaisaon 27000 Besucher geströmt seien. Die Fahradwache der Arbeiterwohlfahrt, die im Sommer mit sechs ABM-Kräften (Arbeitsbeschaffungsmaßnahme) bestens klappte, soll so meinte Bioly gestern abend, auf jeden Fall in der neuen Saison wieder angeboten werden.
Gespräche dazu finden Montag beim Arbeitsamt Dortmund statt. Bioly: "Wenn die Fahradwache wieder über ABM läuft, kann die Maßnahme frühestens am 1. Juni beginnen. Aber daß wir wieder eine Radwache bekommen, steht fest." (Ausführlicher Bericht folgt).
08.05.1997
Toll: Tockhausen Tanzt aus dem Trott
Grau fing Tockhausen an. Regnend trieselte die Show Samstagabend aus. Als mittags der Himmel blau und das Wetter schöner wurde, stieg der Andrang. Spätestens am Nachmittag gingen die Schleusen hoch, und sie kamen. Aber lassen wir die Kirche im Dorf und der Wahrheit die Ehre: Der ganz große Ansturm war es nicht. Bewegend der Moment im Freibad, als Joachim Bioly (Förderverein) die neuen Rutschen freigab und die Enkel des verstobenen Ratsherrn Wilfried Diekmann, Julia Aichinger und Lena Diekmann, föhlich ins Wasser platschten. Schade, daß der Abend wegen des Regens vom Stadion ins BVB-Heim gespült wurde. Trotzdem ist der Schulterschluß der Vereine ein Anstupser zur Wiederholung.
16.06.1997
Störung der Champagnerlaune: Lüner SV schwänzt Wasserball
Fördervereins-Chef Bioly dankt Spendern für die Rutschen
Die Sonne schlitzt die Wolken auf. Joachim Bioly (Förderverein Freibad) stößt freudestrahlend das Kommando "Bänder durchschneiden!" ins Mikrofon. Es regnet: Aber keine Bange. Es regnet nur Applaus. Applaus für die Enkel des Wilfried Diekmann, Julia Aichinger und Lena Diekmann (15 Monate).
Die beiden Küken dürfen sozusagen das Stapellaufrutschen der Bugs-Bunnyrutsche (für die ganz Lütten) und die Zwillingsrutsche (für den Nichtschwimmer) vornehemen.
Eigentlich ist es aber der Moment des Wilfried Diekmann. Der uneigennützige und, Anfang des Jahres verstorbene SPD-Ratsherr hatte aus seinem Vermächtnis dem Förderverein immerhin zu mehreren tausend Mark für diese Anschaffung verholfen. Ein Hauch von Wehmut weht über Wiese und Wasser. Schade, daß Wilfried Diekmann diesen Tag nicht erlebt...
Joachim Bioly begrüßt als Ehrengäste vor allem den Geschäftsführer der Stadtwerke, Siegfrie Hölzner, und andere. Aber die wollen wir nicht alle aufsagen.
Was ist mit Gustav Neuhäuser los? Dem sonst so ausbelancierten Geschäftsführer des Schwimmvereins muß eine Laus über die Leber gelaufen sein. Zieht ein Gesicht, als müsse er zum zahnärzlichen Notdienst.
"Ach", spritz der Schwimmer innerlich hoch, "das ist doch die Höhe." Was? "Daß die 2. Wasserball-Manschaft des Lüner SV, die als Einlage ein Meisterschaftsspiel gegen unsere Erste austragen sollte, eben erst telefonisch abgesagt hat."
Kuck mal an.
Auf der Terrasse des Freibads vollzieht sich in behaglicher Atmosphäre ein nettes Kaffeekränzchen. Vertreten sind u.a.: Kaffee, Käsekuchen, Kirschkuchen, Olaf Dembinski, Klaus Stallmann, Eleonore Köth-Feige, Siegfried Hölzner, Jugendamtsleiter Klaus-Dieter Gebauer, Wolfgang Tautz, Joachim Bioly und wer nicht alles...
Dann rübermarschiert zu den Subeck-Kleingärtnern. Imker Rolf Kolberg lüftet vielen das Geheimnis, was es mit Bienenzucht und Honig-Gewinnung auf sich hat. Die Subecker, allen voran ihr Vorsitzender Hans Köth, Gartenfachwart Dieter Luhmann und 2. Vorsitzende, Roswitha Resniczek, zeigen die neuen Süßkirsch-Kultur, die bewußt auf Mini gezogen sind.
Hmmm, dazu gibt es leckere Thüringer Hausmacher. "Ich bin extra mit dem Dieter Luhmann Dienstag nach Thüringen gefahren und habe das Fleisch und die Obstbäume abgeholt." Hans Köth bleibt Hans-Dampf, wie er leibt und kleingärtnert.
Auf der Terrasse entwickelt sich derweil ein einziges Geschnatter, Gesumme, Geplausche und Geschirrgeklapper. Der Tag ist längst auf dem Weg zu einem Volltreffer.
16.06.1997
Karl-Heinz Knepper (Text) Frank Bock (Fotos)
Kommentar
Der Anfang ist schwer
Zu hoch gehängt? Zu tief gefallen? Nichts da. Der Aktionstag "Tockhausen" hielt es mit dem alten Blücher: "So schnell schießen die Preußen nicht". Erst fing es ganz langsam an....aber dann. Teilen wir die Zufriedenheit der Veranstalter um Olaf Dembinski, der sich in richtiger Einschätzung der Schwere aller Anfänge nur nicht entmutigen lassen solle: Es war ein verwertbarer Ansatz. Es war ein Tag, dessen Wirkung über den (leider verregneten) Samstagabend hinausfunkeln möge, damit der 14.Juni 1997 einmal als die Geburtstunde einer Gründungsoffensive für noch mehr Wir-Gefühl Geschichte wird.
Karl-Heinz Knepper
Diese Premiere schreit förmlich nach Zukunft
Erstes Lüner Nachtschwimmen ein voller Erfolg
Brambauer (H.A.)- Nachtschwimmen zu Discoklängen: Was so zauberhaft nach Mondschein-Planschen und Bäder-Romantik klingt, scheint sich schon nach der Premiere am Freitagabend für die Zukunft empfohlen zu haben.
Gemeinsam haben der Schwimmverein, der Förderverein Freibad und die Bäder GmbH ein neues Erfolgsrezept ausgeheckt.
Der Zuspruch gab ihnen Recht. Um die 1000 Besucher nutzten die Gunst der Stunde und das herrliche Wetter, mal auf ganz andere Art und Weise einen Freitagabend im Freibad zu verbringen.
Und bei diesem Angebot handelt es sich um eine echte Alternative zum Biergartenbesuch. Knapper Badedress anstelle von Discofummel waren angesagt und der leider namenlose DJ heizte allen Gästen auf der Terrasse so kräftig ein, daß das Abzappeln richtig Spaß machte. Im Schwimmerbecken gab es dann die entsprechende Abkühlung und außerdem viel Gaudi rund um eine Riesenkrake: denn das Erklimmen des glitschigen Gummiwesens im Wasser erwies sich nach längerer Beobachtung doch als recht schwierig.
Andreas Mildner, Vorsitzender des SV Brambauer und Joachim Bioly vom Förderverein zeigten sich begeistert. Bekanntlich wurde das Nachtschwimmen innerhalb weniger Tage gemeinsam mit Wolfgang Tautz von der Bädergesellschaft Lünen organisiert, um das tolle Wetter noch einmal richtig auszukosten.
Wegen der heißen Nachfrage der Bevölkerung soll diese Aktion im kommenden Jahr wiederholt werden, meinten Bioly und Mildner übereinstimmend.
18.08.1997
Freibad krault in der Beliebtheit nach vorne
Der Förderverein bereitet großes Jubiläum vor
Brambauer - Das Freibad Brambauer hat sich unter den Fittichen von Förderer- und Schwimmverein in der Beliebtheit ganz weit nach vorne gekrault.
Alle Mitglieder des Freibad Fördervereins erhalten in der kommenden Woche ein Schreiben. Von den zur Zeit 1373 Mitglieder erbittet der Verein eine Spende, um im kommenden Jahr das 60jährige Bestehn des Freibades mit Veranstaltungen zu begleiten, die Neugestaltung des Eingangsbereichs zu unterstützen und einen finanziellen Grundstock für eine geplante Wellenrutsche vom Hügel an der Südseite bilden zu können.
Am Sonntagmorgen tagte der Vorstand im Hau des Schwimmvereins unter dem Vorsitz von Joachim Bioly.
Beim Brambauer Weihnachtsmarkt in der Sporthalle (29./30. November) verkauft der Förderverein Bücher, Federzeichnungen vom Freibad und Geschenktaschen. Der Erlös aus einer Tombola am Samstag geht ebenfalls auf das Sammelkonto. Als Hauptgewinne stellte die Bäder-GmbH fünf Jahreskarten und zehn 10er-Karten zur Verfügung.
Zum 60jährigen Bestehn druckt der Förderverein eine Chronik, zu der die Geschichts-Arbeitsgemeinschaft der Achenbach-Schule den Text schreibt. Im Mai gibt es eine Austellung zu diesem Thema in der Sparkasse; das Fest zum Jubiläum wird am 19 Juli im Haus des Schwimmvereins eröffnet.
Die Besucherzahl des Brambauer Bades ist von knapp 28 000 auf 43 000 gestiegen und liegt damit über der Steigerungsrate anderer Bäder.
10.11.1997