Archiv - 2004 |3

Eleonore Köth-Feige (r.) vom Förderverein Freibad nahm die Spende von Rainer Lennartz (l.) entgegen. (Foto: Ingo Neubold)

Autolackiererei Spendet fürs Freibad

 

Brambauer. (R.L.) Eine Spende von 350 Euro nahm gestern Eleonore Köth-Feige als Vorsitzende des Fördervereins Freibad Brambauer entgegen.



 

Als Spender und Freunde des Freibades erwiesen sich Rainer und Maria Lennartz, Inhaber der gleichnamigen Autolackiererei an der Mengeder Straße 31. Rainer Lennartz hatte sich am Handwerkermarkt beim Brami-Fest beteiligt und ein Pfeilewerfen angeboten. Insgesamt kamen so rund 300 Euro zusammen, die von dem Betrieb auf 350 Euro aufgestockt wurden. Vom Förderverein waren neben der Vorsitzenden auch Stellvertreter Klaus Stallmann und Heinz Peper anwesend. Andreas Mildner, Vorsitzender des Schwimmvereins, machte den Vorschlag, die Spende in Kinderspielzeug zu investieren.

18.08.2004

Dieser Teich des Hofes Overthun wurde das heutige Freibad, das am 17.April 1938 öffnete. (Foto:Stadtarchiv)

Dritter Teil unserer Serie über die Geschichte Brambauers - Freibad ab April 1938

 

Arbeiter schlossen sich in ihrem eigenen Sportverein zusammen

 

Brambauer. Unsere Serie über die Geschichte Brambauers aus den Erinnerungen von Günter Vondracek setzen wir heute fort.

 

Der Erste Weltkrieg 1914 bis 1918 setzte zunächst vielen Aktivitäten in Brambauer ein Ende. Wiedergutmachung durch Reparationen wurden durch die Siegermächte abverlangt. Die Franzosen besetzten das Ruhrgebiet. Durch überzogene Forderungen entstand unter der Bevölkerung passiver Widerstand. Auf der Zeche Minister Achenbach wurde unter wie über Tage und auch mit Wissen der Aufsicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Kohlenförderung behindert. Die inflationäre Entwicklung brachte für die Mehrheit der Bevölkerung große Not und Armut.



Nach dem 1. Weltkrieg wurde zunächst mit knappen Mitteln der Sport wieder aufgebaut. Zwischen den Bürgerlichen und den Arbeitnehmern entstand eine tiefe Kluft bis in den Sport hinein. So waren die bürgerlichen Sportvereine den Arbeitern oft verschlossen.

 

Die Arbeiter schlossen sich zusammen. 1893 entstand durch die Lösung von der Deutschen Turnerschaft ein eigener Dachverband, der "Arbeiterturnverband". 1924 machte der Kraftsportverein Ringen und Gewichtheben von sich reden. Den deutschen Meistertitel errang 1938 Udo Köster aus Brambauer. Auch die Achilles-Athleten machten Brambauer in der Sportumgebung bekannt. Aus politischen Gründen mussten sie aufgeben. Sie schlossen sich später dem Verein "Boxsport 32" an. In den großen Sälen Eikermann, Fels und Brüggemann fanden große Wettkämpfe unter riesigem Interesse des Publikums statt. Der BVB 13 hatte bei Ferige seinen Fußballplatz, der Turnverein Eintracht hatte seinen Platz für das Feldhandballspielen gegenüber der Wirtschaft Schlabs, neben dem Marktplatz. Der Feldhandball hatte bis in die höchsten Klassen großen Erfolg. Der Handball löste sich später von TV Eintracht und wurde der VfL Brambauer, der auf dem Sportplatz am Volkspark große Erfolge feiern konnte.

 

Gegen den Willen vieler Brambauer Bürger fand 1928 die Eingemeindung zu Lünen statt. 1937 begann eine gemeinsame Aktion der Vereine BVB 13, VfL Brambauer, der Technischen Nothilfe unter Assessor Stade, der SGV-Abteilung und der Schulen zum Bau eines Freibades. Am 17. April 1938 konnte das Bad eröffnet werden, gefüllt wurde das Becken mit den Quellen und Bächen von der Heinrichstraße und dem Nordpark. Bis zur vollständigen Füllung und Erwärmung brauchte es immer lange Zeit. Viel zu schaffen machte dem Bademeister jedes Mal die Entfernung der sich im Wasser entwickelten Frösche. Bis zum jetzigen Schwimmbad, eines der schönsten in der Umgebung, waren einige Umbauten und Verbesserungen notwendig. 1976 wurden die Beheizungsanlage, die "finnische Rinne" und moderne Umkleidekabinen installiert. Der Schwimmverein Brambauer hatte am 19. Juni 1950 seine Gründungsversammlung. (wird fortgesetzt)

 

25.08.2004



Jahnke:Neues Konzept. Archiv

Der verlorene Sommer

 

Trägerverein Freibad verspricht für die nächste Saison richtige Verwöhn-Preise

 

BRAMBAUER. Das Wetter hat geklopft, die Reparaturen (Fliesen, Folien) waren teuer, die Saison verhagelt, aber jetzt knistert ein neues Konzept: Über spürbare Preissenkungen und einen Früh-Vorverkaufsbonus will sich der Trägerverein einen Super-Freibad-Sommer 2005 zurecht biegen.

 

Nein, gibt Paul Jahnke (Trägervereins-Vorsitzender) den ganz Trockenen, man dürfe sich nichts vormachen: Die Freibadsaison, Opfer eines wochenlang ausgebüchsten Sommers, war ein Griff in die Stechmücken.

 

"Erstmal waren die Besucherzahlen aufgrund des schlechten Wetters völlig unbefriedigend, und dann kamen noch die Reparaturen von ca. 40 000 Euro für neue Fliesen und Folien hinzu, die wir selbst bezahlen mussten", erklärte Jahnke

 

Mit einer neu ausgeklügelten Verkaufsstrategie beim Vorverkauf hoffen Jahnke und die Seinen, den Absatz der Jahreskarten flott zu machen.

 

"Wir wollen im Oktober schon mit dem Vorverkauf für die nächste Saison beginnen, und zwar zu einem erheblich günstigeren Preis als bisher. Ich denke, dass wir so den Absatz an Karten steiegern können und schließlich auch zu höheren Einnahmen kommen", so Jahnke.

 

Kosteten die Jahreskarten bisher 86 Euro, könnte bei spürbarem nachlass die Stückzahl hoch geschraubt und der Erlös angehoben werden.

 

"Früher Vorverkauf im Herbst, dann sind Jahreskarten das ideale Weihnachtsgeschenk Paul Jahnke"



Der Trägerverein Freibad wartet in diesen Tagen auf die baugenehmigung der Stadt für den Umbau- und Ausbau im Freibad-Eingangsbereich (Kabinen).

 

Jahnke: "Liegt die Genehmigung vor, wollen wir im Oktober mit der Maßnahme anfangen."

Aufwärts soll es im Freibad mit den Einnahmen gehen, und zwar dank einer neuen Prespolitik. Wie Trägervereins-Vorsitzender Paul Jahnke erklärt, soll mit verbilligten Karten über höhere Stückzahlen mehr Einnahmen erlöst werden. Foto:Sylvia Böhlke

Die dafür nötigen ca. 300 000 Euro würden teilweise durch Kredite gedeckt, was durch solide Bürgschaften kein Risiko bedeute.

 

Ein persönliche Haftungsrisiko für den Vorstand des Trägervereins sieht Jahnke nicht. In einer Vorstandssitzung des Trägervereins am Montag (13.9.) befasst sich der Verein primär mit der Saison-Bilanz und der künftigen preisgestaltung für die kommende Saison. Am Wochenende strömten schätzungsweise über 600 Besucher in das Freibad, was auch an den D-Jugend-Landesmeisterschaften im Wasserball lag.

 

Dass der SV 50 dabei mit seiner Jugend Landesmeister wurde, so Paul Jahnke, trüge zur Bekanntheit des Freibads, dem Ansehen und zum guten Ruf Brambauers bei.

 

Die voraussichtliche Schließung des Freibads plant der Trägerverein für Freitag, 17. September.

 

Sollte die Sonne dann noch knallen, "sind wir natürlich flexibel und könnten noch einige Tage anhängen", so Jahnke.

 

Die Saison habe bstätigt, dass ein großer Teil der Besucher aus Brechten und Mengede bzw. Waltrop komme. Jahnke: "Darum werden wir auch unsere Plakation mit Hinweisen auf den frühen Vorverkauf und die niedrigen Preise auf diese Bereiche ausdehnen."

 

Auch Brambauer würde großflächig mit Plakaten tapeziert. Jahnke: "Werbung muss sein, und zwar innovativ und effektiv. Wir betreiben das Freibad in privater Trägerschaft, da müssen wir selbst alle Register ziehen." k

 

07.09.2004


Freibad Brambauer schließt am Donnerstag

 

Brambauer. (R.L.) Die Badesaison im Freibad Brambauer geht dem Ende zu.

 

Von Montag bis Mittwoch, 13. bis 15. September, öffnet das Bad lediglich noch für die Frühschwimmer zwischen 6.30 und 10 Uhr. Dies teilte gestern Bad-Koordinator Klaus Gürtler mit. Ab Donnerstag, 16. September, ist das Freibad dann endgültig geschlossen. Dann beginnen die Arbeiten rund ums Einwintern: Holzbänke werden abgebaut, Überlaufgitter trocken gestapelt, und in den Becken wird die Enteisungsanlage installiert, um Frostschäden vorzubeugen.

 

Der Vorstand des Trägervereins unter Vorsitz von Paul Jahnke trifft sich am Montag, 13. September, um 20 Uhr zu einer Sitzung im Brambauer Hof.

12.09.2004



Paul Jahnke, Vorsitzender Trägerverein Freibad

Trägerverein startet mit viel Mut in die nächste Badesaison 

 

Paul Jahnke zur Saison 2003: wenige Besucher, hohe Reparaturkosten

 

Von Reinhard Loeper

Brambauer. Was der vergangene Sommer und das Fazit des Trägervereins Freibad Brambauer um den Vorsitzenden Paul Jahnke zur Badesaison 2004 gemeinsam haben? Beide sind eher unterkühlt ausgefallen.

 

Verglichen mit dem Vorjahr sind zahlreiche Badegäste weggeblieben. In der Saison 2003 bevölkerten 56 000 Besucher das Freibad Brambauer. "Genaue Zahlen haben wir in diesem Jahr noch nicht", sagte Paul Jahnke gestern. Er geht aber davon aus, dass etwa ein Drittel der Badegäste fehlen. Im Gegenzug hatte der Trägerverein in diesem Jahr höhere Investitionen zu tragen, die sich aus Reparaturen an den Fliesen und Folien ergaben. "Insgesamt 40 000 Euro mussten wir dafür ausgeben", so Paul Jahnke. 

 

Gleichwohl hat die verhagelte Saison auch Positives aus seiner Sicht. Die Zusammenarbeit zwischen dem Schwimmverein, dem Förder- und dem Trägerverein habe hervorragend geklappt. Für ihn sei es auch ein Erfolg, "dass wir trotz aller Schwierigkeiten die Stadt Lünen nicht um einen weiteren Zuschuss anhalten mussten", sagte Jahnke. Immerhin: Mit 80 000 Euro beteiligt sich die Stadt ohnehin alljährlich an den Betriebskosten des Bades. 

 

Heute ist das Bad zum letzten Mal für die Frühschwimmer geöffnet. Schon sehr früh will der Trägerverein dann die Karten für die Badesaison 2005 verkaufen. "Bereits Mitte Oktober sollen die ersten Karten an den Mann gebracht werden", erläuterte Paul Jahnke das neue Konzept. Die Karten seien durch ihr neues Preisgefüge interessant. So wird es Preisnachlässe für Familien, aber auch für Arbeitslose und Studenten geben, die künftig günstiger ins Bad dürfen. "Alles in allem versprechen wir uns davon höhere Einnahmen", sagte Jahnke in der Hoffnung, dass nun auch deutlich mehr Eintrittskarten verkauft werden können.

 

 Auf die neuen Frühbucher-Rabatte will der Trägerverein schon bald hinweisen. In Geschäften und an öffentlichen Plätzen sollen werbewirksam Plakate aufgehängt werden. Auch in Geschäften in Brechten, Mengede und Eving und sogar in Waltrop soll die Werbung anlaufen, denn auch Wasserratten aus den umliegenden Städten und Gemeinden haben im vergangenen Jahr den Weg ins Brambauer Freibad gefunden.

 

Näheres hierzu werde in der Mitgliederversammlung des Trägervereins besprochen. Am 30. September beginnt um 20 Uhr aller Wahrscheinlichkeit nach in den Hubertusstuben die Versammlung des Vereins. Auf der Tagesordnung steht auch der Umbau der Kabinen, der ab Oktober geplant ist. Eine Baugenehmigung liege bereits vor und auch die Finanzierung über Kredite sei gesichert, sagte Paul Jahnke abschließend.

 

14.09.2004

Solche Bilder hatten in diesem Jahr im Freibad Brambauer Seltenheitswert. Der unbeständige und oft kühle Sommer schreckte die Badegäste über lange Strecken ab. (Foto: Ingo Neubold)

Förderverein freut sich über viele Euros

 

Brambauer. (kes) Eine vierstellige Summe für das Freibad : Die hat der Förderverein am Dienstag in der Glückauf-Apotheke an der Königsheide mit großer Freude entgegen genommen. 1 250 Euro waren durch mehrere Aktionen in der Apotheke zusammen gekommen.

 

"Seit einem halben Jahr konnten die Kunden wählen, ob sie eine Zugabe wünschten oder 50 Cent in das Sparschwein für das Freibad wandern sollten", sagt Apothekerin Dr. Susanne Streich.

 

Am verkaufsoffenen Sonntag der Bramis konnten Lose für 50 Cent gekauft werden, alle Preise hatte die Apotheke gespendet und fast jedes Los gewann. Auch dies füllte die Spendenkasse.

 

Und eine dritte Aktion brachte ebenfalls weiteres Geld. Die Apotheke veranstaltete an dem Sonntag einen Schnupperkursus für Nordic Walking, der jeweils einen Euro kostete. Daran nahmen zahlreiche Interessenten teil und auch diese Euros kamen in die Freibad -Kasse, so dass schließlich 1 250 Euro zusammen gekommen sind.

 

Die Apothekerin wird auch in Zukunft nicht nachlassen, das Freibad zu fördern und wird über weitere phantsasievolle Aktionen nachdenken.

 

Bei der Übergabe des symbolischen Schecks waren gestern ihr Bruder Ulrich Streich, Elli Köth-Feige, Klaus Stallmann vom Förderverein sowie Andreas Mildner vom Schwimmverein Brambauer anwesend.

21.09.2004



Betrieb bis zur Überdachung des Freibades

 

Von Gerd Kestermann

 

Brambauer. Das Freibad Brambauer wird nach der Saison 2005 umgebaut und eröffnet im Mai 2006 mit neuem Eingang, neuen Kabinen und Toiletten sowie einem Nichtschwimmerbecken für den Schulsport und kann den Betrieb im Herbst desselben Jahres mit einer Traglufthalle fortsetzen. Dann kann die Kleinschwimmhalle abgerissen werden.

 

Diese Planung haben gestern Paul Jahnke und Klaus Stallmann vom Trägerverein des Freibades und Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Achim Grunenberg bei der Unterzeichnung des Vertrages, mit dem der Trägerverein auch die Kleinschwimmhalle übernimmt, vorgestellt.

 

Wegen der geplanten Traglufthalle, die die Bädergesellschaft der Stadtwerke für 800 000 Euro finanziert, werden die schon genehmigten Sanierungsarbeiten am Freibad verschoben, um nicht zweimal eine Baustelle zu haben. Die Arbeiten hätten schon in der nächsten Woche beginnen sollen, sagte Stallmann.

Der Trägerverein übernimmt die Kleinschwimmhalle, deren komplette Sanierung 600 000 Euro gekostet hätte, ab 1. Januar 2005 und betreibt sie ohne besondere Sanierung, aber mit den notwendigen Sicherheitsstandards bis zur Überdachung des Freibades im Herbt 2006 weiter.

 

Im nächsten Monat werden Trägerverein und Stadtwerke sich eine Traglufthalle im Raum Frankfurt ansehen, um zu entscheiden, wie eine Lösung aussehen könnte. Diese Halle würde jeweils vor dem Sommer aufgebaut und nach dem Sommer wieder abgebaut. Grunenberg rechnet damit, dass das Bad damit jährlich zweimal eine Woche geschlossen sein werde.

 

Der Umbau des Freibades und die vorbereitenden Bauarbeiten für die Halle sollen nach der Saison 2005 parallel und aus einem Guss erfolgen.

 

Kein Spaßbad vorgesehen

 

Die Mitglieder des Trägervereins sind am Donnerstag, 30. September, in die Hubertusstuben eingeladen, wo ihnen die Pläne unterbreitet werden.

 

Vorsitzender Paul Jahnke glaubt nach den Erfahrungen mit dem Freibad , das schon zwei Sommer in Vereinsträgerschaft betrieben wurde, dass auch der Betrieb der Kleinschwimmhalle bis zum Abriss im Herbst 2006 keine Probleme machen werde. Klaus Stallmann betonte noch einmal, dass das Freibad eine Einrichtung für den Wassersport, die Schulen und die Feizeitschwimmer sein werde, aber kein Spaßbad sei.

24.09.2004



Mobile Traglufthalle fürs Freibad stößt bei Vereinen auf Bedenken



Brambauer. (ost/PiLi) Der örtliche Schwimmbetrieb soll in Brambauer auch zukünftig ganzjährig gewährleistet sein. Dann ohne Kleinschwimmhalle, dafür aber mit überdachtem Freibad (wir berichteten). "Wichtig ist uns, dass sich die Konstruktion nicht nach vier oder fünf Jahren abnutzt und wir wieder ganz am Anfang stehen", betonte Eleonore Köth-Feige vom Förderverein des Freibades.

 

800 000 Euro stellt die Bädergesellschaft der Stadtwerke für die Traglufthalle bereit. Damit könne eine zeltartige Stahlkonstruktion finanziert werden, die das 50-Meter-Becken im Winter überdache, von innen beheize und im Sommer beliebig demontiert und in einer Lagerhalle verstaut werden könne.

 

Eine andere, kostspieligere Variante biete sich mit einem feststehenden Gebäude, das lediglich an einer Seite mobil zu öffnen sei.

 

Solide Lösung notwendig



"Wir brauchen eine solide Lösung, die von langem Nutzen ist. Wenn die Überdachung jährlich ab- und wieder aufgebaut wird, hält sie doch keine fünf Jahre. Dann muss die Bädergesellschaft für eine solidere Lösung eben noch eine Schüppe drauflegen", forderte Köth-Feige in der Versammlung von Träger-, Förder-, Schwimmverein und Stadtwerke in den Hubertusstuben am Donnerstag.

 

Ein gesamtmobiles Dach könne teilweise ein Schuss nach hinten sein, besonders für Senioren und Grundschulen, erklärte Gustav Neuhäuser vom Schwimmverein Brambauer.

 

"Wir haben in Deutschland nicht immer die schönsten Sommer. Ich bezweifle, dass Schulen und Senioren bei 15 Grad Außentemperatur ins Wasser gehen wollen."

 

Er freue sich, dass Trägerverein und Bädergesellschaft so eifrig an einer Verbesserung der Schwimmbadsituation arbeiten, hoffe aber, dass alle Faktoren bedacht werden.

 

Dr. Gerd Koch, Prokurist der Stadtwerke, erklärte, die Bädergesellschaft habe sich einen Finanzplan gesteckt, den sie einhalten wolle. Eine teurere Variante sei unwahrscheinlich.

 

In den nächsten Wochen wollen sich die Beteiligten Überdachungsmöglichkeiten in Hessen, Düsseldorf und Norddeutschland ansehen, erst dann eine endgültige Entscheidung treffen.

 

Es würden derzeit auch Gespräche über eine Überdachung des Freibades in Horstmar geführt, wodurch vielleicht Rabatte auszuhandeln seien, wenn zwei gleiche Konstruktionen bei einem Hersteller bestellt würden.

 

Das erklärte Klaus Stallmann. Klar sei, dass die Kleinschwimmhalle bis zur Fertigstellung der Überdachung vom Trägerverein betreut und im Anschluss daran abgerissen wird.

 

01.10.2004



Förderverein Freibad erhält Spende von Krippes

 

Brambauer. Zu besonderem Dank ist der Förderverein für das Freibad Brambauer der Familie Krippes verpflichtet. Beim Tod des besonders im Kreis der Sportler bekannten 77-jährigen engagierten Karl-Heinz Krippes hatten Ehefrau Edelgard Krippes und ihr Sohn Michael anlässlich der Beerdigung am 3. September anstelle von Blumen oder Kränzen um eine Spende für den Förderverein gebeten.

 

Das Echo auf diese Bitte hat auch die Familie überrascht: 760 Euro sind allein der Familie überwiesen worden- weitere 860 Euro registrierte der Freibad-Förderverein auf seinem Konto bei der Sparkasse.

 

Vorsitzende Eleonore Köth-Feige hat die Familie Edelgard und Michael Krippes davon informiert, dass insgesamt 1 620 Euro anlässlich des Sterbefalls an Spenden eingegangen sind.

11.10.2004

 

Paul Jahnke (links) hängte gestern 100 Freibad-Werbeplakate in ganz Brambauer auf. Rechts Klaus Grahms. (Foto:tim)

Freibad-Verein: "Abstimmung mit den Füßen"

 

Brambauer. (tim) Gestern war Paul Jahnke unterwegs in Brambauer - auf "Schusters Rappen". Der erste Vorsitzende des Trägervereins "Freibad Brambauer" hängte 100 Plakate auf, die schon mal Werbung machen für die Freibad-Saison 2005.

 

"Wir hoffen, mit der Unterstützung der Brambauer Bürger das Freibad weiter betreiben zu können", so Jahnke. "Wir sind angewiesen auf jeden Euro." Im Vergleich zur Saison 2003 seien in diesem Jahr rund ein Drittel weniger Badegäste gekommen, so Jahnke. Weniger Einnahmen, aber hohe Ausgaben: Der Trägerverein wurde noch in diesem Jahr von teuren Reparaturen gebeutelt, allein die neuen Fliesen und Folien haben 40 000 Euro verschlun-gen. Von der Plakatierungsaktion versprechen sich Paul Jahnke und Klaus Grams, zweiter Vorsitzender des Trägervereins, mehr Badegäste und damit höhere Einnahmen in der kommenden Saison. Die Plakate verkünden die Tarife und die Öffnungszeiten. So kostet eine Jahreskarte zum Beispiel 46 Euro. "Ob unser Plan aufgeht, werden die Bürger zeigen", so Grams, "sozusagen eine Abstimmung mit den Füßen." Man habe schließlich auch wenn das Bad geschlossen sei monatliche Fixkosten zu bezahlen. "Die Kosten laufen weiter, bis wir im Mai 2005 wieder öffnen", ergänzte Jahnke. Der größte Sponsor des Freibads ist übrigens der Förderverein mit rund 1 000 Mitgliedern.

 

Auch neu in der Saison 2005: 20 Kiefern auf dem Freibad-Gelände müssen wegen Krankheit gefällt werden. Das erledigt die Feuerwehr Brambauer. Auf die so gewonnenen Freiflächen sollen Laubbäume gepflanzt werden. "Aber nicht mehr so viele, wir wollen auch Liegeflächen erhalten", erklärte Grams. Grams ist Zweigstellenleiter der Dortmunder Volksbank an der Waltroper Straße in Brambauer, und auch in seiner Filiale hängt ein Freibad-Werbeplakat.

 

Die Karten-Vorverkaufsstellen für die kommende Saison sind: Geschwister Nüchter Eisenwaren, Sparkasse Lünen an der Mühlenbachstraße, Waltroper Volksbank eG, Dortmunder Volksbank, beyer optik (Waltroper Straße) und Reisebüro Hufnagel (Königsheide).

12.10.2004



Im Freibad tut sich was

 

BRAMBAUER - Regen, Kälte, wenig Sonne " der Sommer 2004 drückte den Trägern des Freibades Brambauer aufs Gemüt.

 

50 Prozent weniger Besucher als im Rekordsommer des Vorjahres zogen im Becken ihre Bahnen, sagt PaulJahnke, Vorsitzender des Trägervereins.

Der nächste Sommer soll besser werden. Zwar wissen auch die Badbetreiber nicht, wie das Wetter wird, aber davon abgesehen tun sie alles in ihrer Macht stehende, um das Geschäft anzukurbeln.

Seit gestern läuft der Vorverkauf für die Badesaison 2005. Verbunden mit drastischen Preissenkungen. Beispiel: Kostete eine Jahreskarte für Erwachsene bisher 86 Euro, ist sie jetzt für 46 Euro zu haben.

 

Vorbild Elsebad

 

PaulJahnke und seine Mitstreiter hoffen, dass die Preissenkungen mehr Besucher ins Bad locken. Gestern bestückte der Vorsitzende die sieben Vorverkaufsstellen mit Karten und klebte fleißig Plakate mit den neuen Tarifen.

 

Vorbild für die Reform der Eintrittspreise ist das Elsebad in Schwerte. Seit seiner Privatisierung wird dieses ebenfalls von einem Verein getragen. Mit Erfolg.

 

"Wir haben jetzt eine ähnliche Preisstruktur wie das Elsebad", sagt PaulJahnke.

 

Erstmals beginnt der Vorverkauf für Zehner-, Jahres- und Familienkarten lange vor der Saison. Mit dem frühen Start verbindet der Trägerverein ein klares Kalkül: Manche Karte soll zu Weihnachten auf dem Gabentisch liegen.

 

Wenn Anfang Mai nächsten Jahres das Freibad wieder öffnet, wird sich das Bild am Becken verändert haben. 30 der rund 60 Kiefern werden ab November gefällt. Dabei legen Träger- und Förderverein gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr, Schwimmverein 50 und der Arbeitsloseninitiative Lünen Hand an.

 

"Die Bäume sind stark geschädigt durch Industrieabgase. Es gibt Faulstellen in den Stämmen", erklärt Hans Tintelott vom Stadtgrün. Zu groß sei das Unfallrisiko. Die empfindlichen und altersschwachen Kiefern werden durch heimische Laubbäume wie Buchen, Eichen und Ebereschen ersetzt. Die sind robuster und typisch für die Region, sagt Hans Tintelott.

 

Kulisse erhalten

 

Langfristig schwebt dem Mann aus dem Rathaus eine Laubmischwald vor. Die grüne Kulisse will er auf jeden Fall bewahren.

 

Ein Meilenstein in der gut 70-jährigen Geschichte des Freibades Brambauer soll das Jahr 2006 werden. Ab dann soll der Betrieb ganzjährig laufen können. Dank einer Überdachung (wir berichteten). Inspirationen wollen sich PaulJahnke und die anderen Mitglieder des Trägervereins bei vergleichbaren Bädern in Frankfurt und Elmenhorst holen. asp

 

Folgende Vorverkaufsstellen halten Karten für das Freibad Brambauer bereit: Fa. Geschwister Nüchter, Waltroper Straße 52, Sparkasse Mühlenbachstraße, Sparkasse Paul-Bonnermann-Straße Volksbank Waltrop, Mengeder Straße 1a, Optik Beyer, Waltroper Straße 8, Reisebüro Hufnagel, Königsheide 1, Dortmunder Volksbank, Waltroper Straße 18.

13.10.2004





Aktion im Freibad: Bei Anruf Holz

 

Brambauer - Eine gute Nachricht in Zeiten horrender Energiepreise kommt vom Trägerverein des Freibades Brambauer.

 

Der Verein gibt Brennholz ab. Kostenlos. Wer am Samstag, 30. Oktober, ab 9 Uhr zum Freibad fährt, kann sich Holz selbst zurecht schneiden und mitnehmen. Hintergrund der Aktion: Im Freibad werden 30 teilweise morsche Kiefern gefällt (wir berichteten). Mit dem Fällen der Bäume beginnt der Trägerverein bereits am kommenden Samstag, 23. Oktober. Vor Ort sind Vertreter von Feuerwehr und Stadtverwaltung. "Wir können allerdings noch Hilfe gebrauchen", sagt Vereinsvorsitzender PaulJahnke. Als Belohnung können sich die Helfer auf eine kostenlose Ladung Holz freuen.asp

 

Wer Interesse hat, den Verein beim Fällen der Bäume zu unterstützen, kann sich unter Tel. (0231) 3999225 bei PaulJahnke melden.

21.10.2004



Feuerwehr fällt 18 Kiefern 

 

Brambauer - 18 Bäume fällte die Brambauer Feuerwehr am Samstagmorgen im Freibad Brambauer.

 

Wie Baumexperte Hans Tintelott vom Stadtgrün nach einer Untersuchung zusammen mit dem Träger- und dem Förderverein des Freibades festgestellt hatte, wiesen die Kiefern sowie einige Birken wegen Überalterung und jahrelanger Einwirkung von Industrie- und Autoabgasen Schäden auf, die das Fällen notwendig machten (wir berichteten).

 

Der Löschzug Brambauer holte sich einen Forstwirt als Fachmann und veranstaltete auf dem Hügel oberhalb der Liegewiese eine Übung. Zunächst zeigten die Experten das Fällen der Bäume, anschließend konnte der Umgang mit der Säge beim Freischneiden trainiert werden. "Das kommt nach Stürmen bekanntlich immer wieder in der Praxis vor", lobten Löschzugführer Huld und sein Stellvertreter Jörg Diekmann den Einsatz des Teams. 

 

Auf dem Hügel ist jetzt viel Platz für eine neue Liegewiese entstanden, denn die Aktion soll mit der Beseitigung der Wurzeln enden. Es gibt eine mit Fachleuten von "Stadtgrün" abgestimmte Neubepflanzung " vor allem mit Laubbäumen wie Buchen, Eichen und Ebereschen. "Diese Bäume", sagt Hans Tintelott, "sind typischer für unsere Region." Außerdem seien sie weniger anfällig gegen Schadstoffe in der Luft als die empfindlichen Kiefern. Mit den Neupflanzungen wollen Trägerverein und Stadtgrün die grüne Kulisse des Freibades erhalten. 

 

Entlang des Zaunes zum Schulgelände soll ein Sichtschutz errichtet werden.

  

Am kommenden Samstag, 30. Oktober, sind die Bürger zum Mitmachen eingeladen " denn die abgetrennten Äste und Holzkloben müssen zum Eingangsbereich des Bades gebracht werden. Beginn der Aktion ist um 10 Uhr. Besonderer Anreiz für alle Helfer: Sie können Holz kostenlos mit nach Hause nehmen.SP

 

Der Vorverkauf für die kommende Freibadsaison hat bereits begonnen. Die Tickets sind teils um die Hälfte billiger. Vorverkaufsstellen sind u.a.: Fa. Geschwister Nüchter, Waltroper Straße 52, Sparkasse Mühlenbachstraße, Sparkasse Paul-Bonnermann-Straße, Optik Beyer, Waltroper Straße 8, Reisebüro Hufnagel, Königsheide 1, Volksbank, Waltroper Straße 18.

 

 

25.10.2004



Traglufthalle als Dach für das Freibad ?

 

Brambauer. Im Vereinsheim der Brambauer Schwimmer tagte Anfang der Woche der Vorstand des Fördervereins Freibad Brambauer unter dem Vorsitz von Eleonore Köth-Feige.



Klaus Stallmann erläuterte, warum die Verschiebung der Baumaßnahme Freibad zweckmäßig ist. Wie bekannt, sollte ursprünglich bereits nach dieser Badesaison der Eingangsbereich und die Kabinen des Bades neu gestaltet werden. Klaus Stallmann sagte im Kreis des Vorstandes, dass mittlerweile eine Konstruktion für die Überdachung des Bades gefunden sei. Dabei handele es sich um eine Traglufthalle. Die Überdachung des Bades soll mit einem Betrag von 800 000 Euro von der Bäder GmbH und einem Darlehen des Fördervereins über 200 000 Euro finanziert werden. Darin enthalten, so Stallmann, seien dann auch die Kosten für die neue Umkleideanlage.

 

Am 9. November werden die Vorstände Schwimmverein, Förder- und Trägerverein sowie Fachleute der Bäder GmbH einen Besuch von zwei Traglufthallen in Hessen bei Frankfurt organisieren. Im Dezember ist dann die Besichtigung einer Überdachung in Düsseldorf vorgesehen. Somit hält der Förderverein an seinem Ziel fest, das Brambauer Freibad zu einem Allwetterbad auszubauen.

 

Im Anschluss an die Besichtigung in Düsseldorf soll dann noch einmal eine Beratung und öffentliche Diskussion über das Bauvorhaben erfolgen.

 

Der Förderverein hofft, dass zum Saisonbeginn 2006 das Bad in neuer Form zur Verfügung steht - die Kleinschwimmhalle würde dann geschlossen. Zunächst betreibt der Trägerverein die Kleinschwimmhalle wie bisher weiter.

 

Die Jahreshauptversammlung des Freibad-Fördervereins ist am Donnerstag, 9. Dezember, 19.30 Uhr im Haus des Schwimmvereins Brambauer.

 

An alle Mitglieder geht die schriftliche Einladung dazu heraus - gleichzeitig wird um eine neue Spende gebeten. Der Vorstand schlägt der Jahreshauptversammlung eine Satzungsänderung vor. Die Einladung zu Versammlungen soll künftig per Aushang und Presse vorgenommen werden, um die Kosten zu minimieren.

 

Geplant ist der Kauf einer aufblasbaren "Krake" mit einem Durchmesser von acht Metern. Die könnte im Schwimmerbereich die Attraktion an dem Familienbadetag Mittwoch sein. Am Wochenende wurden einige Bäume im Freibad Brambauer gefällt. Die Baumfällaktion auf dem Hügel über der Liegewiese war notwendig, weil die Bäume nicht mehr standfest waren.

 

Von einem Fachmann beraten soll die Ergänzung so geplant werden, dass zusätzlicher Platz auf der freigewordenen Fläche als Liegewiese bleibt. Die Bodenqualität auf dem Freibadhügel ist nicht besonders gut, daher können nur bestimmte Baumarten, Gehölze und Sträucher gepflanzt werden. Eventuell kann Mutterboden angefüllt werden. Die Aktion wird rechtzeitig vom Trägerverein geplant, der für die Unterhaltung des Bades zuständig ist.

 

An der Finanzierung der neuen Bepflanzung im Freibad beteiligt sich der Förderverein, der auch die Kosten für die Krake mit rund 3 000 Euro übernimmt.

27.10.2004

Im Freibad gibt es Kieferholz

 

Brambauer. Nach der Baumfällaktion im Freibad Brambauer in der vergangenen Woche können sich interessierte Bürger heute ab 9 Uhr mit Holz eindecken.

 

Auch vom Schredder zerkleinerte Holzstücke sind zu bekommen. WBL haben uns das Gerät zur Verfügung gestellt, sagte Paul Jahnke, Vorsitzender des Trägervereins. Insgesamt sollen 25 Kiefern, die am Wochenende gefällt werden mussten, zerkleinert werden. Das Holz kann gegen eine kleine Spende erstanden werden. Außerdem bietet der Trägerverein Getränke und Würstchen an.

29.10.2004

Bäume fielen im Bad - Holz und Rinde gab´s kostenlos

 

 

Brambauer. Lichter ist es im Wäldchen auf dem Hügel des Freibades Brambauer geworden. Rund 20 kranke Kiefern und Birken sowie eine alte Eiche mussten von der Liegewiese vor zwei Wochen weichen. Unter der Leitung des Trägervereins des Freibades fand eine Holzfällaktion statt, an der zahlreiche freiwillige Helfer mitwirkten.

 

Am Samstag waren alle Helfer nochmals zum Anpacken aufgerufen: Die abgetrennten Äste und Baumstämme mussten zu Kleinholz gemacht werden. Baumexperte Hans Tintelott vom Grünflächenamt der Stadt Lünen stellte bei einer Begehung zusammen mit dem Träger- und Förderverein fest, dass rund 20 Kiefern und Birken wegen Krankheit sowie eine Eiche wegen Überalterung abgeholzt werden müssen. "Der Trägerverein ist für die Publikumssicherheit des Bades zuständig und von daher war es eine erforderliche Maßnahme", erklärte Andreas Mildner, Vorsitzender des Schwimmvereins Brambauer.

 

Vor zwei Wochen hatte das letzte Stündlein der Bäume geschlagen. Mit fachlicher Hilfe eines Forstwirtes und der freiwilligen Feuerwehr Brambauer sowie kräftiger Unterstützung von Helfern wurden sie abgeholzt. Die Feuerwehr nutzte diese Gelegenheit, um mit ihren Leute eine Schulung zum Thema "Wie fälle ich richtig einen Baum" durchzuführen.

 

Mit Motorsäge und Schredder ging es dann am Samstagmorgen im Freibad zur Sache. Helfer des Trägervereins, Schwimmvereins, der Freiwilligen Feuerwehr Brambauer und aus der Bevölkerung halfen mit, die Bäume zu Kleinholz zu verarbeiten. Die Äste wurden in einem Schredder zu Rindenmolch gehäxelt und die Holzstämme mit der Motorsäge in transportgerechte Holzkloben zersägt. Holz und Rinde konnten sich die Bürger kostenlos abholen. Da vor zwei Wochen noch nicht alle Bäume zu Fall gebracht werden konnten, setzte die Feuerwehr am Samstag ihre Arbeit fort.

 

"Jetzt ist eine große Fläche frei, die einen positiven Nebeneffekt hat, im Sommer haben wir eine größere Liegefläche, das war aber nicht das Ziel", betont Mildner. In der nächsten Zeit werden Neuanpflanzungen durchgeführt. Über die neuen Baumarten muss sich der Trägerverein noch kundig machen. "Sicherlich werden wir eher Laubbäume als Nadelbäume pflanzen", so der Vorsitzende.

 

01.11.2004

Im Freibad war Holz-Aktion: Dass Bürgermeister Hans Wilhelm Stodollick (Mitte) zur Überraschung der fleißigen "Kleinholz-Beschaffer" ein 30 Liter-Fässchen springen ließ, hellte die Laune noch mehr auf. Foto:Blond

Freibad macht Kleinholz

 

Bürger folgen dem Aufruf zur Holz-Aktion: Bürgermeister schmeißt ein 30-Liter-Fass

 

Brambauer - Kleinholz für den privaten Bedarf, Schreddermaterial für den eigenen Garten, aber auch Licht und Luft für die Freibad-Anlage brachte eine "Holz-Aktion" der Freibad-Träger und Förderer für die Öffentlichkeit.

 

Am Samstagmorgen wurden Äste, Zweige und Laubreste zu Schreddermaterial verarbeiten und gefällte Baumstämme in Brennholz verwandelt.

 

Die Rodungsaktion des Trägervereins Freibad bewältigten die zahlreichen Helfer fast mühelos.

Bereits am frühen Vormittag trafen sich einige Mitglieder des federführenden Trägervereins Freibad und des Schwimmvereins, um gemeinsam mit dem Löschzug Brambauer die Aktion zu leiten.

 

Auch Bürgermeister Hans-Wilhelm Stodollick packte mit an. Neben der kostenlosen Bereitstellung eines Schredders von den Wirtschaftsbetrieben Lünen (WBL) spendierte das Stadtoberhaupt ein 30 Liter Fass Bier.

 

Egal. ob Vereinsmitglied oder Bürger, jeder der ein wenig Brennholz ergattern wollte, musste mit einem Anhänger das Freibad ansteuern.

 

Eine kleine Spende als Aufmerksamkeit und schon wechselte das Holz seinen.

Für das produzierte Schreddermaterial interessierten sich vorwiegend die Mitglieder der angrenzenden Kleingarten-Vereins "Am Subeck".

 

"Über die große Resonanz bin ich sehr erfreut. Das zeigt einmal mehr, dass sich viele Vereine und Bürger mit unserem Freibad identifizieren", richtete Organisator PaulJahnke lobende Worte an die tatkräftigen Helfer. Nach getaner Arbeit stand das gemütliche Beisammensein im Vordergrund.

 

Für die abgekämpften Helfer gab es frische Grillspezialitäten und kühle Getränke.

 

Der Gesamterlös der "Holz-Aktion" fließt in die Kasse des Trägervereins Freibad Brambauer.

Bereits am 10. Dezember steht das Freibad erneut im Vordergrund. Dann richtet der Kindergarten "Rappelkiste" seinen St. Martinsumzug aus.ski

02.11.2004



Bäder GmbH begutachtet Traglufthallen für Freibad

 

Lünen. (bc) Die Bädergesellschaft macht Ernst. "Wenn alles klappt, können wir im nächsten Winter - also 2005 - schon im überdachten Freibad Brambauer schwimmen", sagte der Vorsitzende des Bäderbeirats, Friedhelm Schroeter.

 

Zwei mögliche Arten einer saisonal begrenzten Überdachung werden sich die Verantwortlichen am kommenden Mittwoch in Frankfurt und Offenbach ansehen. "Wir haben dazu auch Vertreter der Schwimmvereine und natürlich vom Trägerverein des Freibads Brambauer eingeladen" , berichtete Schroeter. Die Fahrt nach Hessen soll umfassende Informationen über die Eigenschaften und die Systemtechnik von kurzfristig zu installierenden Traglufthallen liefern. Denn dieses Modell ist für das Freibad Brambauer im Gespräch. "Und wir wollen natürlich etwas über die Anschaffungs- und Unterhaltungskosten erfahren", sagte Schroeter. Bislang werden die Anschaffungskosten auf 800 000 Euro geschätzt.

 

Hintergrund für die Aktion sind die Pläne der Bäder GmbH, die Kleinschwimmhalle in Brambauer zu schließen. Die Beseitigung der Schäden in der maroden Halle wären mit 600 000 Euro einfach zu teuer. "Das lohnt sich nicht", sagte Schroeter. Deshalb soll dort nur noch die nötigste Instandhaltung vorgenommen werden, bis eine Alternative angeboten werden kann: ein Ganzjahresbetrieb im Freibad.

 

Voraussetzung: Das Traglufthallen-Modell und damit die Überdachung des Freibades funktioniert. Näheres wissen die Verantwortlich nach dem 24. November. Immerhin: Der geplante Bau der Umkleidekabinen im Freibad ist vom Trägerverein schon verschoben worden. Es soll erst abgewartet werden, wie sich die Umkleiden mit der möglichen neuen Überdachung vertragen.

 

Die Überdachung würde nur im Winter greifen, erläutert Schroeter. "Oder in einem kalten Sommer." Dann könnte das Freibad innerhalb weniger Tage zum Hallenbad umfunktioniert werden.

16.11.2004



Traglufthalle stieß auf wenig Gegenliebe

 

 

Lünen. (bc) Sie sieht aus wie ein riesiges, weißes Iglu - die fensterlose Traglufthalle, mit der möglicherweise künftig das 50-Meter-Becken des Freibads Brambauer in der Winter-Saison überdacht wird. Vorteil: Die riesige Wasserfläche wäre auch im Winter für Vereine, Schulen und möglicherweise sogar für die Öffentlichkeit nutzbar. Nachteil: "Einen Schönheitspreis gewinnen wir mit dem Teil nicht", so der Vorsitzende des Bäderbeirats, Friedhelm Schroeter.

 

Diesen Eindruck gewann Schroeter am Mittwoch bei einer Besichtigung von zwei Traglufthallen in Frankfurt/Main und Offenbach. Zusammen mit Vertretern der Bädergesellschaft, des Bäderbeirats und mehrerer Schwimmvereine begutachtete er die zeltähnlichen PVC-Planen, mit denen die beiden Freibäder überspannt sind. Die Begeisterung der Besucher hielt sich in Grenzen. Olaf Ahrens vom Hamburger Planungsbüro Eneratio, das auch für Lünen arbeiten würde, und Frank Zielke vom Traglufthallen-Hersteller mussten viele Fragen beantworten. Nach Energieverbrauch, Größe, Sturmsicherheit und Aufbaudauer das Wichtigste: der Preis. Etwa 250 000 Euro würden Halle und Technik kosten. Plus Auf- und Abbaukosten in der Wintersaison, die sich in Frankfurt auf 20 000 Euro im Jahr belaufen. "Und was würde eine feste, dauerhafte Halle in Leichtbauweise mit viel Glas kosten?", fragte Christian Zapp, Vorsitzender der Schwimmgemeinschaft Lünen (3 500 Mitglieder) skeptisch. Eine Mio. Euro, schätzte Ahrens. "Aber diese Halle hätten wir dann immer. Auch im Sommer. Und die Lüner Bevölkerung will im Sommer unter freiem Himmel baden", warnte Dr. Gerd Koch, Prokurist der Stadtwerke, zu denen die Bäder GmbH gehört.

 

Fakt sei, dass in Brambauer etwas geschehen müsse, so Stadtwerke-Chef Dr. Achim Grunenberg. Die Kleinschwimmhalle sei eine tickende Zeitbombe - eine Sanierung lohne sich nicht mehr. Niemand aber könne einschätzen, wann der nächste große Schaden auftrete. "In diesem Fall müssen wir die Halle von einem auf den anderen Tag zumachen. Und dann brauchen wir eine Alternative."

 

Eine Traglufthalle überm Freibad wäre eine solche Alternative für die Wintermonate, räumten die Beteiligten vor Ort ein. Zwar würde das Flair eines Freizeitbades fehlen, aber für einen Trainingsbetrieb wären die Bedingungen in Ordnung. Ob eine solche Lösung allerdings bei den Schulen Begeisterung auslöse, müsse geklärt werden, warnte Andreas Mildner vom Schwimmverein Brambauer. Wenn die Kleinschwimmhalle geschlossen würde, müssten die Schulen ja nicht nur im Winter in die neue Traglufthalle ausweichen, sondern im Sommer auch ins Freibad. Eine Situation, die bei Lehrern nicht sehr beliebt sei, sagte Mildner.

 

Im Bäderbeirat soll nun spitz gerechnet werden, sagte Schroeter. "Wir rechnen alle Kosten für die Traglufthalle durch, und die Möglichkeit einer festen Hallenkonstruktion. Und dann gehen wir Anfang 2005 in die Gespräche mit den Vereinen, den Schulen und der Politik."

25.11.2004



Weiß wie Schnee in Nebelschwaden: Eine der Traglufthallen, die auf der Informationsfahrt besichtigt wurden. Foto: Peter Fiedler

Freibäder sollen "unter die Haube"

 

Lüner Delegation besichtigt Traglufthallen

 

Lünen - "Drei statt vier" " nämlich drei ganzjährig nutzbare Bäder anstelle von zwei Hallenbädern und zwei Freibädern: Das könnte langfristig die Zukunftsformel für die Lüner Bäderlandschaft sein.

 

Dass sowohl das Freibad Brambauer wie auch das Freibad Cappenberger See grundsätzlich zu überdachen wären " und somit auch im Winter nutzbar ", davon überzeugten sich u.a. Mitglieder des Bäderbeirates, der Bädergesellschaft und der Schwimmvereine während einer Informationsfahrt nach Hessen, als sie sich mit Traglufthallen überdachte Freibäder ansahen.

 

Zunächst, so Bäderbeiratsvorsitzender Friedhelm Schroeter (CDU), soll die Überdachung des Freibades Brambauer in Angriff genommen werden.

 

Falls die Finanzierung steht und die politischen Entscheidungen positiv ausfallen, könnte das Dach 2006 stehen und das Bad nach Ende der Sommersaison 2006 erstmals weiter nutzbar sein. Danach wäre das Freibad Cappenberger See an der Reihe. Sollte auch dort die Überdachung gelingen " wobei derzeit die Pläne noch weniger konkret sind als für Brambauer " könnte eines der beiden Hallenbäder, wahrscheinlich das Stadtbad Lünen-Mitte, geschlossen werden.

 

Von den Kleinschwimmhalle würde nach derzeitigem Stand Brambauer aufgegeben, Horstmar bliebe in Vereinsträgerschaft bestehen.

 

Unter dem Strich stünde die aus Sicht der Bädergesellschaft Lünen angestrebte und dringend nötige Kostensenkung im laufenden Bäderbetrieb.

 

Für den Fall, dass die Überdachung beider Freibäder gelänge, würde die Schließung eines Hallenbades von den Lüner Schwimmervereinen akzeptiert.

 

Das erklärten Christian Zapp, Vorsitzender des SSC TuS Lünen-Wethmar und der Startgemeinschaft Lünen und Andreas Mildner, Vorsitzender des SV Brambauer. - Fie-

...Aus Brambauer: Freibad-Dach....

26.11.2004