Archiv - 2007 |2
Spendabler Schlussstrich
Brambauer - Mit der offiziellen Übergabe der Spielgeräte des Herz-Jesu-Kindergartens an den Förderverein
Freibad Brambauer setzte die katholische Kirchengemeinde einen Schlussstrich unter das Thema Kindergarten.
Bekanntlich hat die Gemeinde die Einrichtung für den Nachwuchs geschlossen. Pfarrer Ralf-Hubert Bronstert und Pfarrgemeinderatsvorsitzende Carla Krei freuten sich, den engagierten Freibadförderern - vertreten durch Vorsitzende Eleonore Köth-Feige und ihren Stellvertreter Jörg Diekmann - die Spiellandschaft kostenlos zur Verfügung stellen zu können, denen die zusätzlichen Spielmöglichkeiten in der herrlichen Freizeitanlage hoch willkommen waren.
Schaukel und Gerüst
Es handelt sich um eine Nestschaukel, ein Holz-Klettergerüst mit Leiter, Brücke und Rutsche. Der
bestehende kleine Sandkasten und die alte Rutsche wurden ersetzt. Mit ca. 2000 Euro aus der Fördervereinskasse konnte so ein attraktiver Spielbereich für den Nachwuchs bereit gestellt werden.
Die Gelder wurden in neues Holz, die Anschaffung von feinem Kies als Lauffläche, auf der man sich angenehm bewegen kann, und die Miete eines Radladers investiert, berichtete Jörg Diekmann, der davon ausgeht, dass sich eine Auftragsvergabe auf 15 000 bis 20 000 Euro belaufen hätte.
So hielten sich die Kosten durch den Einsatz der Ehrenamtlichen aus dem Träger- und Förderverein sowie der Arbeitslosen-Initiative Lünen (AIL) in Grenzen.
"Gesetzliche Auflagen einhalten"
Auflagen Eleonore Köth-Feige wies darauf hin, dass die gesetzlichen Auflagen zur Vermeidung von Unfällen eingehalten werden. "Wir werden ein Spielgerätebuch führen", sagte sie. Die Kinder und Jugendlichen können sich im Freibad außerdem auf Wipptieren, im Kriechtunnel aus Weiden, an der Tischtennisplatte und auf dem Beachvolleyballfeld vergnügen, wenn sie sich nicht gerade im Wasser tummeln.
Ein weiteres Wipptier wird zum Saisonende aufgestellt, und das Klettergerüst wird einen neuen Farbanstrich bekommen. Noch keine Neuigkeiten hatte Pfarrer Bronstert zur
zukünftigen Nutzung des
Kindergartengeländes bzw. -gebäudes.
08.08.2007
Spielgerät der Kirchengemeinde komplettiert Kinderecke
Brambauer. (os) Schade, dass sich der Sommer in diesem Jahr nur so sporadisch blicken lässt. Würde er öfter einmal vorbei schauen, dann hätten die Kinder des Stadtteils nämlich jede Menge Gelegenheit, das gestern eingeweihte "neue" Spielgerät im Freibad ausgiebig zu testen.
Eine Kletterlandschaft nebst Rutsche und Sandkasten sowie eine Kreuzung aus Schaukel und Karussell im Kleinformat wartet nur darauf, endlich bespielt zu
werden, nachdem freiwillige Helfer aus Förder- und
Trägerverein des Freibades zusammen mit Kräften, welche die Arbeitsloseninitiative Lünen zur Verfügung gestellt hat, für den Aufbau gesorgt haben. Und nicht nur für den, sondern auch für den Abbau:
Die Spiellandschaft stammt vom Gelände des Kindergartens der Herz-Jesu-Gemeinde, der kürzlich seine Pforten für immer schließen musste. "Die Gremien der Gemeinde waren sofort dafür, die Spielgeräte
dem Freibad zur Verfügung zu stellen", berichtete gestern Pfarrer Hubert Bronstert, der sich davon überzeugen konnte, dass die Holzkonstruktion im Bad gut aufgehoben ist.
Einige Wochen lang hat der Ab- und Aufbau gedauert, und dabei gab es eine Menge zu beachten. Sicherheitsbestimmungen, zum Beispiel. "Sogar für die Körnung des
Kiesbetts gibt es eine DIN-Norm", weiß Jörg Diekmann, stellvertretender Vorsitzender des Freibad-Fördervereins. Die Wahl fiel auf Kies an Stelle von Sand, damit das unmittelbar angrenzende
Kinderbecken nicht so stark verschmutzt wird. Alles in allem ist aus dem Bereich nahe der Hecke zur Straße hin nun eine "Kinderecke" geworden, wo sich die Jüngsten
richtig austoben können.
Zwar wurde das eigentliche Spielgerät kostenlos zur Verfügung gestellt, doch war dies für das Freibad keineswegs umsonst. "Wir haben rund 2000 Euro investiert, die der Förderverein zur Verfügung gestellt hat", so Eleonore Köth-Feige. Ausgegeben wurden die unter anderem für Kies, die Miete für schweres Baugerät und einige neue Holzteile.
08.08.2007
Der neue Spielplatz
Sommerliche Feierlaune im Freibad
Brambauer. Nach dem "Activity-Day" am 18. August folgt abends sommerliche Feierstimmung. Cocktails und die Hits der letzten Jahrzehnte sollen ab 19 Uhr zur Freibad-Party
locken.
"Wir hoffen, dass diejenigen, die tagsüber zum Activity-Day ins Freibad kommen, auch abends hier feiern werden", erklärt Stefan Sattler vom Organisationsteam.
Auf der Bühne, die schräg vor dem Volleyball-Feld aufgebaut wird, werden die DJ's von "Culture-Live" die Party-Hits der letzten Jahrzehnte auflegen. Für Urlaubsstimmung soll eine Cocktail-Bar sorgen, außerdem wird es Leckeres vom Grill geben.
Auch bei schlechtem Wetter kann dank eines Allwetter-Zeltes gefeiert werden. Erwartet werden bis zu 500 Gäste, "das ist der Durchschnitt bei anderen Veranstaltungen im Freibad", so Sattler. "Aber das ist nicht das Limit, es können sehr gerne auch mehr werden." Das Konzept der Feier entspricht weitgehend dem der Ade-Partys im Bürgerhaus. Allerdings ist die Altersbeschränkung an diesem Abend lockerer: 18-Jährige dürfen mitfeiern und auch ältere Jugendliche, wenn ihre Eltern dabei sind. Das Personal für Grill und Getränkestände stellen ehrenamtliche Helfer von den Vereinen, die am "Activity-Day" mitwirken. "Ich finde es toll, dass an diesem Tag und am Abend alle Vereine zusammen rücken und an einem Strang ziehen - das hebt sich doch von der üblichen Vereinsmeierei ab", findet Stefan Sattler. Nach dem Motto "im Freibad fürs Freibad" geht der Erlös an den Trägerverein des Bades.
Am Activity-Day werden 25 Vereine und Organisationen ihre Arbeit vorstellen. Ziel der von Bramis und Gemeinschaft Brambauer Vereine (GBV) organisierten Aktion ist es, möglichst viele
Organisationen an einen Ort zu bekommen, damit Jugendliche sich ausführlich informieren können. Vorverkauf (5 Euro): Reisebüro Hufnagel, Drogerie Pieper und im Freibad. Abendkasse: 6,50
Euro.
14.08.2007
Nach dem Sport zur Party
Brambauer - Wenn man Sonnenschein in Dosen konservieren könnte, dann hätten die Brambauer Vereine für ihre Großveranstaltung am Samstag gar keine Sorgen mehr.
Das Programm ist perfekt geplant, die Ehrenamtlichen stehen bereit, um einen groß angelegten Veranstaltungstag mit "Activity day" und Freibad-Fete zu verwirklichen, das Freibad bietet einen idealen Rahmen. Einzig das Wetter bildet die unbekannte Größe in dieser Prognose.
Doch die Organisatoren Annette Dlugokinski, Stefan Sattler und Anke Bölte vertrauen auf die gängigen
Prognosen: "24 Grad und Sonne"- auch das Wunschwetter von Stefan Sattler ist bei diesen Prognosen dabei.
Cocktailbar
Bei solchen Rahmenbedingungen werden dann am 18. August mehr als 500 Besucher auf dem Freibadgelände zu einer großen "Freibad Party" erwartet. Dafür werden eine Bühne,
ein großes
Sonnensegel mit Tanzfläche und verschiedene Sitzgelegenheiten aufgebaut. Neben zahlreichen Getränken gibt es einen Grillstand und eine Cocktailbar, an der raffinierte Spezialitäten serviert
werden.
Das DJ-Team von "Culture Live" wird Hits der 70er und 80er Jahre auflegen. Dieses Team begleitet
seit Jahren die "Ade"-Parties und ist in Brambauer für gute Unterhaltung ein Garant.
Einlass ist ab 19 Uhr, der Nebeneingang an der Liegewiese wird geöffnet. Die Brami-Gemeinschaft und die
Gemeinschaft der Brambauer Vereine tragen auch für diese Party, ebenso wie für den vorangehenden "Activity Day" die Verantwortung.
Zusammenhalt
"Mitglieder der teilnehmenden Vereine stehen auch abends noch bereit, um die Bewirtung zu organisieren,"
lobt Stefan Sattler den Zusammenhalt. Sollte ein Überschuss erwirtschaftet werden, so wird dieser dem Trägerverein des Freibades Brambauer zur Verfügung gestellt.
"Activity day"
Diese Party soll den "Activity Day" abrunden, der bereits um 11 Uhr im Freibad beginnt. Dabei
präsentieren 25 Vereine und Institutionen, was der Stadtteil für Kinder und Jugendliche zu bieten hat. - BV
Für die Freibad-Fete gibt es Karten im Vorverkauf (5 Euro) im Drogeriemarkt Pieper, im Reisebüro Hufnagel und im Freibad. Für 6,50 Euro sind Karten auch noch an der Abendkasse erhältlich
14.08.2007
Infos und Action beim Activity-Day
Brambauer. (IK/PiLi) Sieben Kajaks, vier Renn- und drei Wildwasserboote stellte der Lüner Kanu- und Skiclub im großen Schwimmerbecken zur Verfügung; permanent wurden sie frequentiert. Aber das war nur ein Highlight des großen "Activity Days", zu dem die Bramis am Samstag ins Freibad eingeladen hatten.
Ein durchweg positives Resümee zog denn auch Annette Dlugokinski vom Organisationsteam: "Das Wetter ist einmalig, die Veranstaltung ist gut besucht und die Vereine sind äußerst zufrieden". Die Besucherzahl schätzt Stefan Sattler auf 1 000: "Allein an Karten für die Kinder-Rallye haben wir 300 Stück verteilt." Für ihn, der seit Kindheit das Freibad kennt, sei es heute überwältigend gewesen. "Allein das Bild von den vielen Ständen, die die große Liegewiese und das Schwimmbecken umsäumten, werde ich wohl nie vergessen", schwärmte er zufrieden. Und bereits jetzt hätten viele Leute nach einer Wiederholung verlangt.
Mit vielen Aktionen lockten die Institutionen die Gäste an ihre Stände. So der Reitverein Brambauer: Im abgegrenzten Bereich stand "Rondo" und wartete geduldig
auf seinen nächsten Gast. Eine lange
Schlange - hauptsächlich Mädchen - wartete darauf, einmal auf dem Rücken des 13-jährigen Wallachs eine kleine Runde zu drehen. Die Besitzerin und Sportwartin des Vereins, Linnea Oldenburg, half den
Kindern beim Aufsitzen, bevor sich Rondo gemächlich in Bewegung setzte.
"Wir haben eine große Reithalle und -plätze, geben Unterricht oder bereiten auf Turniere vor", erklärt die
Jugendwartin Julia Fietze das Vereinsangebot. Über 200 Mitglieder, alles Pferdebesitzer oder Leute mit Reitbeteiligung hätten sie inzwischen. "Heute wollen wir uns hauptsächlich vorstellen und den
Kindern Gelegenheit geben, ins Reiten reinzuschnuppern", nannte sie den Grund ihrer Anwesenheit.
Nicht unweit von Rondo gastierte der Kanu- und Skiclub Lünen. "Zwei der Rennboote eignen sich besonders als Schulungsboote", erklärte Uwe Hirlehei, Übungsleiter der Wildwasserfraktion und erläuterte die Unterschiede: "Rennkajaks sind auf den schmalen, schlanken Kiel gebaut, dadurch sind sie spurstabil, das macht sie so schnell, aber auch kibbelig - ein Neuling kann sich darin meist nur zehn Sekunden halten." Die Schulrennboote dagegen wären am Unterschiff runder gebaut und lägen besser im Wasser. Und die Wildwasserkajaks wären generell runder und dafür nicht auf Kiel gebaut - das mache sie wendig, aber langsamer.
Nachmittags präsentierte das Team die Kunst des "Eskimotierens", der Kenterrolle. Weniger auf Sport, dafür auf viele Infos setzte das Zentrum für Therapie, das sich Wahrnehmungs- und Entwicklungs-störungen bei Kindern annimmt sowie neurotischen Krankheiten bei Erwachsenen, beispielsweise nach einem Schlaganfall. Die Eltern-Kind-Gruppe der Evangelischen Kirche präsentierte Betreuungsangebote vom Baby- bis zum Kindergartenalter. Acht Kurse und eine Turngruppe existieren bereits.
19.08.2007
Brambauer Freibad wird zum Erlebnispark
BRAMBAUER Kanufahren, Bogenschießen, Reiten, Tanzen, Singen, Geschicklichkeitsspiele und noch viel, viel mehr: Einen solchen Tag hatte das Freibad Brambauer noch nie erlebt. Rund 25 Vereine und Institutionen stellten am Samstag erstmals den so genannten „Activity day“ auf die Beine und verwandelten das Freibad in einen Freizeit- und Erlebnispark mit vielen Spielen und Aktionen.
Lohn der Mühen: Etwa 1000 begeisterte Besucher nicht nur aus Brambauer. „Alle wollen noch mal“, brachte Stefan Sattler von den „Bramis“ die Meinung der Organisatoren auf den Punkt, denn mit
so viel Zulauf hatten sie kaum gerechnet.Brambauer hat für Kinder und Jugendliche viel zu bieten – dieser Beweis dürfte der „Brami-Gemeinschaft“ und der „Gemeinschaft der Brambauer Vereine“ mit den
Vereinen, Schulen, Kindergärten und anderen Organisationen gelungen sein.Es war eine
beeindruckende Gemeinschaftsaktion, die von zahlreichen ehrenamtlichen Helfern getragen und von Sponsoren unterstützt wurde.
Wasserpistolen-Schlacht
„Dass es einen Angelverein in Brambauer gibt, wusste ich nicht. Alles ist hier ganz nett und schön“, sagte Beate Iwanczyk, die mit ihrem Mann Detlef und den Kindern Lisa (7) und Lars (5)
den „Acitivity day“ besuchte.Während sich die Kinder beim Wasserpistolen-Schießen vergnügten, sagte Detlef Iwanczyk: „Es ist eine gute Idee, das Angebot der Vereine zusammen zu fassen.“ Das dachten
sich auch Lisa und Lars, die einen Augenblick später zum Beachvolleyball rannten.
Mit dem Warmblüter Rondo reiten oder mit Hufeisen werfen, diese Wünsche gingen für Kinder beim Stand des Reitervereins Brambauer in Erfüllung. „Ich fühle mich im Wasser pudelwohl“, sagte Sabrina, die seit ihrer Kindheit im Schwimmverein ist und den Besuchern von ihrer Begeisterung für den Schwimmsport erzählte. „Es hat Spaß gemacht“, so Fatima (10), die mit ihrer Schwester Amal (11) Bogen-Schießen konnte.
Rad als Hauptgewinn
Beim Lösen von Rechenaufgaben waren Milena (10) und Lea (11) gut. Infos über Sprachförderung
sowie den Start in die Schule gab es an den Ständen der Wittekind-, Kelm- bzw. Elisabethschule und ihrer Fördervereine.Ein Hauptanziehungspunkt war die große Kinder- und Jugendrallye mit 25 Spiel-
und Infoständen. Für den Besuch an jedem der 25 Stände gab es Punkte auf den Rallye-Zetteln. Am Ende wurden tolle Preise ausgelost, darunter ein von der Firma Kuhlmann gesponsertes Fahrrad. Auch
Bürgermeisterin Valery Burgoyne und ihr Mann Eric aus Lünens englischer Partnerstadt Salford gehörten zu den Besuchern des „Activity day“ und zeigten
sich begeistert.
19.08.2007
Mehr als 500 Gäste vergnügten sich abends auf der Freibad-Party
Brambauer. (IK/PiLi) Herrschte tagsüber ein buntes Treiben beim Activity Day,
ging´s auf der großen Schwimmbadwiese am Abend mit der Freibad-Party munter weiter.
"Es ist das schönste Freibad, in der Umgebung", sagte die Selmerin Peggy Anders. Regelmäßig käme sie bei schönem Wetter nach Brambauer. Und heute abend sei sie dort, "obwohl in Selm ebenfalls eine Freibad-Party stattfindet." Insgesamt gut 500 Gäste tummelten sich um Bier- und Grillstände oder vergnügten sich auf der Tanzfläche, wo die DJ´s von Culture-Live mit Highlights aus Rock und Pop, Evergreens und Hip-Hip auftrumpften. Bunte Glühbirnen sorgten für eine angenehme Atmosphäre.
"Wir sind überrascht über den Zuspruch, es sind viel mehr als letztes Jahr da", zog Stefan Sattler vom Organisationsteam der Bramis und der Gemeinschaft Brambauer Vereine zufrieden Bilanz. Endgültige Zahlen gebe es zwar noch nicht, "aber es werden wohl um die 200 mehr sein". Wie bei der Veranstaltung tagsüber, so würde auch die Party fast ausschließlich von ehrenamtlichen Helfern betrieben.Ein extra großes Dankeschön hatte der Organisator für den Löschzug 3übrig: "Die Feuerwehr hat die komplette technische Umsetzung gemacht und uns bei der Energieversorgung geholfen, das war wirklich toll", sagte er.
19.08.2007
Sommer geht baden
Brambauer - Der Sommer war Mitte Mai, der Rest Regen und die Freibad-Saison, Besuchermasse, ein Griff in die Dornen. Wir interviewten den Vorsitzenden des Trägervereins Freibad, Paul Jahnke. von Karl-Heinz Knepper
Schon Beruhigungspillen eingeworfen?
Jahnke - : Brauche ich nicht.
Nicht depressiv geworden? Bei dem Sommer?
Jahnke. - Ach was. Mit schlechtem Wetter muss man leben.
Wäre der Vorsitz eines Trägervereins für Sonnenstudios nicht lustiger als der in einem Freibad-Verein?
Jahnke: - Kann sein, aber nicht so interessant wie beim Freibad.
Ist katastrophal ein passendes Wort für Saison und Besucherzahl in diesem verregneten Sommer?
Jahnke: - Stimmt, lustig ist etwas Anderes.
Wie viele Besucher waren da?
Jahnke: - Ich kann keine genauen Zahlen nennen, nur soviel: Wir hatten etwa 30 Prozent weniger Besucher als im vergangenen Jahr.
Wie viele Besucher kamen in der vergangenen Saison? -
Jahnke: - Über den Daumen 50 000. Ein guter Mittelwert.
Mit welchen Einnahme-Verlusten kalkulieren Sie?
Jahnke: - Zahlen sind ein weites Feld und das Betreiben eines Freibads grundsätzlich ein Verlustgeschäft.
So grundsätzlich wollten wir´s gar nicht haben. Und die Lage in Brambauer`?
Jahnke: - Ich sage Ihnen ganz offen, ohne außerordentliche Zuwendungen von Seiten der Bäder GmbH, die uns speziell in diesem Sommer sehr entgegengekommen ist, wäre es kritisch geworden für uns. Nehmen Sie nur die Energiekosten. Wir brauchen pro Jahr ca. 120 000 Liter Heizöl für Freibad und Kleinschwimmhalle. Wir haben allerdings vor vier Wochen auf Gas umgestellt. Das ist günstiger.
Aber der Trägerverein hat doch 2003 mit der Bäder GmbH einen schönen Vertrag gemacht, der Ihnen einen jährlichen Zuschuss garantiert.
Jahnke: - Das stimmt auch, und dieser jährliche Zuschuss beträgt 80 000 Euro. Aber bedenken Sie die
ständigen Teuerungen am Energiemarkt. Damit steigt auch der finanzielle Druck für uns.
Welche Sonderzahlungen hat Ihnen denn die Bäder GmbH im Sommer gewährt?
Jahnke: - Das möchte ich nicht sagen.
Sie sehen, wie ich leide?
Jahnke - : Versuchen Sie, damit fertig zu werden.
Versuch gelungen. Sie bekommen laut Ratsbeschluss für den Freibad-Umbau 1,3 Millionen Euro. Wann wird umgebaut?
Jahnke - : Im Herbst 2008. Dann wird die Wasserfläche von jetzt ca. 2500 qm auf ca. 1000 qm reduziert.
Das wird aber wehtun. Ihnen und vor allem den Wasserballern oder?
Jahnke - : Besser Schmerzen spüren wegen der Verkleinerung als überhaupt kein Freibad in Brambauer.
Sie wollen energieeinsparende Technik einbauen. Welche?
Jahnke: - Durch den geplanten Einbau einer thermisch arbeitenden Solareinlage können wir das Wasser
dann zu 100 Prozent mit Sonnenenergie beheizen. Das bringt eine ganze Menge.
Noch Bock auf Trägerverein? Noch Freude am Freibad?
Jahnke: - Darauf können Sie wetten.
Gutes Stichwort. Würden Sie wetten, dass das Freibad am 1. Mai 2008 wieder aufmacht.
Jahnke: - Jeden Betrag.
Wann wird geschlossen?
Jahnke - : Jetzt Montag.
25.08.2007
Brambauer. (tag) Saisonende: Blau spiegelt das Wasser den
Himmel wieder, Vogelzwitschern
erfüllt das Freibad. So still wie dieser Tage war es leider oft in diesem Sommer. "Wir hatten mindestens 30 Prozent weniger Besucher als 2006", bedauert Paul Jahnke, Vorsitzender des
Trägervereins.
Im vergangenen Sommer hatten rund 50 000 Besucher für
ein recht gutes Ergebnis gesorgt, doch dieses Mal strich häufiger und kräftiger Regen das Freibad von der Ausflugsliste.
"Noch schlimmer als der Regen ist einfach der Wind und die kühle Temperatur", hat Jahnke beobachtet. Wem es auf sportliches Schwimmen ankam, der sei auch so gekommen. Doch nasse Wiesen und kühler
Wind hätten die Besucher abgeschreckt, die auf den Wiesen sonnenbaden oder spielen wollten. "Und das ist die Mehrzahl", bekräftigte Jahnke.
Am Montag wurde das Freibadtor geschlossen, die Saison
beendet. Jetzt stehen die Arbeiten rund um die Schwimmbecken im Vordergrund. Mit der tatkräftigen Hilfe durch die Beschäftigungsinitiative der AIL (Arbeitsloseninitiative Lünen) werden die Wiesen
gemäht, Laub geharkt, die Hecken beschnitten. Bis März bleibt das Wasser in den Becken. Erst wenn es
wieder frostfrei ist, wird es abgelassen und die Beckenfolien gesäubert. Doch dies gehört schon zum Countdown für die Freibadöffnung am 1. Mai 2008.
In der Zwischenzeit aber wird es immer wieder Gäste geben, die zwar nicht ins Wasser gehen, aber auf den Wiesen zelten; etwa diejenigen, die vom etwas anderen Campingplatz während der Weltmeisterschaft und im Internet erfahren haben.
"Nächstes Jahr wird´s besser", zeigt sich Paul Jahnke optimistisch und hofft auf einen trockenen und warmen Sommer. Eine gute Saison könnte das Freibad gebrauchen, bevor es in den großen Umbau geht.
1,3 Millionen Euro hat der Rat der Stadt für den Umbau bewilligt, der im Herbst 2008 startet. Dann wird die Wasserfläche von rund 2 500 Quadratmeter auf 1 000 Quadratmeter reduziert, d.h. das große
Schwimmer- / Nichtschwimmerbecken fällt weg. An seine Stelle rutscht
das Planschbecken und macht Platz für einen ausgedehnten Wasserspielplatz und eine Liegewiese mit Strandkörben. Ein Drittel des Schwimmerbeckens bleibt tief, zwei Drittel werden, langsam ansteigend,
zum Nichtschwimmerbereich.
Eine thermisch arbeitende Solaranlage wird das Wasser zu 100 Prozent mit Sonnenergie
beheizen. Doch, da ist sich ja Trägervereinsvorsitzender Paul Jahnke sicher, "jetzt kommen erst mal schöne Sommer."
29.08.2007
Ein Stück Sicherheit für beide Seiten
Brambauer. (os) Für mindestens zehn Jahre lang ist der Trägerverein des Freibads Brambauer Herr im Hause. So lang läuft vorerst der Nutzungsvertrag, den er und die Bädergesellschaft Lünen
am Freitagnachmittag unterzeichnet haben.
Ein solcher langfristiger Vertrag war Bedingung als der Rat der Stadt Lünen im März beschlossen hatte, das Bad zu erhalten und durch einen Trägerverein führen zu lassen.
Der Trägerverein betreibt das Bad seit dem Jahr 2003 und wird dabei unterstützt durch den bereits 1995 gegründeten Förderverein Freibad Brambauer. Der jetzt abgeschlossene Vertrag bietet die Option einer Verlängerung um weitere fünf Jahre.
Die Eckpunkte des Paragrafenwerks sind in umfangreichen Gesprächen ausgehandelt worden. Sie umfassen unter anderem Festlegungen zum Aufwand der Sanierungsarbeiten, zur Reduzierung der Wasserfläche, zur Erneuerung der technischen Komponenten und zur Umstellung der Wasser-Beheizung auf eine solarthermische Anlage. Letztere, so stellte Achim Grunenberg als Geschäftsführer der Bädergesellschaft am Freitag klar, werde bereits in der laufenden Bäderpause eingebaut und bis zum Saisonbeginn einsatzbereit sein. Die weiteren Sanierungsmaßnahmen hingegen würden erst nach der Saison 2008 beginnen. Sie befänden sich derzeit in der europaweiten Ausschreibung und bereits in einer fortgeschrittenen Phase. Anfang 2008 dürfte dies abgeschlossen sein, dann jedoch reicht die Zeit nicht mehr aus, um bis zum Sommer das Bad wieder einsatzbereit zu haben. Bauherr wird die Bädergesellschaft sein.
Die Zusammenarbeit bei der Vorbereitung des Vertrags sei die Folge einer sehr konstruktiven Zusammenarbeit, betonte Paul Jahnke für den Trägerverein. Als ein Stück Sicherheit bezeichnete Klaus Stallmann die Vereinbarung.
Dass auch die Bädergesellschaft ihre Vorteile aus der Regelung ziehen kann, versteht sich. "Der Trägerverein kann auf viele ehrenamtliche Helfer zurückgreifen", so Achim Grunenberg. "Für uns wäre
das mit nach Tarif bezahlten Kräften kostspielig. Mit BIick auf den Ratsbeschluss ist dies eine gute Lösung für uns."
30.11.2007
Vertrag sichert dem Freibad ein sichere Zukunft
Brambauer - Aufatmen in Brambauer.
Dank des gestern unterzeichneten Überlassungsvertrags zwischen der Lüner Bäder GmbH und dem Brambauer Trägerverein Freibad, das den langfristigen Erhalt des beliebten Bades zementiert, kann das
Freibad nach jahrelangem Kampf endgültig von der Sorgenliste gestrichen werden.
Der mit einer Laufzeit von zehn Jahren plus fünfjähriger Verlängerungs-Option versehene Kontrakt sichert dem Freibad einen Sanierungszuschuss der Bäder GmbH von 1,3 Millionen Euro zu.
Damit können die für das nächste Jahr vorgesehene Renovierung der Anlage und der Einbau einer energie- und kosteneinsparenden Solartechnik finanziert werden.
Sowohl Trägervereins-Vorsitzender Paul Jahnke ("Mit dieser Lösung können wir alle gut leben, also die
Öffentlichkeit, die Schulen, aber auch unser Wasserball-Erstligist Brambauer 50"), als auch Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Achim Grunenberg sprachen als Ergebnis des Vertrags von zwei Gewinnern.
Das Bad muss demnächst zwar mit einer reduzierten Wasserfläche auskommen, dafür findet der
Wasserball-Bundesligist aber ein für die 1. Bundesliga und sogar für internationale Spiele ausreichend großes Becken mit einer Länge von 33,30 m vor. (k)
01.12.2007