Archiv - 2003 |2

Klaus Stallmann, aktiv im Förder- und Trägerverein

Freibad wird neu eingezäunt und startet fit in die Saison

 

Schwimm- ,Förder- und Trägerverein verkaufen am Brami-Sonntag reduzierte Karten

 

Von Reinhard Loeper

 

Brambauer. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Trägerverein des Freibades haben bei der Vorstandssitzung des Fördervereins am Sonntag im Bürgerhaus die Mitglieder unter Vorsitz von Joachim Bioly vereinbart. Und wie sich das Bad bis zum Wochenende erstmals in dieser Saison mit Wasser füllen soll, werden nun verschiedene Aktionen den Begriff "enge Zusammenarbeit" füllen.

 

Näheres erläuterte gestern Klaus Stallmann, stellvertretender Vorsitzender sowohl im Träger- als auch im Förderverein. Aufgestockt um den Schwimmverein werden die dann drei Vereine beim verkaufsoffenen Sonntag der Bramis am 4. Mai einen gemeinsamen Stand auf der Waltroper Straße aufbauen. Und zwar in der Nähe von Haus und Grund an der Waltroper Straße 36, sagte Stallmann. Ziel und Zweck: Badegäste haben an diesem Tag letztmalig die Gelegenheit, reduzierte Karten im Vorverkauf zu bekommen, die immerhin rund 10 Prozent preiswerter sind.

 

Noch vorm Öffnungstermin 1. Mai wird das Freibad neu eingezäunt. Größtenteils werden die Stadtwerke den neuen Zaun aufstellen, der immerhin mit etwa 15 Euro pro laufendem Meter zu Buche schlägt. Der Förderverein wird die Kosten für die Farbe und das Material übernehmen und nach Stallmanns Worten einige tausend Euro zuschießen. Ebenfalls neu gestrichen werden die Toiletten, die Umkleidekabinen und der Kiosk.

 

Für die Plakate und die Eintrittskarten hat der Förderverein die Druckerei Theo Schmidt gewonnen (wir berichteten), die den Druck und die damit verbundenen Kosten übernimmt.



Derzeit wird das Freibad ausgewintert und auf Vordermann gebracht. Kleine Reparaturen wie gelockerte Fliesen im Schwimmbecken werden wieder befestigt, damit das Bad pünktlich am 1.Mai in gutem Zustand öffnen kann. (Foto: Ingo Neubold)

Inzwischen gehören dem Förderverein 1 400 Mitglieder an. Neben ihrer alten Liebe zum Bad verbindet sie auch eine künftige Gemeinsamkeit: ein Brief mit einer Bitte um eine Spende, der nächste Woche in ihren Briefkästen liegen wird. "Im vergangenen Jahr hatten wir keinen Spendenaufruf gestartet", sagte Stallmann. Aus den Jahren davor, der Förderverein hat sich 1995 gegründet, weiß er, dass in etwa 10 000 DM auf diesem Wege zusammengekommen sind. "Wenn es diesmal 10 000 Euro würden, wäre das eine schöne Sache", sagte Stallmann mit einem Schmunzeln.

 

Ebenfalls noch in der nächsten Woche werden auch die Grünanlagen im Freibad hergerichtet. Der Startschuss 1. Mai soll auf jeden Fall eingehalten werden.

 

Im vergangenen Jahr waren Brambauer Badegäste nach Waltrop abgewandert. Zum einen öffnete das Bad 2002 erst am 15. Mai, zum anderen trieben Kostengründe die eine oder andere Wasserratte in die Nachbarstadt. In dieser Saison können Schwimmer sich den Weg sparen. Das Bad in Brambauer in genauso günstig wie das in Waltrop.

07.04.2003

Freibad...sicher vertäut

 

Förderverein schreibt alle 1 400 Mitglieder an: Bitte, spendet / Drei Vereine, ein Ziel

 

Brambauer. Der Förderverein trägt, derTrägerverein fördert, der Schwimmverein macht Mucki-mäßig fast alles, kurzum: Die Dreier-Koalition der Vereine hat das gestern noch schwer schaukelnde Freibad sicher vertäut.



Der Förderverein legte am Sonntag unter dem Vorsitz von Joachim Bioly die Messlatte eigener Versprechnungen ziemlich hoch, ist aber überzeugt, dass er nicht unten durch springen, sondern vielmehr alle Zusagen zum Freibad einlösen wird.

 

"Wir werden allen 1 400 Mitgliedern unseres Fördervereins wieder einen Rundbrief schicken, in dem wir um Spenden für den Erhalt des Freibads uns seine Bewirtschaftung bitte", meinte gestern der stellvertretende Vorsitzende im Förderverein Freibad, Klaus Stallmann.

 

Im Rütli-Schwur der Förderer auf das Freibad steckt auch das Versprechen , die nötigen Neuanstriche von Schwimmmeisterhäuschen, Sanitärbereich und Umkleidekabinen zu sponsoren.

 

Die Druckerei Theo Schmidt hat alle Freibad-Drucksachen, Eintrittskarten und Plakate, gestiftet. Der Vorverkauf lief gestern an.

 

Schwimmvereins-Vorsitzender Andreas Mildner hatte noch vor Tagen betont, wie wichtig es sei, auch über den äußeren Eindruck des Brambauer Freibads konkurrenzfähig zu sein, um im Wettlauf um die Gunst der Badegäste nicht nach hinten durchgereicht zu werden.

 

Wie Klaus Stallmann gestern weiter sagte, würden sich Träger-, Förder- und Schwimmverein gemeinsam an einem Stand auf dem Brami-Frühlingsfest am 4. Mai präsentieren.

 

Stallmann: "Wir bauen einen Stand an der Waltroper Starße auf und werben in der Bevölkerung für das Freibad und die Interessen der drei Vereine."

 

Ein weiteres, am Sonntag bekundetes Engagement des Fördervereins, besteht in der finanziellen Beteiligung an der Einzäunung der Anlage.

 

Stallmanns Einschätzung zu den Zukunftschancen für das Freibad fällt angesichts des reibungslosen Zusammenwirkens von Förder-, Träger- und Schwimmverein optimistisch aus: "Wir sind über den Berg. Gemeinsam sind wir stark. Stark genug, hoffe ich, um unser Freibad Brambauer auf Dauer zu erhalten." k

08.04.2003

Vorverkauf Freibad: Gut, aber nicht Flut

 

Brambauer - Ab Montag schwimmen die Becken des Freibads wieder in Wasser.

 

In der zurückliegenden Woche haben sich viele Brambauer auf den Karten-Vorverkauf, der am 7. April begann, eingelassen.

 

"Wir sind mit der Zahl der bisher verkauften Karten in den fünf Vorverkaufsstellen zufrieden", meinte gestern auf Anfrage der Vorsitzende im Freibad-Trägerverein, Paul Jahnke (Foto).

Bis zum 4. Mai sind Frühbuchungen für die am 1. Mai beginnende Badesaison zu kaufen. Für den Ferienspaß der Kinder gilt als Schlusstermin für eine Vorbuchung der 1. Juli. Eine Ferienkarte für Schulkinder kostet im Vorverkauf zehn Euro, danach elf.

Bereits gestern wurde das Schwimmbecken im Freibad geflutet. Am kommenden Montag, so Paul Jahnke, sollen alle Bassins Wasser führen.

Die Arbeitslosen-Initiative Lünen (AIL) kümmert sich seit Tagen um die Pflege und Säuberung der Grünanlagen, um die Anlage pünktlich zum Saisonstart in ein grünes Juwel zu verwandeln.

Karten im Vorverkauf gibt es in folgenden Stellen: Sparkasse Lünen, am Brambauer Markt, und in der Zweigstelle an der Mühlenbachstraße.

Außerdem bei der Volksbank an der Mengeder Straße 1 a und an der Waltroper Straße 8; ferner im Reisebüro Hufnagel, Königsheide, und in der Firma Meinolf Nüchter, Waltroper Straße.

Die Preise für die neue Saison liegen im Schnitt zwischen zehn und 15 Prozent unter denen, die die Bädergellschaft in den Vorjahren erhoben hatte.

Die Tageskarte kostet demnächst für Erwachsene und Jugendliche 3,20 Euro, für Kinder, Jugendliche und Behinderte 1,60 Euro, und eine Familienkarte ist an der Tageskasse für 6,50 Euro zu haben.

Sowohl Träger-, als auch Förder- und Schwimmverein appellieren an die Brambauer Bevölkerung, mit einem regen Besuch des Bades und einer lebhaften Karten-Nachfrage dafür zu sorgen, dass das neue Modell der privaten Trägerschaft ein Erfolg und die beliebte Anlage auf Dauer erhalten wird. k

12.04.2003



Werner Dunsche, Vorsitzender der Ortsunion

Vier Millionen Liter und ein Kommando: Wasser marsch!

 

Arbeiten im Freibad so gut wie abgeschlossen - Besucher können ab 1.Mai kommen

 

Von Reinhard Loeper

 

Brambauer. Seit ein paar Tagen füllt Wasser das Freibad in Brambauer. Der erste Probelauf verlief gut, die Folie, die einen Wasseraustritt im Schwimmerbecken verhindern soll, erwies sich auch nach Winterpause und einigen Flickarbeiten als dicht. Vier Millionen Liter Wasser im Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken warten auf die ersten Wasserratten. Eröffnungstag ist der 1. Mai.

 

Derzeit sorgen Andreas Mildner, Vorsitzender des Schwimmvereins, und etwa sechs Helfer aus den Reihen des Vereins für einen reibungslosen Start in die Badesaison. "Bis dahin werden noch die Grünanlagen auf Vordermann gebracht, und es sollen noch die Umkleidekabinen, die Toiletten und das Kassenhäuschen gestrichen werden", sagte gestern der neue Bad-Koordinator Klaus Gürtler. Bis im vergangenen Jahr September war er noch als Wasserballwart für den Schwimmverein ehrenamtlich tätig. Heute kümmert sich der 61-Jährige, der seit 1955 dem Schwimmverein angehört, in neuer Funktion ums Freibad, an dem gewiss sein Herz hängt: "Ist das nicht ein schöne Anlage", sagte er gestern und zeigte in die Runde. Wohl wahr. Mit von der Partie in dieser Saison ist neben zahlreichen anderen fleißigen Helfern auch Horst Winterberg, der ehemalige Schwimmmeister.

Klaus Gürtler (l.) als neuer Bad-Koordinator, Horst Winterberg, der ehemalige Schwimmmeister in Brambauer, und andere Helfer aus den Reihen des Schwimmvereins kümmern sich in dieser Saison um das Badevergnügen im Freibad.(Foto: Günter Blaszcyk)

Wichtig aber ist und bleibt das Finanzielle. Darüber tauschte sich die CDU-Ortsunion unter Vorsitz von Werner Dunsche in ihrer Sitzung am vergangenen Dienstag aus. Fazit: "Wir wollen den Bürgern sagen, dass sie sich möglichst schon im Vorverkauf karten oder Dauerkarten zulegen", sagte der Vorsitzende gestern.

 

Hier noch einmal die neu eingerichteten Vorverkaufsstellen, in denen Karten derzeit noch verbilligt zu bekommen sind: in der Sparkassen-Zweigstelle am Markt, der Sparkassen-Zweigstelle an der Mühlenbachstraße, der Volksbank Lünen an der Mengeder Straße 1 a, der Volksbank Dortmund an der Waltroper Straße 18, im Reisebüro Sattler an der Königsheide und im Eisenwarenhandel Meinolf Nüchter, Waltroper Straße.

17.04.2003

Dächer über Freibäder?

 

Bäderbeirat für "Szenario 3": Schließung der Kleinschwimmhallen / Politik muss entscheiden

 

LÜNEN - Die Lüner Bäderlandschaft wird sich in den kommenden Jahren wohl langsam aber deutlich verändern: Die Kleinschwimmhallen sollen geschlossen, das Brambauer Freibad zu einem Kombibad (Allwetterbad) umgebaut und das Cappenberger Freibad attraktiviert werden. Eines der beiden Hallenbäder würde danach geschlossen.



Die ersten Weichen dafür stellte der Bäderbeirat am Mittwoch, als er sich einstimmig für das vom Gutachterbüro Dr. Krieger entwickelte so genannte "Szenario 3" (unsere Zeitung berichtete) aussprach.

"Ein Konzept der kleinen Schritte zum langfristigen Erfolg", erklärte Detlef Bettin, Geschäftsführer der Stadtwerke. Im Rahmen des Gesamtkonzeptes werde auch über die Zukunft des Planschbeckens hinter dem Hallenbad Mitte entschieden. Die SPD Lünen-Stadt hatte dessen Ende befürchtet (wir berichteten).

Das Bäder-Konzept nach Szenario 3 geht jetzt in die politische Beratung und damit in die entsprechenden Gremien wie Sportausschuss und Rat.

Das Szenario sieht drei Zeitschienen vor. Kurzfristig, das heißt noch in diesem Jahr, sollen nach Gutachterempfehlung die Kleinschwimmhallen geschlossen werden. Gleichzeitig soll die Belegung der Bäder für den Schwimm- und Vereinssport neu organisiert werden.

 

Vereine im Mitte-Bad



So schlägt das Gutachten vor, den Vereinsschwimmsport ausschließlich in das Mitte-Bad zu legen. Das Hallenbad Altlünen solle möglichst nicht mehr von Vereinen genutzt werden. Schulschwimmen könne von 8 bis 14 Uhr in beiden Bädern stattfinden.

Mittelfristig (drei bis fünf Jahre) solle das Freibad Brambauer "bei den nächsten Sanierungserfordernissen, die höhere Kosten verursachen, zu einem Kombibad umgebaut werden", so heißt es im Gutachten. "Dafür muss natürlich ein Finanzierungsplan stehen", so Bettin. Der Gutachter schlägt weiter vor, ein Hallenbad zu schließen, sobald Brambauer ganzjährig zur Verfügung stehe.

Langfristig (fünf bis zehn Jahre), so heißt es in Szenario 3, könnten Teile des Freibades Cappenberg überdacht werden und so einen ganzjährigen Schulschwimmsport möglich machen. Auch für den öffentlichen Badebetrieb könnten "Erlebniswasserflächen" überdacht werden.

 

Tautz-Nachfolge



Eine Entscheidung in Sachen Nachfolgeregelung für den zum 1. Juli in den Ruhestand gehenden Prokuristen der Bädergesellschaft, Wolfgang Tautz, ist ebenfalls gefallen. "Die Stelle wird aus Kostensenkungsgründen nicht neu besetzt. Künftig wird der Technische Prokurist der Stadtwerke GmbH, Dr. Gerd Koch, auch für die Bädergesellschaft zuständig sein", so Detlef Bettin.

Uwe Lentwojt, der zurzeit noch das Fernheizwerk leitet, wird sich dann als "Mann vor Ort" um die Bäder kümmern. "Er wird gerade von Wolfgang Tautz eingearbeitet", sagte Detlef Bettin. hi-

24.04.2003

Freibad mit Sti(e)l: Rose zur Eröffnung

Trägerverein überrascht Schwimmer mit Blumen: Von Offiziellen traut sich nur Klaus Grahms

 

Brambauer. Mit einer roten Rose begrüßte der Trägerverein am 1. Mai die ersten Freibad-Besucher.

 

Für den ersten Gast im Freibad, der schon um kurz nach 6.30 Uhr das Tor passierte, hielt Klaus Gürtler als Verantwortlicher für die Aufsicht sogar einen Blumenstrauß bereit. Insgesamt 37 Rosen und den Blumenstrauß hatte der Trägerverein für das Freibad am Donnerstagmorgen ausgegeben, als entsprechend der Einladung die offieziellen Gäste um 11 Uhr zum "Anschwimmen" erschienen.

 

Vorsitzender Paul Jahnke freute sich über den regen Besuch. Das Wasser lud mit seinen 22 Grad zwar zum Schwimmen ein, aber die Lufttemperatur betrug am frühen Morgen kühle 12 Grad, erst gegen Mittag kletterte das Thermometer auf 14 Grad.

 

Kein Wunder, dass sich von den offiziellen Gästen lediglich Klaus Grams (Trägerverein) ins Wasser wagte. Grams wird übrigens beim Brami-Frühlingsfest vor der Volksbank Cocktails verkaufen, deren Erlös dem Förderverein Freibad zufließt.

 

Landtagsabgeordneter Klaus Stallmann, Joachim Bioly (Förderverein Freibad), Dr. Gerd Koch (Stadtwerke), Andreas Mildner (Schwimmverein), und die Komunalpolitiker Martin Fleischmann, Werner Dunsche, Peter Schultze und Thomas Gössing (stellv. Vorsitzender im Ausschuss Schule und Sport) überzeugten sich, dass vom Team des Brambauer Schwimmvereins hervorragende Arbeit geleistet worden war, denn das Bad präsentierte sich in sehr gepflegtem Zustand.

 

Optimismus verbreitete Paul Jahnke angesichts des hervorragend gelaufenen Vorverkauf von verbilligten Jahres- und Dauerkarten. Letzte Möglichkeiten für preisbewusste Schwimmer bestehen am Sonntag am Infostand der Fördervereine beim Brami-Frühlingsfest an der Waltroper Straße.

02.05.2003

Trägerverein plant Ausbau des Freibades



Brambauer. (R.L.) Im vergangenen Jahr sollte es noch geschlossen und nun - kaum ein paar Tage verheißt es Badevergnügen - könnte es mittelfristig sogar zu einem Kombibad ausgebaut werden. Zumindest stoßen Überlegungen dieser Art für das Freibad Brambauer auf großes Interesse beim Förder- und Schwimm- und Trägerverein. Der traf sich gestern zu einer Sitzung im Vereinsheim der Schwimmer.



Der Bäderbeirat hatte in seiner vergangenen Sitzung unter dem Stichwort Szenario 3 eine Konzeption beschlossen, wonach die Kleinschwimmhallen in Lünen und somit auch jene in Brambauer noch in diesem Jahr geschlossen werden sollen und dafür die Freibäder in Cappenberg und Brambauer mittelfristig zu Kombibädern ausgebaut werden könnten. Für das Freibad Brambauer würde dies bedeuten, dass das beheizte Schwimmerbecken von einer Halle überdacht würde, während das Nichtschwimmerbecken weiter im Freien bliebe. Über den Beschluss des Bäderbeirates muss die Politik noch das letzte Wort sprechen.

 

Szenario 3 hat aber schon heute die Absicht ins Leben gerufen, einen Arbeitskreis zu gründen, der sich aus Vertretern der drei Vereine und der Stadt Lünen zusammensetzen soll, sagte gestern Paul Jahnke, Vorsitzender des Trägervereins. Parallel dazu stellt ebenfalls schon jetzt das Architekturbüro eines Mitgliedes aus den Reihen des Trägervereins erste Überlegungen an, wie sich ein solches Bauvorhaben kostengünstig realisieren ließe. Eine entsprechende Planung, so Jahnke, könnte Ende des Jahres vorgestellt werden.

 

Insgesamt erfreulich lässt sich die Entwicklung im Freibad Brambauer an, betonte Jahnke. Allein am Montag besuchten 300 Schwimmer das Bad.

 

Beim verkaufsoffenen Sonntag hatte Klaus Grahms, Leiter der Volksbank Dortmund, so manchen Cocktail zusammengemixt und unters Volk gebracht. Insgesamt 575 Euro klingelten in der Kasse. Aufgestockt auf 700 Euro durch die Volksbank ging jetzt diese Summe an den Förderverein Freibad Brambauer, der sich inzwischen zu einer wahren Volksbewegung auswächst: Über 1 600 Mitglieder zählt der Förderverein nun. Außerdem haben die Freibad-Freunde am Sonntag Eintrittskarten im Wert von 2 000 Euro umgesetzt. Seit gestern steht im Eingangsbereich am Freibad ein Schaukasten mit der Badordnung, Preisen und Öffnungszeiten. Diese Anschaffung, etwa 450 Euro, hat der Förderverein lockergemacht. Seine Mitglieder werden übrigens in den nächsten Tagen Post erhalten. "Ein Spendenaufruf geht demnächst heraus", sagte Jahnke, "mit der Bitte um Unterstützung für das Bad."

06.05.2003

Eine Haube fürs Bad wäre Sahne für Brambauer

 

Vorschlag vom Architekturbüro Dr. Krieger

 

Von Reinhard Loeper



 

Brambauer. Man muss sich wirklich wundern. Noch vor wenigen Monaten zitterte halb Brambauer um die Existenz seines Freibades. Inzwischen tüftelte ein Architekturbüro aus den Reihen des Trägervereins an einer Planung zum Ausbau der Anlage zu einem überdachten Allwetterbad. Eine Planung, die Trägerverein-Vorsitzender Paul Jahnke vorsichtig ankündigte etwa zum Ende des Jahres. Und nun - schneller noch als der agilste Frühschwimmer vom Eingangsbereich in die Umkleidekabine gelangen könnte - stellt das Velberter Architektur- und Ingenieursbüro Dr. Krieger, repräsentiert durch Projektleiter Christian Kuhn, einen eigenen Vorschlag zum Ausbau des Brambauer Freibades vor: in der Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport am Dienstag.



Den eigenen Vorschlag stellte Kuhn dar im Zuge der sportstättenleitplanerischen Stellungnahme zur Bädersituation Lünens, die die Stadtwerke in Auftrag gegeben hatten. Danach soll auf der Fläche des 50-m-Beckens ein Schwimmerbecken der Größe 25 mal 12,50 Meter entstehen und weiter ein Lehrschwimmbecken in Format 12,50 Meter mal 9,20 Meter. An das Lehrschwimmbecken wiederum soll sich der Eingangsbereich mit den Umkleidekabinen angrenzen. Das Schwimmerbecken soll etwa zwei Meter tief sein, im Lehrschwimmbecken fürs Schulschwimmen sieht die Plaung eine Wassertiefe von 0,6 bis 1,25 Meter vor.

 

Beide Schwimmbecken sind von einem Gebäude überdacht und innerhalb von Wärmebänken getrennt. Trockenflächen würden integriert, eine Beckenumwanderung und Liegeflächen seien vorgesehen, sagte Kuhn im Gespräch mit unserer Zeitung. Gleichwohl sei der Vorschlag eine "kleine Lösung". Ein erlebnisorientiertes Bad mit Gastronomie und Sauna würde nach diesem Vorschlag in Brambauer nicht entstehen. Andererseits kann es durchaus ein Erlebnis sein, im Winter zu schwimmen, in ein deutlich reduziertes Außenbecken mit einer Wassertiefe von 1,25 Metern.

 

Manche Eckpunkte der Planung lassen sich zum heutigen Zeitpunkt nicht vorhersagen, so die Bauzeit. Sie könnte je nach Witterung aber auch durch den Zustand der vorhandenen Badtechnik zwischen einem halben und eineinhalb Jahren liegen, sagte Kuhn. Er gehe aber davon aus, dass eine Bauzeit von unter einem Jahr zu realisieren sei. Die Baukosten sieht Kuhn in einer Höhe zwischen 1,25 Millionen und drei Millionen Euro, je nach qualitativer Ausstattung des Bades. Investitionen in eine hochmoderne Badtechnik würde sich später in niedrigen Betriebskosten niederschlagen. Auch die mit dem Vorschlag einhergehende deutliche Reduktion an Wasserfläche würde sich als Sparfaktor auswirken und die Betriebskosten reduzieren.

 

Allerdings sei unterm Strich ein Allwetterbad im Ganzjahresbetrieb nicht preiswerter als das heutige Freibad, das ja nur einige Monate geöffnet sei, sagte Kuhn weiter.

 

Er betonte, dass der Vorschlag, das Freibad Brambauer in ein Allwetterbad umzubauen, zu diesem Zeitpunkt weder mit der Verwaltung der Stadt Lünen noch mit dem Schwimmverein abgesprochen sei. Allerdings handele es sich dabei auch um eine Zukunftsvision, nicht nur für das Freibad, sondern für den Stadtteil insgesamt. "Das Konzept ist eine gute Chance für Brambauer und stellt sowohl Schwimmverein, Schule als auch Bevölkerung ganzjährig ein Bad zur Verfügung", sagte Kuhn abschließend.

15.05.2003



So oder so ähnlich könnte das Freibad unter Dach und Fach kommen. (Repro: Ingo Neubold)

Stolz und erfreut

nahm Joachim Bioly (l.), Vorsitzender des Fördervereins Freibad Brambauer, jetzt eine Spende der Dortmunder Volksbank über 700 Euro entgegen. Zweigstellenleiter Klaus Grams und seine Mitarbeiterin Marion Breselge hatten mit ihrem Team beim Brami-Frühlingsfest Fruchtcocktails ausgeschenkt und überreichten jetzt den Scheck. Der Erlös ist für die Verschönerung des Brambauer Freibades bestimmt. Exakt 575 Euro ergab der Kassensturz - die Dortmunder Volksbank rundete den Betrag (wie im Vorjahr) auf. Gleichzeitig hat auch die Brambauer Tapetenhalle (J. Maczkowiak) dem Verein für Verbesserungen im Freibad 300 Euro gespendet. Foto: Heinrich Peper

16.05.2003

Der Förderverein hat Geld für ein Neuen Anstrich der Umkleidekabinen bereitgestellt.

Mit einem Dach überm Nass ist Bad in trockenen Tüchern

 

CDU Brambauer besuchte gestern im Rahmen ihrer Wirtschaftsbesuche Freibad

 

Von Reinhard Loeper

 

Brambauer. Das Wetter ist eine Diva. Bad-Betreiber habens da nicht leicht. Bad-Besucher schon eher. Offensichtlich wasserfest und regenresistent stattete die CDU Brambauer allem zu befürchtenden klimatischen Unbill zum Trotz gestern dem Freibad einen Besuch ab. Glück gehabt. Die Sonne schien.

 

Paul Jahnke, Vorsitzender des Trägervereins, strahlte Optimismus aus, als er die Fragen der Politiker beantwortete. 12 000 Euro habe man allein durch den Kartenverkauf eingenommen, sagte Jahnke. Andreas Mildner, Vorsitzender des Schwimmvereins, sagte anerkennend, dass sich mancher Brambaueraner auf diesem Wege mit dem Freibad identifiziert habe. Mildner nutzte die Gelegenheit, einen Appell an die Politik zu richten. Die Kleinschwimmhalle dürfe erst geschlossen werden, wenn der Umbau des Bades zu einem Allwetterbad erfolgt sei. In umgekehrter Reihenfolge sei nicht nur der Schulsport, sondern vor allem der Hauptnutzer Schwimmverein substanziell betroffen.

 

Ohne sich konkretisieren zu wollen, erinnerte Paul Jahnke daran, dass ein Architekturbüro aus den Reihen des Trägervereins an einer geeigneten Konstruktion zur Überdachung des Bades arbeite, "so preiswert, dass es die Stadt nicht ablehnen kann".

Die CDU Brambauer schnupperte gestern durchs Freibad, das Anfang Mai in seine erste Saison gestartet war, in der ein Trägerverein die wirtschaftlichen Fäden zusammenhält.Vorsitzender Paul Jahnke beantwortete Fragen der Politiker (Fotos: Ingo Neubold)

In einer Zeitspanne kürzer als zwei Jahre könne das Bad überdacht sein. Werner Dunsche, Vorsitzender der CDU Ortsunion, sagte zur Zielrichtung der Brambauer Christdemokraten: "Wenn wir ein Dach hinbekommen, ist das Bad gerettet." Und: "Bis dahin muss die Kleinschwimmhalle offen gehalten werden."

 

Nachdem der Trägerverein etwa 40 000 Euro von der Bädergesellschaft erhalte, habe die Stadt, gehe man vom bekannten Zuschussbedarf des Bades vergangener Jahre von etwa 230 000 Euro aus, rund 190 000 Euro gespart, rechnete Jahnke vor. Da stellt sich manche Frage, so für Christa Glodny: "Was wird in den anderen Lüner Schwimmbädern gespart?" Oder für Markus Klecha: "Inwieweit beteiligen sich andere Lüner Schwimmvereine an den von ihnen genutzen Bädern, um die Kosten zu senken?" Oder für Peter Schultze: "Bücherei, Bürgerhaus, Freibad - was leisten Bürger anderer Vororte in ihren Stadtteilen?"

22.05.2003

Einige Vertreter der Gemeinschaft Brambauer Vereine und zahlreiche Befürworter zum Erhalt des Freibades Brambauer nahmen die Einladung des Trägervereins Freibad Brambauer zum Frühjahrempfang an und trafen sich zum Meinungsaustausch im Freibad. Foto: Blond

Renovierung abgeschlossen

 

Freibad Brambauer erstrahlt in neuem Glanz / Umkleidekabinen und Terassenüberdachung

 

 

BRAMBAUER - Brambauer Visionen, Gedankenspiele und zukünftige Planungen. Alle diskutierte Themen drehten sich um das Freibad Brambauer.

Der Trägerverein Freibad Brambauer lud am Freitag zum Frühjahrsempfang einige Mitstreiter im Kampf zum Erhalt des "Sorgenkindes" ein.

Neben den zahlreichen Mitgliedern der Gemeinschaft Brambauer Vereine trugen sich auch die Vertreter des Fördervereins Freibad Brambauer, des SV Brambauer, der Freien Handwerkerschaft Brambauer und der Sparkasse Lünen in die Gästeliste ein.

 

Nach der offiziellen Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden des Trägervereins, Paul Jahnke, überzeugten sich die Gäste von der Renovierung innerhalb des Freibades. Bei einem Rundgang durchs Freibad warfen sie einen Blick auf die vollendeten Sanierungsarbeiten der Duschen und Umkleidekabinen. Auch die abgeschlossene Überdachung der Terrasse strahlte in einem neuen Glanz.

Der Trägerverein hatte in Zusammenarbeit mit dem Förderverein innerhalb von zwei Monaten die Arbeiten abgeschlossen. "Heute wollen wir aber nicht ausschließlich über zukünftige Modelle philosophieren, sondern auf die geleistete Arbeit mit ein bisschen Stolz zurückblicken", gab Gastredner Martin Fleischmann in seiner Funktion als 1. Vorsitzender der Gemeinschaft Brambauer Vereine zu Protokoll. Daneben lobte er auch den besonderen Einsatz von Klaus Stallmann (Ehrenmitglied der Gemeinschaft Brambauer Vereine), der in der Vergangenheit zum Erhalt des Brambauer Freibades tatkräftig beitrug. ski

26.05.2003

Planung der Freibad-Teilüberdachung: "Arbeitsintensiv - aber auf gutem Weg"



Brambauer. (hb) Der Trägerverein des Freibads Brambauer forciert seine Planungen zur Teilüberdachung der Anlage. Mit der ersten Sitzung eines mit dem Großvorhaben befassten Arbeitskreises wurde ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Gestaltung eines ganzjährig nutzbaren Bades gemacht.



"Es ist noch sehr arbeitsintensiv, aber wir sind auf einem guten Weg", stellte der Trägerverein-Vorsitzende Paul Jahnke nach dem ersten Treffen fest. Unter der Leitung von Professor Rolf Kindermann (Trägerverein) hatten sich Jahnke, Dr. Gerd Koch von der Bädergesellschaft, Schwimmvereins-Chef Andreas Mildner, Förderverein-Chef Joachim Bioly und Sport- und Schulausschuss-Mitglied Eleonore Köth-Feige versammelt.

 

"Wir werden versuchen, alle Interessengemeinschaften, die an Freibad oder Kleinschwimmhalle interessiert sind, einzubeziehen", nannte Jahnke eine Grundlage der Arbeit. Zudem herrsche Einigkeit, das Vorhaben so kostengünstig wie möglich umzusetzen, vor allem was die Folgekosten betrifft. "Es ist unser Ziel, dann die nächsten zehn bis 15 Jahre Ruhe zu haben", betonte er. So sollten Erdwärme und Solarenergie genutzt werden, außerdem Fördergelder einbezogen werden.

 

Schon Anfang Juli will der Arbeitskreis wieder tagen. Dazu sollen Fachleute eingeladen werden, die ein speziell auf Brambauer zugeschnittenes Konzept entwickeln. Die Ideen sollen abgewogen werden, im Oktober/November, so Jahnke, wolle man dann ein einigermaßen ausgereiftes Konzept haben.

26.06.2003

Die CDU-Ratsfraktion besichtigte die Kleinschwimmhalle Am Karrenbusch. Anschließend ging es ins Freibad. (Foto:Neubold)

Zukunft der Schwimmhalle diskutiert

 

CDU-Ratsfraktion traf sich vor Ort

 

Brambauer. (hb) Zu einem Ortstermin versammelten sich die Mitglieder der Lüner CDU-Ratsfraktion am Dienstagabend in Brambauer. Sie besichtigten die von der Schließung bedrohte Kleinschwimmhalle Am Karrenbusch sowie das Freibad.



Auf neugierige Blicke zahlreicher Besucher im gut gefüllten Freibad stießen die trotz der Hitze nicht in Bikini oder Badehose erschienen Politiker. Schließlich handelte es sich nicht um einen Ausflug, sondern um die Diskussion eines ernsten Themas: "Wir wollten nicht nur vom grünen Tisch aus diskutieren", erläuterte Fraktionschef Friedhelm Schroeter den Anlass des Besuches. Schließlich muss er mit seinen Kollegen darüber befinden, ob und wann die Kleinschwimmhallen - neben der in Brambauer auch die in Horstmar - geschlossen werden sollen.

 

Vertreter von Schwimmverein und Freibad-Trägerverein, darunter dessen Vorsitzender Paul Jahnke sowie Initiator und CDU-Landtagsabgeordneter Klaus Stallmann, informierten die Ratsmitglieder über ihre Bedürfnisse. Schroeter betonte, dass zu klären sei, wie man die Stunden verteilen könne, die bei Schließung der Kleinschwimmhalle für Schulen, Verein und die Öffentlichkeit wegfallen. Erkenntnisse darüber erwartet er aus einem Gutachten des Architektur- und Beratungsbüros Krieger. Immerhin kündigte der CDU-Fraktionschef an, dass im Hinblick auf die Schließung von Bädern "2003 nichts mehr passieren wird".

 

Doch nicht nur die schwierige Zukunft der Kleinschwimmhalle beschäftigte die CDU-Besucher, sondern auch die erfreuliche Gegenwart des Freibades in seiner ersten Saison in den Händen des Trägervereins: "Wir sehen mit Freude, dass die Anlage in Ordnung ist", so Schroeter. Klar, dass auch die derzeit diskutierte Überdachung des Freibades und die damit verbundene Ganzjahresnutzung thematisiert wurde: "Wir stehen der Idee positiv gegenüber, doch das liegt nur bedingt in unserer Hand", betonte Schroeter, dass dafür erst einmal Träger- und Förderverein sowie die Bäder GmbH die finanziellen Voraussetzungen klären müssten. Seine Fraktion sei aber bestrebt, bei Schließung der Kleinschwimmhalle und Überdachung des Freibades eine "terminlich abgestimmte Lösung zu finden".

16.07.2003

Bürgermeister, Hans Wilhelm Stodollick.

Schwimmsport: Unterricht wird reduziert

 

Stadt legt neuen Belegungsplan vor:

 

Von Claudia Behlau

 

Lünen. 197 Schwimmstunden bieten die 29 Schulen in Lünen derzeit ihren Schülern an. Noch. Denn ab 13. Februar 2004 sollen es "nur" noch 147 Schwimmstunden sein. Grund: Die geplante Schließung der beiden Kleinschwimmhallen.

 

"Den Schulen ist in dieser Woche der neue Belegungsplan für die Schwimmbäder zugestellt worden. Sie haben nun bis zum 24. September die Möglichkeit zu einer Stellungnahme." Das erklärte gestern Bürgermeister Hans Wilhelm Stodollick.

 

Im ersten Schulhalbjahr 2003/2003 gelte definitiv noch der "Status quo", versicherte Stodollick. Für das zweite Schulhalbjahr, also für den Zeitraum ab Februar 2004, habe die Verwaltung einen Vorschlag erarbeitet, der eine Reduzierung des Angebots um 50 Stunden vorsieht. Einzige Unterrichtsorte: die Hallenbäder in der Stadtmitte und in Altlünen.

 

"50 Prozent der Schulen sind gar nicht von Änderungen betroffen", ergänzte Ulrich Lohoff, Leiter des Schulverwaltungsamtes. Man habe vor allem darauf geachtet, dass der Schwimmsport nicht an den Schulen reduziert werde, wo das Sportplatz-Angebot bereits knapp sei - etwa in Altlünen oder der Innenstadt.

 

Doch auch mit dem neuen Angebot von 147 Schwimmstunden stehe man noch gut da, versicherte Lohoff. Vom Lehrplan her vorgeschrieben seien für die 1. bis 10. Klassen insgesamt nur 112 Stunden.

 

Noch sei nichts beschlossen, betonte Stodollick. Alle Schulen bekämen Gelegenheit zur Stellungnahme. Später würden auch die neun Schwimmvereine angeschrieben - und dürften sich dann ebenfalls äußern. Um den Vereinen ein neues Angebot zu unterbreiten, werde derzeit allerdings noch der "Ist-Stand" ermittelt - also die tatsächliche Belegung. Und letztendlich müsse ja auch noch Raum für das öffentliche Schwimmen bleiben.

 

Am 14. Oktober soll sich der Schul- und Sport-Ausschuss des Themas annehmen; am 13. November wird der Rat das letzte Wort haben - sprich: die Kleinschwimmhallen schließen.

 

"Wir haben keinen Zeitdruck", betonte Stodollick. Das bedeutet: Die viel diskutierte Schließung der Kleinschwimmhallen findet nicht mehr im Jahr 2003 statt, sondern - vorbehaltlich der politischen Zustimmung - zum Februar 2004. "Über kurz oder lang kommen wir ohnehin nicht darum herum", sagte der Bürgermeister. "Schon die nächste Reparatur würde uns vor unlösbare Aufgaben stellen." Derzeit würde nur die Aufrechterhaltung des Schwimmbetriebs 2,1 Millionen Euro verschlingen. "Diese Kosten müssen wir reduzieren. Das verlangt die Aufsichtsbehörde."

Mittel- und langfristig ist im Gegenzug eine Überdachung der Freibäder vorgesehen. Und die Schließung eines Hallenbades. "Aber das ist heute noch kein Thema", sagte Stodollick.

29.07.2003



Sie zogen gestern eine erste positive Bilanz der Freibadsaison 2003 im Freibad Brambauer (v.l.): Andreas Mildner, Vorsitzender des Schwimmvereins, Paul Jahnke, Vorsitzender des Freibad-Trägervereins und Bad-Koordinator Klaus Gürtler. (Foto: Iris-Medien/P)

Super - Sonnensommer liefert gute "Anschubfinanzierung"

 

Freibad Brambauer: Förderverein und Schwimmverein ziehen positive Bilanz

 

Brambauer. (ala) Unterm Sonnenschirm ziehen Andreas Mildner und Paul Jahnke entspannt eine Zwischenbilanz ihrer ersten Freibadsaison in Eigenregie. Der Super-Sonnen-Sommer liefert eine gute Anschubfinanzierung für den Trägerverein, der die Arbeit der städtischen Bädergesellschaft übernommen hatte.

 

Paul Jahnke sitzt dem Trägerverein vor, der das Freibad Brambauer von dieser Saison an betreibt. Andreas Mildner ist erster Vorsitzender des Schwimmvereins Brambauer. Aus den Reihen der Schwimmer rekrutieren sich die Rettungskräfte, Kassierer, etc., die den Badealltag unter freiem Himmel erst möglich machen. Zu ihnen zählt auch Bad-Koordinator Klaus Gürtler, der über die Anlage wacht, und sicherstellt, dass die Arbeitskräfte "zur rechten Zeit am rechten Ort sind."

 

"40 000 Besucher hatten wir bis heute", rechnet Paul Jahnke vor. Rund zwei Drittel der 130-Tage-Saison sind gelaufen. Andreas Mildner sieht sich gut im Soll: "Etwa 75 Prozent der Einnahmen für diese Saison haben wir schon erreicht." Einen 80 000-Euro-Zuschuss gewährte die Stadt für den Anfang. "Um ganz schwarze Zahlen zu schreiben, bräuchten wir 80 000 Besucher im Jahr", gibt Jahnke zu. Noch zwei jahre, mit Option auf Verlängerung, läuft der Vertrag des Trägervereins mit der Stadt.

 

Schwimmer-Chef Mildner hofft, in diesem sonnigen Sommer ein kleines Polster herauszuarbeiten. "Denn regnet es einmal, kann ich hier sieben Wasserrutschen aufbauen, es kommt trotzdem keiner."

 

Zum Beach-Volleyball-Turnier kamen bei gutem Wetter sogar 2 200 Gäste. Weil das Ballspiel im Sand so viel Publikum lockt, soll nächstes Jahr zum dritten Mal um die Wette gebaggert werden.

 

Größte Herausforderung der Zukunft ist das Dach, das sich künftig über das Freibecken spannen soll. Zeitgleich soll das Bad auch mit neuer Technik ausgestattet werden. Eine neue Heiz- und Kläranlage sind fällig. Bislang wird das Freibadwasser noch von der Schwimmhalle aus mit beheizt. "2005 soll das Dach hier stehen", sagt Paul Jahnke.

 

"Wir hoffen auf die Zusagen der Politik, dass auch die Schwimmhalle in Brambauer nicht eher geschlossen wird", betont Andreas Mildner. Sonst könne der Verein sein Angebot kaum aufrecht erhalten. Trotz aller Wagnisse scheut Mildner auch Visionen nicht. "Ein Open-Air-Kino im Freibad wäre nicht schlecht. Die Filmförderung hat da ein ganz tolles Programm". Bis Hollywood nach Brambauer kommt, kann man beim Sprung ins Wasser einen kühlen Kopf bewahren. 3,20 Euro kostet der Eintritt für Erwachsene. Schüler können für elf Euro in den ganzen Ferien so oft schwimmen, wie sie wollen.

04.08.2003

Im Freibad soll bald auch im Winter geschwommen werden

 

Von Jasmin Lang


Brambauer. Erste Details zur Überdachung des Schwimmerbereichs im Freibad Brambauer verriet gestern Paul Jahnke, Vorsitzender des Trägervereins Freibad, im Gespräch mit unserer Zeitung.

 

Den Schwimmerbereich soll ein festes Gebäude umschließen, so viel steht fest. "Dieses Gebäude soll so funktional angelegt werden, dass es im Winter rundum geschlossen ist, und sich im Sommer öffnen lässt. Wie das aussehen soll und umzusetzen ist, wissen wir noch nicht", erklärte Paul Jahnke.

 

An einem Konzept für die Umsetzung der Überdachung arbeitet derzeit ein Arbeitskreis, der sich aus Mitgliedern vom Träger- und Förderverein des Freibades Brambauer sowie der Bädergesellschaft zusammensetzt. "Wir haben sachkundige Mitglieder in unserem Kreis, die sich mit der Materie Bau auskennen", betont Jahnke. Wenn die Planung der Überdachung abgeschlossen ist, muss noch eine Menge bürokratische Arbeit bewältigt werden, wie die Beantragung der Fördergelder und die Zustimmung der Politik. In welchem finanziellen Rahmen sich der Bau des Gebäudes bewegen wird, konnte der Vorsitzende noch nicht sagen. Fest steht: Der Bau der Überdachung ist für 2005 geplant - wenn alles reibungslos klappt.

 

Der Trägerverein, in dessen Händen das Freibad Brambauer unter dem Vorsitz von Paul Jahnke in dieser Saison liegt, ist bemüht, das Bad attraktiver für die Badegäste zu gestalten. Seit Dienstag bieten vier Sitzbänke im Kabinenbereich Platz zum Ausruhen, oder um den Rucksack beim Umziehen abzustellen. Auf den weißen Kunststoffbänken können drei bis vier Personen sitzen. Von den Bänken aus hat man einen guten Blick auf die Wasserbecken, sodass Eltern, die dort verweilen, immer ihre Kinder in Sichtweite haben.

 

In Zukunft sollen auch noch vermehrt Veranstaltungen im Freibad Brambauer stattfinden. Nachdem das Beach-Volleyball-Turnier so gut bei den Besuchern angekommen ist, soll dieses auf jeden Fall wiederholt werden. Zudem plant Paul Jahnke noch in diesem Sommer eine Open-Air-Filmvorführung, eine Sychron-Schwimm-Vorführung sowie ein Abschlussfest der Badesaison.

06.08.2003

Bade-Saison wird zum Rekord-Knacker

Paul Jahnke(M.)Vorsitzender des Freibad-Trägervereins,und Stefan Janyga(l.)stellten gestern die vier gestifteten Bänke im Freibad auf."Der Spender will öffentlich nicht genannt werden,also halten wir uns an diese Vorgabe",meinte Jahnke. (Foto:G.Goldstein)

Brambauer. Das Freibad gestern: Ballung gebräunter Bodys. Tagesbesuch: Mindestens 1 400.

 

Das Freibad in dieser Saison: Ein Rekordknacker.

 

"Wir sind auf dem besten Weg, den Rekord von 136 000 Besuchern in einer Badesaison zu überbieten". Paul Jahnke, Vorsitzender im Trägerverein Freibad, spannt sich ein sattes Lächeln zwischen die Ohren.

 

Hier ist sie, die vom Politik und Stadtwerken im Vorfeld des Vertrages mit dem Trägerverein zum 1. April 2003 immer wieder geforderte Abstimmung mit den Füßen, mit der die Brambauer den Erhalt ihres Bades manifestieren sollten. Und die Abstimmung nimmt beeindruckende Züge an.

 

"Den besten Besuch hatten wir am 19. Juli", so Jahnke. Da war ja auch Beach-Volleyball. Da war der Laden mit 2 300 Besuchern knackevoll. Jetzt Sonntag, 1 660 Besucher, Montag, ca. 1 300. "Wenn das Wetter nicht noch ganz verrückt spielt, ist uns der Rekord sicher", glaubt Paul Jahnke.

 

Dass von den vier gestifteten und gestern aufgestellten Ruhebänken (Kunststoff, weiß, 1,50m breit), für den Trägerverein falsche Signale ausgehen könnten, sich auf Erreichten auszuruhen, diese Gefahr sieht der Vorsitzende nicht.

 

"Wir arbeiten an einem langfristigen Konzept mit dem Ziel der halben Überdachung des Schwimmer-Bereichs."

 

Die 80 000 Euro, die die Bädergesellschaft dem Trägerverein als Einstiegs-Spritze für die erste Saison in Vereinsregie gedrückt hat, dürfte laut Jahnke ausreichen.

 

"Wie es aussieht, brauchen wir keine Nachforderung zu stellen, wir kommen ganz gut aus der Rechnung heraus."

 

Tess Neumann schwitzt sich die Poren leer. Die nette 19-jährige Kassiererin an der Kasse kann vor Stress nicht japs sagen.

 

"Aber es macht Spaß, wenn Schlangen vor dem Schalter stehen", meinte die angehende Studentin.

 

Paul Jahnke ist ganz stolz, "dass die Landesliga-Fußballer vom BVB nach ihrem Training im Stadion zu uns ins Freibad kommen, zum Ausschwimmen."

 

Ein Blick auf Bassins und Besucher, So schön kann Sommer sein. Ein Brodeln schwirrt in der Luft. Es schwillt an. Ebbt wieder ab. So entstehen Rekorde... k

06.08.2003

Traum-Sommer, Traum-Besuch und traumhafte (Aus-)Sichten im Freibad. Über den Tag und die Freude am exzellenten Besuch hinaus denken Träger- und Förderverein über künftige Konzepte für noch mehr Attrktivität nach. Foto:Günther Goldstein

Köpper in Pool der Träume

 

Träger- und Förderverein Freibad wollen Attraktivität schrittweise steigern

 

Brambauer. Der Sommer kocht. Das Freibad schäumt über vor Besuchern, und der Trägerverein brütet eine solide Zukunft aus. Ob die geplante Überdachung des halben Schwimmer-Beckens für weniger als eine Million Euro zu haben ist, wirft nur eine von vielen Fragen auf.



Aber im Umgang mit finanziellen Spekulationen üben sich alle Beteiligten in fast schon asketischer Zurückhaltung.

 

"Wir sammeln ständig Ideen und Anregungen, was die technische Seite einer Überdachung angeht und diskutieren selbstverständlich auch über die Kosten, aber die sind zurzeit noch kein Thema für die Öffentlichkeit", findet Paul Jahnke, Vorsitzender des Anfang des Jahres gegründeten und erfolgreich auftrumpfenden Trägervereins. Die Traum-Zahlen dieser Saison, die auf einen neuen Besucherrekord hindeuten (wir berichteten), verstellen den kühlen Entscheidern aber nicht den Blick auf das Wesentliche.

"Es muss sich rechnen, aber wir sind optimistisch, die Attraktivität des Brambauer Freibads gezielt und Schrittweise zu steigern", so Paul Jahnke.

 

Stichwort fallen. Klingen wie der Code einer neuen Epoche für die herrliche Tockhausen-Wanne: Auf den baumbestandenen Hängen kann Jahnke sich gut finnische Saunen vorstellen ("Saunen schreiben heutzutage schwarze Zahlen...") Vor allem strebt der Trägerverein in Kooperation mit dem Förderverein und der Mithilfe des Schwimmvereins 50 eine Selbstständigkeit bei der Energieversorgung des Freibads an.

Paul Jahnke will eine Art "Cross-Border-" Geschäft nicht auschließen.

 

"Cross-Border" kam in die Schlagzeilen, als amerikanische Konzerne Kanalnetze von deutschen Kommunen aufkauften und die Kommunen die Nutzungsleistung in Leasing-Raten wieder beglichen.

Jahnke: "Denkbar wäre, dass die Stadtwerke eine Energiestation im Freibad bauen und wir die Leistung anmieten."

 

Auf den Schwimmverein als Dienstleister und treuen Partner können und wollen Träger- und Förderverein nicht verzichten.

Wie Jahnke sagte, setze man auch künftig auf die Assistenz durch die Kräfte der Arbeitslosen-Initiative Lünen, die bisher schon die Pflege der Grünanlage schultern.

 

Der am 1. April dieses Jahres wirksam gewordene Vertrag zwischen Trägerverein und Stadtwerken (Bädergesellschaft) auf Übernahme der Anlage durch den privat strukturierten Verein, hat eine vorläufige Laufzeit bis 2005.

 

"Wir haben aber die Option auf weitere fünf Jahre", versichert Trägervereins Vorsitzender Paul Jahnke.

Dass die Kostenfrage, im zur geplanten Allwetterüberdachung bisher nicht unter den Ohren der Öffentlichkeit diskutiert wurde, hält Jahnke auch deswegen für angebracht, um nicht vorzeitig unnötige Widerstände aufzubauen. Heißer Sommer. Heißer Herbst? k

07.08.2003

50.000. Badegast im Freibad

 

(jl) Tanja Marschallek war gestern 50 000. Badegast im Freibad Brambauer. Die Letzten werden die Ersten sein, und das war die junge Frau aus Dortmund-Oestrich auch. Die Bekannten waren schon im Bad und die junge Frau kam verspätet am Mittag als 50 000. Besucherin ins Freibad nach. Dazu gratulierten ihr und ihrer Familie Paul Jahnke, Vorsitzender des Trägervereins und Badkoordinator Klaus Kürtler mit einem Blumenstrauß und einer Familien-Dauerkarte für die Badesaison 2004.

12.08.2003

Stefan Janyga und Markus Dziedzic: Schön genug für den RTL-Beauty-Wettbewerb? Foto:Frank Bock

Traum der "Tockhausen-Schwarzeneggers"

 

Brambauer. Taillien wie Blumentöpfe, Schultern wie Windmühlen: Schön, schöner Schwimmmeister...Stefan Janyga (20) und Markus Dziedzic (16) sind zwei so muskelbepackte, wie mit strotzendem Selbstbewusstsein gepolsterte Bade-Aufsichten im Brambauer Freibad.

 

Als sie Wind von RTL-Sendung "Mittag" bekamen, mailten sie dem Kölner Privatsender, dass sie ganz gerne am laufenden RTL-Beauty-Wettbewerb der schönsten Schwimmmeister Nordrhein-Westfalens teilnehmen möchten. Gemailt, getan, gewartet. RTL reagierte, schickte gestern Nachmittag ein Produktionsteam zum Dreh in das Brambauer Freibad, was unter den vielen Besuchern Wellen der Aufregung warf. k

14.08.2003