Archiv - 2008 |1

Hand in Hand gelingt das Werk. Foto: Goldstein

Freibad bekommt neuen Zaun

 

BRAMBAUER Die Arbeitshandschuhe zog der Trägerverein und die Spendierhosen der Förderverein an. Alle packten mit an, um dem Freibad einen neuen Zaun zu verpassen. Passend dazu entstand ein kleines Rückzugsort für Vögel.

Und von der Eleonore Köth-Feige, Vorsitzende des für alle Materialkosten einstehenden Fördervereins, schwärmt: „Das da drüben wird ein richtig schönes kleines Naturschutzgebiet.“

Hilfe von Profi-Landschaftgärtnern

Der Blick des Besuchers bestätigt ihre Worte: Mit Hilfe von Profi-Landschaftsgärtner Andreas Dahlke wurden im südlichen Randbereich der Anlage Hecken punktuell freigeschnitten und das dabei anfallende Schnittholz so Fauna-freundlich geschichtet, dass Vögel darin ein ideales Rückzugs-Dorado finden können.

„Überzähliges Holz haben uns die befreundeten Subeck-Kleingärtner abgenommen, für ihr Osterfeuer.“ Jörg Diekmann, stellvertretender Vorsitzender im Förderverein Freibad, rackert für drei, wie Paul Jahnke zum Beispiel, der Trägervereins-Vorsitzende, und wie die anderen, die trotz des Sturms an diesem Freitagmorgen ins Schwitzen kommen.

Trägerverein sucht Helfer

Es war die Erfahrung mit „Nacht-und-Nebel-“Besuchern, die den Trägerverein veranlasst hat, einen neuen, 1,83 m hohen und 170 m langen Doppelstab-Mattenzaun zu setzen. „Seit 14 Tagen sind wir hier zugange“, meint Jörg Diekmann, „bis zum Saisonstart im Mai bleibt noch genug zu tun.“ Und deswegen sucht der Trägerverein Helfer. Wer mitmachen will, sollte Jörg Diekmann anrufen unter Tel. (0231) 87 70 504 oder Paul Jahnke Tel. 0175/80 89 861.

In seinem cleveren Bemühen, die Kostenbremse zu treten, hat der Trägerverein einen 16m-tiefen Brunnen gebohrt. „Damit können wir den Wasserverlust im Becken für den Frostschutz ausgleichen“, sagt Jörg Diekmann.
„Und die Blumen gießen“, sagt Paul Jahnke. „Abmarsch“, sagt ein Dritter, „an die Arbeit“."

 

01.02.2008

 

Mit neuem Zaun in die Freibad-Saison

 

Brambauer. (os) Es wird wieder kräftig angepackt im und rund ums Freibad Brambauer. Dieses Mal wird das Gelände auf einer Länge von 170 Metern neu eingezäunt. Andere Arbeiten sind in den vergangenen Wochen und Monaten bereits abgeschlossen worden.

 

Rund zwei Tage lang werden die Helfer rund um Jörg Diekmann und Paul Jahnke noch werkeln, bis das Bad entlang der Breitseite zur Straße Am Freibad wieder abgeriegelt ist. Der Zaun reicht vom Eingangsbereich bis zur Kleinschwimmhalle - dort schließt er an den Zaun an, der von der Stadt bereits vor einiger Zeit rund um Kleinschwimmhalle und Elisabethschule aufgestellt wurde.

 

Gegen ungebetene "Gäste"

 

Der so genannte Doppelstabmattenzaun ist rund 1,80 Meter hoch - nicht unüberwindbar, aber der Schwierigkeitsgrad im Vergleich zum alten Maschendrahtzaun ist doch erheblich höher. Letzteren hatten
ungebetene Besucher immer wieder überquert oder einfach Löcher hineingeschnitten, um in das Bad zu gelangen. Im Rahmen dieser Arbeiten ist noch ein echtes kleines Biotop entstanden. An der schmalen Seite in Richtung Glückauf-Arena musste viel abgeholzt und beschnitten werden, um die Arbeiten zu
ermöglichen.

 

Aus dem angefallenen Totholz stellten die Helfer eine so genannte Benjeshecke zusammen. Die bietet
Nistplätze und Unterschlupf für viele Tier- und Insektenarten - und als Sichtschutz taugt sie nebenbei auch noch, bis die beschnittene Weißdornhecke dort wieder gewachsen ist. Bezahlt wird der Zaun übrigens aussschließlich vom Freibad-Förderverein. Beim Gerät hilft Baumaschinen Tilgner aus, die Firma
Dahlke unterstützt die Arbeiten ebenfalls.

 

Bereits vor einiger Zeit fertiggestellt worden ist ein 16 Meter tiefer Brunnen. Das Wasser daraus taugt
bestens, um das Becken in der Winterzeit kostengünstig zu füllen und so vor Frostschäden zu schützen.

"Die Baukosten haben sich schon rentiert", so Jörg Diekmann - denn das Becken verliert Wasser und
muss regelmäßig aufgefüllt werden. Im Sommer kann das Brunnenwasser dann für
die Grünanlagen genutzt werden.

 

03.02.2008



Emsig aufgerissen wird der Boden zurzeit im Freibad Brambauer. Neue Leitungen für Strom, Wasser, Gas werden verlegt. Anschließedn muss alles wieder zugeschaufelt und planiert werden. Den Bagger steuert Paul Jahnke vom Trägerverein.(Bild: Günter Blaszczyk)

Bagger und Man-Power für Saisonstart

 



Brambauer. (wf) Mit vollem Einsatz sind die Mitglieder des Trägervereins und des Schwimmvereins Brambauer zurzeit im Einsatz. Die Freibadsaison 2008 kann kommen!

 

 Am 1. Mai, teilte Paul Jahnke gestern im Gespräch mit unserer Zeitung mit, solle das Freibad pünktlich zum Saisonbeginn die Tore öffnen. Jahnke ist gerade mit rund zehn Mitgliedern des Trägervereins im Einsatz, damit pünktlich zum Freibadauftakt alles klappt. Dazu ist auch noch für einige Tage Baggereinsatz gefragt und der wird von Jahnke gesteuert. Gräben ziehen, Leitungen für Wasser und Elektrik neu verlegen, Gräben wieder verschließen und die Flächen planieren : es gibt jede Menge zu tun. Auch eine Gasleitung wird neu verlegt. Ziel sei es auch, noch zum Saisonstart die neue Absorberanlage zur Erwärmung des Schwimmbadwassers in Betrieb zu nehmen, teilte Jahnke mit.

 

Die Mitglieder des Schwimmvereins sind laut Jahnke zurzeit damit beschäftigt, das Schwimmbecken zu reinigen. Dazu muss das Wasser abgelassen werden, dann kann mit der Putzaktion begonnen werden. Auch kleinere Ausbesserungsarbeiten werden im Zuge dieser Aktion durchgeführt.

 

Paul Jahnke kündigt für die Freibadfreunde in der gesamten kommenden Sommersaison an, dass den Badegästen nochmals die 2 500 Quadratmeter große Wasserfläche zur Verfügung stehen wird.

 

Der Umbau auf eine reduzierte Wasserfläche werde erst nach dem Ende der Freibadsaison im September beginnen. Sie wird dann auf rund 1000 Quadratmeter reduziert.

 

Die Mitglieder des Träger-, Schwimm- und Fördervereins für das Freibad Brambauer haben für die kommende Saison noch einige Überraschungen in petto. Sie sollen aber laut Jahnke erst in Kürze verraten werden.

 

Die Eintrittspreise wurden, so Jahnke, für 2008 leicht erhöht. Sie betragen für Erwachsene 3,50 Euro, Kinder 2 Euro und die Sonderkarte kostet 2,50 Euro; Familienkarte: 7,50 Euro.

 

27.03.2008



Jusos begrüßen Vorstoß in Sachen Kleinschwimmhalle

 

Brambauer. Das Bestreben, den Hubboden der Kleinschwimmhalle wenn möglich doch noch zu reparieren, führt bei den Jusos zu äußerst positiven Reaktionen.

"Wir Jusos hoffen sehr, dass der Hubboden der Kleinschwimmhalle möglichst schnell repariert werden kann", äußerte sich gestern der stellvertretende Vorsitzende der Juso-Arbeitsgemeinschaft Daniel Dauster. Sollte sich bei der anstehenden Prüfung der Reparaturmöglichkeit ergeben, dass diese für eine
überschaubare Summe durchgeführt werden könne, dann müsse aus Sicht der Jusos zum nächstmöglichen Termin damit begonnen werden, diesen Missstand zu beseitigen. "Der Erhalt der Schwimmhalle ist sowohl für den Schwimmunterricht der Schulen in Brambauer als auch für Übungs- und Trainingsstunden des lokalen Schwimmvereins SV Brambauer dringend notwendig", so Dauster.

Regelmäßiger Schwimmunterricht in den Schulen sei auch deshalb so dringend erforderlich, weil sehr viele Schülerinnen und Schüler, hier das Schwimmen erst erlernen würden. "Die Zahl der bei Badeunfällen umgekommenen Kinder ist heute schon viel zu hoch und darf durch den Mangel an Schwimmunterricht in den Schulen nicht noch weiter steigen", mahnt Daniel Dauster.

Ein dauerhaftes Hin- und Herkutschieren der Kinder ins Stadtbad nach Lünen-Mitte dürfe aus Sicht der Jusos keine dauerhafte Lösung darstellen. Zum einen gehe durch die Fahrzeit effektive Unterrichtszeit verloren, zum anderen würden durch den Transport in Sonderbussen, auch nicht ganz unerhebliche Kosten entstehen.

Was den Schwimmverein Brambauer angehe, sei der defekte Hubboden ein ebenso schweres Problem, da der SV nach eigenen Angaben bis zu 80 Prozent seines Angebotes an Kursen und Trainingszeiten gar nicht oder nur stark eingeschränkt anbieten könne. "Wenn nicht repariert werden sollte, sieht sich der Verein
mit ca. 800 Mitgliedern sogar in seiner Existenz bedroht", erinnert der stellvertretende Vorsitzende des Juso-Stadtverbandes. Dies dürfe nicht passieren, da der Verein eine sehr gute und engagierte Jugendarbeit vorweisen könne.

Es sei eines der Ziele der Jusos, die Vereine so stark wie möglich zu unterstützen. Da dem Stadtteil Brambauer durch die Verringerung der Wasserfläche im Freibad bereits die Größe der Bade- und Schwimmmöglichkeit beschnitten werde, solle eine voll nutzbare Kleinschwimmhalle erhalten bleiben.

 

24.04.2008

Kalte Füße und heißer Protest

Bäderbeirat beschäftigt sich mit Einwänden

 

 

Der Protest gegen die neuen Bad-Preise und die Forderung nach Sondertarifen reißt nicht ab. „Wir haben den Bäderbeirat eingeschaltet”, teilte Achim Loddoch von der Bädergesellschaft auf Anfrage mit.

 

„Die werden sich das überlegen”, setzt er fort. Kalte Füße sind an anderer Stelle schon garantiert: Das erste Freibad öffnet morgen - in Brambauer.

 

„Wir haben zwar nicht die Wassertemperaturen, die viele Leute erwarten”, sagt Paul Jahnke, Vorsitzender des Trägervereins Freibad Brambauer. Davon können sich echte Freibad-Fans am 1. Mai sogar schon ab 6.30 Uhr überzeugen. „Wir sind aber in jeder Beziehung gut vorbereitet.” Seit Wochen arbeiten Mitglieder der beteiligten Vereine auf dem Gelände, bändigen Grün und Technik für den Bad-Betrieb. Dieser Einsatz ist es auch, der in Brambauer eigene, günstigere Eintrittspreise und Rabatte ermöglicht. Auch das Freibad Cappenberger See ist nach Auskunft Loddochs betriebsbereit. „Wir beobachten das Wetter - wenn es
warm genug ist, können wir von heute auf morgen öffnen.” Derzeit werde die Technik noch „auf Sparflamme gefahren”. Zum Vorwurf der Preis-Protestler, dass der Zustand der Lüner Bäder höhere Eintrittsgebühren nicht rechtfertige, will Loddoch nicht viel sagen. „Unsere Bäder sind allesamt verkehrssicher.” Das werde regelmäßig überprüft. „Damit sind wir auf der sicheren Seite.”

Die Unterschriftenliste der Frühschwimmer gegen die Bad-Preiserhöhung, die Forderung der Wählergemeinschaft Gemeinsam für Lünen (GFL) nach einem separaten Tarif für Stammkunden, der Protest von Senioren- und Behindertenbeirat gegen die Streichung von Ermäßigungen und die anderen
kritischen Stimmen zu dem Thema seien an den Bäderbeirat weitergereicht worden. Vorsitzender dieses Gremiums ist Hugo Becker (SPD), weitere Mitglieder sind Friedhelm Schroeter (CDU), Dr. Rudi Salmen (SPD), Thomas Gössing (CDU), Bürgermeister Hans Wilhelm Stodollick sowie Dr. Achim Grunenberg und Dr. Gerd Koch als Vertreter der Stadtwerke und Thomas Klaus als Arbeitnehmervertreter. Das Gremium ist für die Preisgestaltung zuständig und hatte die umstrittenen Neuerungen zum 1. März beschlossen. „Mit den neuen Gruppenkarten sind aber nicht alle unglücklich”, betont Loddoch. „Familien begrüßen das, weil sie damit günstiger fahren.” Eine Jahreskarten-Auswertung der Bädergesellschaft habe überdies ergeben, „dass das Interesse daran erschreckend gering war”, so Loddoch. „Es gab keine 200.” Auch müsse bei der Erhöhung der Badpreise die Zahl der Schwimmer in Lünen beachtet werden - im vergangenen Jahr zählte die Bädergesellschaft insgesamt 289 000 Badegäste. Im Jahr zuvor waren es fast 100 000 mehr - „aber das lag an dem Super-Sommer”, so Loddoch.

 

29.04.2008

In diesem kilometerlangen schwarzen Schläuchen wird das Wasser aus den Schwimmbecken durch die Sonneneinstrahlung erwämt und zirkuliert in einem Kreislauf. Bild - Freibad Cappenbergersee | Foto: Goldstein

Sonnen-Energie für das Sportbecken

 

Brambauer. (os) Das Freibad ist gerüstet für die neue Saison - das erste Sonnenschein-Wochenende mit schwimmtauglichen Temperaturen kann kommen.

 

Wenn es so gut läuft wie am 1. Mai, dann kann eigentlich kaum etwas schief gehen. "Da war für diese Jahreszeit schon viel los", so Paul Jahnke vom Trägerverein des Freibades.

Die auffälligste und wohl auch wichtigste Neuerung ist die neue Absorberanlage, die im Vorgriff auf den Komplettumbau des Schwimmbads installiert und vor wenigen Tagen in Betrieb genommen wurde. Im Bereich der Liegewiese wurden 700 m2 Fläche geopfert, um dort aus Sonnenlicht Wärmeenergie für das beheizte Sportbecken zu gewinnen. Das Prinzip ist einfach: Durch ein System aus schwarzen
Kunststoffschläuchen fließt Wasser, das sich durch Sonnenenergie erwärmt, und das wird dann für das Schwimmbecken genutzt. Kompliziert wird es durch die Ausmaße: Knapp 20 Kilometer Leitung sind auf der relativ kleinen Fläche untergebracht; Sensoren, Pumpen und Ventile sorgen dafür, dass die Anlage möglichst effektiv funktioniert. Die Ausbeute ist erstaunlich. Am Freitag war Sonnenschein knapp,
und trotzdem lag die Durchlauftemperatur der Anlage drei Grad höher als die Wassertemperatur des Beckens. Paul Jahnke schätzt die Kostenersparnis auf bis zu 30 000 Euro im Jahr.

Die Absorberanlage wird noch umzäunt. Die Zaunfläche soll Sponsoren als Werbeträger angeboten werden.

 

Konventionell geheizt werden kann auch noch, doch das will Jahnke möglichst wenig tun. Für den Fall der Fälle wird ab sofort mit Gas, nicht mehr mit Öl, geheizt.

 

Das ist bei weitem nicht alles, was die Helfer von Träger- und Förderverein an Arbeit ins Bad gesteckt haben zwischen der letzten und der frisch gestarteten Saison. Rund 10 000 Blumen - zur Verfügung gestellt von einer örtlichen Gärtnerei - wurden gepflanzt, der Duschenbereich frisch gestrichen und viele andere Arbeiten durchgeführt, die kaum aufzuzählen sind. Leider mussten für die Absorberanlage die Boulebahn, die Tischtennisplatte und das Schachbrett weichen - aber nur vorläufig, versichert Paul Jahnke. Es werde ein guter neuer Platz gefunden - spätestens nach dem Umbau des Freibads, der mit dem Ende der aktuellen Saison starten wird. "Wir befinden uns ständig in Gesprächen und planen Details."

 

02.05.2008



Im 50-Meter-Becken soll es künftig ein Wasserballspielfeld und einen Nichtschwimmerbereich nebst Rutsche geben. Auch ein neues Planschbecken ist geplant. (Grafik: pbr)

Freibad Brambauer erhält ein Bundesliga-Wasserballfeld

 

Lünen. (Dani) Mit dem 2006 gefassten Eckwertebeschluss wurde die Bädergesellschaft neben dem Bau des zentralen Hallenbades auch mit der Sanierung des Freibades Lünen-Brambauer
beauftragt. Das Budget sieht hierfür 1,3 Millionen Euro vor.

 

"Wir haben bei den Planungen eng mit dem Trägerverein Freibad Lünen-Brambauer zusammengearbeitet", betonte Dr. Achim Grunenberg, Geschäftsführer der Bädergesellschaft. Das Ergebnis sei "sehr attraktiv". Kern der Sanierungsmaßnahmen ist das 50-Meter-Becken, das durch eine Trennleine in Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich aufgeteilt werden soll. Die vorhandene
Rutsche soll in den Nichtschwimmerbereich integriert werden. Im Schwimmerbereich ist die Einrichtung eines Wasserballspielfeldes vorgesehen, das den Anforderungen der Bundesliga entspricht.

Das separate Nichtschwimmerbecken soll im Zuge der Umgestaltung weichen. Dafür ist die Errichtung eines neuen Kleinkinderbeckens angedacht. Auch eine Teilerneuerung des Eingangsbereiches, des Kassenhauses, der Duschen, Toiletten und des Technikgebäudes ist geplant. Zudem ist der Rückbau der Dachterrasse, der Neubau einer Überdachung für Kaltumkleiden und Lagerflächen, der Erhalt des Aufsichtsturms und eine Erneuerung der Badewasseraufbereitungsanlage beschlossen worden. Bereits realisiert ist die Solarbeheizung, die zu einer Entlastung der Heizkosten führen soll.

Andere Kosten machen allerdings etwas Sorge. "Wir liegen noch über dem Budget", erklärte Grunenberg. Es seien weitere Optimierungen nötig, um rund 40 000 Euro einzusparen. Der Trägerverein sei nun aufgefordert, eine Liste über die Arbeiten zu erstellen, die er innerhalb der Sanierung leisten kann.

30.05.2008

Diese Modellskizze nimmt das künftige Aussehen des Freibades vorweg. Neu gestaltet wird der Eingangsbereich mit Kassenhäuschen, Duschen- und WC-Bereich; das Kleinkinderbecken rückt in die Nähe der Zentraltechnik. Repro: Goldstein

Sicher vertäut

 

Neues Freibad-Konzept mit 50m-Bahn bietet Perspektiven für die Zukunft

 

BRAMBAUER. Mit einer Überschreitung des 1,3 Millionen-Budgets für die Sanierung des
Brambauer Freibades um ca. 40 000 Euro gönnt die Bäder GmbH Brambauer eine für
Sportler und Badegäste gleichermaßen attraktive Freizeit-Anlage.

 

Stadtwerke und Bäder GmbH stellten der Presse gestern das rund gefeilte Bäderkonzept vor. Aufatmen dürften vor allem die Wasserballer und Schwimmer in Brambauer, zumal die aktuelle und wohl als abschließend zu sehende Planung ihnen ein 50-m-Becken garantiert.

 

Dass der Schwimmerbereich die Abmessung eines Wasserball-Spielfeldes aufweist, dürfte dem Bundesligisten Perspektiven verschaffen, die weit in die Zukunft hineinreichen.

 

Kleinkinderbecken 



Das vorhandene Nichtschwimmerbecken wird nach den gestern präsentierten Unterlagen zurückgebaut. In Verbindung damit komme es zur Errichtung eines Kleinkinderbeckens, und zwar in der Nähe der Technikzentrale im hinteren Bereich. Ebenfalls geplant ist der Rückbau der Dachterrasse, weil eine neue Überdachung für Kaltumkleiden und Lagerfläche entstehen soll. Der Eingangsbereich mit Kassenhäuschen, Duschen- und WC-Bereich, soll teilweise erneuert werden.

 

Der alte und schon klassisch zur Freibad-Silhouette gehörende Aufsichtsturm bleibt in Größe und Form erhalten. 



Wie Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Achim Grunenberg gestern vor der Presse sagte, zeige der ermittelte Kostenrahmen zur Sanierung des Freibades eine Überschreitung des Budgets von

ca. 40 000 Euro.

 

Daher sei es wichtig, dass der Trägerverein Freibad zur weiteren Zusammenarbeit eine Liste über jene Arbeit vorlege, die er aus eigener Kraft leisten könne. k

 

31.05.2008







Es gibt Gesetze, die müsste ein Gesetz verbieten

 

Großartig

 

Karl-Heinz Knepper

 

…. Das jahrelange „Wir-sind-Freibad“, das Brambauer Bollwerk der Verteidigung der beliebten Anlage in Tockhausen, das Bohren, Beknieen, Backern und Bearbeiten durch Trägerverein, Förderverein, Schwimmverein und die vielen nicht in Vereinen organisierten Bürger hat sich
gelohnt.

 

Die Bäder GmbH hat der Presse gestern das überarbeitete Konzept für den Umbau des Freibades orgestellt. Das, was da auf dem Papier steht, ist angetan, dass alle aufatmen, dass Schwimmer und Wasserballer erleichert ihre Nase über die Wasserkante schieben.

 

Das 50m-Becken wird saniert, wird aufgeteilt in Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich hat die Abmessungen eines Wasserball-Felds. Ob Brambauer sich im Wasserball aus der ersten Liga
verabschieden muss, ob Abstieg oder Nichtabstieg, egal, die jetzt geschaffenen Perspektiven sind ein Steg in die Zukunft hinein.

 

31.05.2008

Das Freibad Brambauer ist über den Ortsteil hinaus zu einer Institution geworden. Auch wegen des großen bürgerschaftlichen Engagements, das dahinter steckt. RNFoto Archiv
Paul Jahnke (r.) erläutert seinen Gästen bei einem Rundgang die Freibadanlage mit ihrer Technik. Hier gibt es ebenso wie im Umkleidebereich gravierende Änderungen. RN-Foto Peper

Jusos: Bad ist unersetzlich

Info-Besuch/ Kontakte mit Träger- und Förderverein halten

 

BRAMBAUER. Viel Zeit nahmen sich am Samstag die Jungsozialisten Lünen. Zusammen mit Paul Jahnke als dem Organisator des Trägervereins für das Brambauer Bad gab es einen Rundgang durch die Anlage mit einer anschließenden Diskussionsrunde.

 

2003 hat der Trägerverein für zehn Jahre einen Pachtvertrag des Freibades unterschrieben, um die Anlage vor Schließung zu retten.

 

Die Bädergesellschaft erwartete eine deutliche Kostensenkung beim Btrieb des Bades. Paul Jahnke erläutert, welche Faktoren für die Unterhaltung des Bades wichtig sind. Inzwischen haben zahlreiche Veränderungen dafür gesorgt, dass die idyllische Anlage die Kosten senken konte. Beeindruckt waren die jungen Gäste von den Veränderungen, die jetzt noch durch die Modernisierung zu erwarten sind. In der Praxis halten Schwimmverein Brambauer 50, der Trägerverein und der Förderverein für das Freibad seher enge und gute Kontakte zur Bädergesellschaft. An Arbeitsgesprächen mit den Firmen und den Architekten werden die Brambauer in dieser frühen Phase beteiligt.

 

Die Juso-Arbeitsgemeinschaft bekam einen Überblick der anstehenden Maßnahmen. Für die Brambauer Bürger und den Wasserballsport ist das Bad unersetzlich, da von sind die Gäste nach dem Besuch überzeugt. Sie wollen weiter Kontakt zum Förderverein und Trägerverein behalten - das ehrenamtliche Element in der Unterhaltung des Freibades hat sich als besonder wichtiger Baustein erwiesen.

 

09.06.2008



Dr. Achim Grunenberg, Chef der Stadtwerke | Foto: RN-Archiv

Aktuelles Bäderkonzept ist kluge Lösung

 

BRAMBAUER Sehr ausführlich stellte die CDU am Mittwochabend im Brambauer Bürgerhaus das neue Bäderkonzept für Lünen vor. Am kommenden Donnerstag (19. Juni) wird der Rat in seiner Sitzung die endgültige Entscheidung treffen, wie die Bäderausstattung für die Stadt Lünen künftig aussehen soll.

 

 

Eingeladen hatte zu der Informationsveranstaltung der CDU-Stadtverband Lünen. Die fachkundigen Politiker der CDU nahmen an der Diskussionsrunde ebenso teil wie interessierte Bürger. Pläne und Erläuterungen dazu stellte Stadtwerke-Chef Dr. Achim Grunenberg vor. Herbert Jahn als Vorsitzender des Stadtverbandes ging kurz auf die Sparzwänge für die Stadt Lünen ein.

 



Das jetzt vorliegende Konzept sieht er als kluge Lösung an, um bei vertretbaren Betriebskosten den Schulen,
Sportvereinen und Bürgern die Sportmöglichkeiten in den Bädern zu erhalten. Ohne das jetzt für 1,3 Millionen kostenmäßig „gedeckelte“ Zentralbad in Lünen-Mitte wäre das gesamte Konzept nicht realisierbar gewesen.

 

"Das lange Warten hat sich gelohnt"

 

Thomas Gössing, der dem Bäderbeirat für seine Partei angehört, erläuterte den komplizierten Prozess der letzten Monate, der jetzt mit dem Ratsbeschluss abgeschlossen werden sollte. Fraktionsvorsitzender Friedhelm Schroeter lobte die geleistete Arbeit und stellte nach vielen nicht immer sachlichen Anfeindungen fest: „Das lange Warten hat sich gelohnt.“

Herbert Jahn, Vorsitzender CDU-Stadtverbandes | Foto: RN-Archiv

Zum Freibad Brambauer, das natürlich auch von besonderem Interesse war, berichtete Paul Jahnke. Der
Trägerverein für das Freibad ist in die neuen Planungen eingebunden und kann mit praktischen Vorschlägen in manchen Details helfen. Dr. Achim Grunenberg hatte viele Plänen und statistische Übersichten für die Projektion parat.

 

Aus den großformatigen Bildern wurden fast immer die gewünschten Informationen für die Besucher im Saal deutlich. Der Stadtwerke-Chef beantwortet als Beteiligter an der Planung die sachlichen Fragen.

 

12.06.2008

Für die Rutsche soll ein neuer Standort gefunden werden. Auch ein Kleinkind-Plantschbecken steht auf dem Wunschzettel für das Freibad Brambauer.
Die neuen Pläne für das Brambauer Freibad besprachen Eleonore Köth-Feige, Klaus Stallmann, Andreas Mildner, Jörg Diekmann und Simone Symma (v.l.) RN-Foto Peper

Lob für die Freibadförderer

 

Vorstand wurde bestätigt und eigenes kleines Becken für die Rutsche vorgeschlagen

 

BRAMBAUER. Zufrieden sind die Mitglieder des Fördervereins für das Freibad Brambauer formell am kommenden Donnerstag, wenn der Rat das Bäderkonzept mit der Erhaltung der Anlagen in Brambauer beschlien wird.

 

Doch in der Jahreshauptversammlung im Haus des Schwimmvereins gab es nach einigen Fragen und Anregungen viel Lob für die engagierte Arbeit. Der Vorstand wurde entlastet und erneut in sein Amt gewählt.

Wenn im September die Bagger anrollen, um den maroden Umkleidetrakt abzubrechen und Renovierung der übrigen Anlage zu beginnen, freuen sich Schwimmverein, Trägerverein und Förderverein gemeinsam, denn sie hatten sich in zahlreichen Gesprächsrunden und Diskusionen mit den Politikern und den Baufachleuten zusammengerauft.

 

Ziel ist nah

 

Das große Ziel, das Freibad Brambauer zu erhalten, ist greifbar nahe. Über die Veränderungen gegenüber dem bisherigenBad wird der Förderverein alle seine 1400 Mitglieder informieren und auch alle Freunde des Freibades entsprechend unterrichten. Einmütig haben die Vorstände beschlosen, für die elf Jahre alte Rutsche einen neuen Platz vorzuschlagen. Es wird angeregt, für die Rutsche ein eigenes kleines Becken anzulegen, damit der Nichtschwimmer-Bereich ungestört bleiben kann. Wenn die Rutsche an den neuen Platz kommt und auch das Planschbecken für die Allerkleinsten seinen neuen Standort hat, können die Eltern diesen Bereich noch besser als bisher einsehen.

 

Beheiztes Becken

 

Ein wichtiger Vorteil für das künftige Bad dürfte die einheitliche Wassertemperatur in den Becken sein. Bisher gab es im Nichtschwimmerbereich keine Heizung.

 

Viele Verbesserungen im Umfeld des Bades sind auch jetzt bereits realisiert worden. Der Kinderspielplatz ist umgebaut und vergrößert. Neue Leitungen machen künftige Veranstaltungen leichter, ein neuer Zaun schützt den wesentlichen Bereich.

 

Eleonore Köth-Feige lobte viele Mitarbeiter an den Projekten. Mit einem Blumenstrauß und einem kleinen Geschenk bedankte sie sich bei Paul Jahnke (Vorsitzender des Trägerverein) und Jörg Diekmann (stellv. Vorsitzender der Förderer) für den enormen Einsatz.

 

Simone Symma bestätigte die ordnungsgemäße Kassenführung und der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Armin Hunke als Beisitzer scheidet auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus, ansonsten gab es die Wiederwahl für Eleonore Köth-Feige als 1. Vorsitzende, Klaus Stallmann und Jörg Diekmann als Stellvertreter, Heinz Peper (Geschäftsführer), Ralf Gröning (Schatzmeister) und Andreas Mildner (Beisitzer). Die Kasse prüfen Egon Scheiper, Gabriele Schimanski und Simone Symma. SP

 

14.06.2008



Spiel, Sport und Aktionen für Kinder und Jugendliche gibt es nun zum zweiten Mal beim Activity Day. (Bild: IK/PiLi)

Activity Day geht in die zweite Runde



Brambauer. (os) Mit dem Activity-Day ist den Bramis und der Gemeinschaft Brambauer Vereine im vergangenen Jahr ein ganz großer Wurf gelungen. Die zweite Auflage steigt am 23. August im Freibad - und sie soll noch besser werden.

 

Längst hat eine Reihe von Vereinen zugesagt, die schon im vergangenen Jahr zum Erfolg des Activity Day beigetragen hatten. Mit dabei sein wird unter anderem wieder der Kanuverein Lünen samt Kanus zum Ausprobieren. Die Feuerwehr wird ebenfalls wieder teilnehmen, ebenso wie die heimischen Sportvereine. Aber auch Einrichtungen wie die Bürgerbücherei werden wieder ihre Stände im Freibad einrichten.

Das Unterhaltungsprogramm soll ebenfalls mindestens den Umfang des Vorjahres erreichen. So wird es für Kinder wieder eine Rallye geben, eine Hüpfburg und diverse Bewegungsspiele sind ebenfalls fest eingeplant.

Auf der Bühne werden voraussichtlich wieder die "Chaos Kids" sowie die Tanzmäuse von Angelica Partmann für Unterhaltung sorgen. Erstmals mit dabei sein wird auch der Chor der Kelmschule. Ebenso ist eine Vorführung einer Tanz- und Sportgruppe der Achenbach-Hauptschule hinzu gekommen.

Der Activity Day war im vergangenen Jahr erstmals veranstaltet worden um zu demonstrieren, dass der Stadtteil auch nach der Schließung des Jugendzentrums noch manches Angebot für Kinder und Jugendliche zu bieten hat. Für die Vereine, Verbände und Gruppen aus Brambauer und darüber hinaus war er als ein
willkommenes Forum, ihre Möglichkeiten vorzustellen, angenommen worden.

Die Liste der Teilnehmer ist zwar schon jetzt lang, aber wohl noch nicht vollständig, denn es werden weitere Anmeldungen entgegen genommen. Dass die Marke von 25 Teilnehmern, die bei der Premiere gesetzt werden konnte, geknackt wird, dürfte wohl schon jetzt so gut wie sicher sein.

Ausführlich vorgestellt werden sollen das Programm und die dann vollständige Liste aller Teilnehmer Ende Juli.

02.07.2008



Sie sind im Freibad derzeit ziemlich allein: Kassenwart Wolfgang Janyga (rechts) und Schwimmmeister Friedhelm Kruse warten auf Sonne. Und Gäste. (Bild: Svenja Nagel)

Auf die Frühschwimmer ist noch Verlass

 

Brambauer. Leere auf der Liegewiese, freie Bahnen im Becken: Das Freibad Brambauer hat bislang eine eher maue Saison hinter sich.

 

Sonne gibt's direkt am Eingang. Allerdings nur aufgemalt. Und zwar auf der Tafel, an der die Öffnungszeiten des Bads verzeichnet sind. Netter Versuch, nur hilft der nicht viel. Die "echte Sonne" lässt sich derzeit nicht so oft blicken, weshalb Liegewiese und Schwimmbecken nahezu leer blieben. Nicht nur
gestern, sondern an vielen Tagen bislang in diesem Sommer.

An zu vielen Tagen, wie Paul Jahnke, der Vorsitzende des Freibad-Trägervereins meint. Insofern verwundert sein Zwischenfazit nicht. "Das war noch nicht so doll", sagt er. Zwar habe die Saison eigentlich ganz gut begonnen - an den warmen Tagen zu Pfingsten war das Freibad gut gefüllt -, doch jetzt, zur
Hochsaison in den Ferien, ist das Interesse überschaubar.

Das merken auch Wolfgang Janyga und Friedhelm Kruse. Man könnte meinen, dass ihnen
die kleine Besucherzahl ganz gelegen kommt, immerhin haben somit Janyga, der Kassenwart, und Kruse, der Schwimmmeister, einen eher ruhigen Tag. Doch da schütteln beide Männer heftig mit den Köpfen. "Uns ist es schon deutlich lieber, wenn hier was los ist", versichert Janyga. Gestern Mittag ist das nicht der Fall. Drei Jungs tummeln sich im Freibad.

Immerhin auf die Frühschwimmer ist noch Verlass. Denen scheint das Wetter eher egal zu sein, sie drehen verlässlich ihre Runden im Schwimmbecken. So um die 60 Personen sind das. "Die ersten stehen schon um zehn nach sechs vor der Tür" , berichtet Wolfgang Janyga. Das Freibad öffnet um halb sieben.

Um die Schwimmerbilanz ein wenig aufzupolieren, fehlt es schlicht an Sonne. Und zwar nicht nur an einem oder zwei Tagen, sondern dauerhaft. "Wenn es zwei Tage hintereinander schön ist, kommen auch langsam die Besucher", weiß Paul Jahnke aus Erfahrung zu berichten. "50 000 Besucher pro Saison wären
ideal", rechnet er. Aufgeteilt auf durchschnittlich 130 Tage, die das Freibad pro Jahr geöffnet hat, macht das pro Tag ziemlich genau 385 Gäste. Möglichkeiten, die Saison bei Bedarf ein wenig zu verlängern, haben sie in Brambauer in diesem Jahr nicht. "Wir schließen am 31. August, anders geht es nicht", sagt Jahnke, "nur eine Woche später starten bei uns im Freibad schon die Umbauarbeiten."

Wie sich dieser Sommer so präsentiert, vermutlich bei schönstem Wetter.

14.07.2008



Schwimmmeister Horst Winterbergs Anti-Depressivum: "In Rimini regnet es auch..." Die Zwischenbilanz im Freibad fällt bescheiden aus. Fotos (2): Knepper

Sommer(nurein)märchen

 

Freibad-Saison kann man knicken / Hoffnung auf 1,3-Mio.-Umbau und bessere Zeiten

 

BRAMBAUER. Das Freibad als Anklagebank. Hier ist man sich einig: Der Sommer gehört wegen Etikettenschwindels abgemahnt. Schwimmmeister Horst Winterberg greift zum tröstenden Sarkasmus: „ In Rimini regnet es auch.“

 

Der Himmel ist grau. Kann gar nicht mehr anders. Höhnisch tröpfelt er Lachtränen auf den Winterberg-Spruch in die Leeren Becken. Plitsch-platsch. Plitsch-platsch. „Schönes Wetter kann keiner erzwingen. Da müssen wir jetzt durch“, sagt Paul Jahnke, Vorsitzender im Freibad-Trägerverein.

 

27 Früschwimmer

 

Im Kassenhäuschen sitzt Sonja Kellermann. Wetterimmun, wie die ist, kann die sogar noch strahlen: „25...26...27, ja wir hatten heute Morgen 27 Frühschwimmer.“ Das sind die ganz Harten. Die mit dem frühen Wecker, die die schon um 6.30 Uhr auf der Matte stehen.

 

Wenn ich kurz nach sechs mit meinem Pott Kaffee am Fenster stehe, stehen schon die Ersten am
Eingang und warten auf den Schwimmmeister“, sagt Paul Jahnke. Wie die Zwischenbilanz im Freibad ausfällt, fragen wir den Trägervereins-Vorsitzenden.

 

„Ich kann Ihnen keine Zahlen nennen, aber, klar, toll ist das nicht. Natürlich bleiben wir hinter unseren Erwartungen zurück.“

Sonja Kellermann an der Kasse: Heute 27 Frühschwimmer.

Erwartungen? Ach ja, da schwingen die Erinnerungen zurück in die Prachtsommer 2003 und 2006 mit dem WM-Camp. „Von den damaligen Zahlen, als wir über 50 000 Saison-Besucher hatten, können wir in diesem Jahr nur träumen.“  

 

Schwimmmeister Horst Winterbergs Augen begleiten einen einsamen Frühschwimmer. Ein älteres männliches Sportlich wirkendes Semester, das nach viel Frühschwimmen aussieht.

 

Kassiererin Sonja Kellermann schickt ihr Ich-lass-mir-die-gute-Laune-nicht-nehmen-Lächeln aus dem Kassenhäuschen in den grauen Morgen.

 

„Ob ich Langeweile habe? Ne. Es gibt immer nette Gespräche mit netten Badegästen oder mit Horst.“

 

Horst? Ach ja, der Schwimmmeister, der aufziehende Wetter-Depressionen mit dem tröstlichen Regen von Rimini therapiert.

 

Früher Abpfiff

 

Die Saison im Brambauer Freibad wird in diesem Jahr außergewöhnlich früh abgepfiffen. Ende August. Dann begint der Umbau für ca. 1,3 Millionen Euro, der zur nächsten Saison im Mai 2009 abgeschlossen sein
soll.

 

Das Freibad wird zum Hoffnungsträger. Hier ist man sich einig: Klar, dann soll die Sonne wieder scheinen, der Himmel sein Grau ab- und sein schönstes Blau anlegen und die Badegäste sollen nur so strömen.

„Klappt auch, wetten?“ sagt Sonja Kellermann, die keine Langeweile, sondern nur gute Laune und nette Gespräche kennende Kassiererin. k

 

24.07.2008

Stellten am Freitag das Programm des Jugend-Aktionstages "Activity Day" vor und kündigten die Freibad-Party an: Stefan Sattler (l.) und Silke Schaffrin von der Brami-Gemeinschaft sowie Martin Fleischmann (m.) von der Gemeinschaft Brambauer Vereine.

Volles Programm beim "Activity Day"

 

Brambauer. (os) Das Programm für den "Activity Day" steht. ...

 

 

... Genau 28 Vereine, Einrichtungen und Organisationen stehen dieses Mal auf der Teilnehmerliste des Aktionstages, bei dem Brambauer zeigt, dass es doch noch Freizeitangebote für Jugendliche im Stadtteil gibt. Am Freitag, 23. August, legen sich jede Menge Menschen ins Zeug, um unter Federführung der Brami-Gemeinschaft und der Gemeinschaft Brambauer Vereine allen Kindern und Jugendlichen des Stadtteils einen spannenden Tag zu bieten. Von 11 bis 18 Uhr gibt es Informationen, Mitmach-Aktionen und für alle unter 16 Jahren freien Eintritt inklusive Nutzung des Freibads - alle älteren zahlen einen Euro. Das Organisationsteam aus Guido Munkes, Stefan Sattler und Silke Schaffrin von den Bramis sowie Annette Dlugokinski, und Martin Fleischmann von der GBV ist zuversichtlich, den Erfolg der Veranstaltung aus dem vergangenen Jahr mindestens zu wiederholen - das Programm kann sich schließlich sehen lassen.

 

Mit von der Partie ist unter anderem der Angelsportverein Brambauer, der an seinem Stand eine Ausstellung über heimische Gewässer zeigt und "Fischmemory" anbietet. Die Brambauer Kreative ist wieder mit einer Malaktion vor Ort. Am Stand der Bürgerbücherei gibt es einen Fragebogen und Kinderbücher. Der BV Brambauer 13/45 stellt eine Torwand auf. Schnell laufen und ihre Geschwindigkeit dabei messen lassen können Kids beim DJK SuS Brambauer, der auch Beachvolleyball und Tennis anbietet. Der Förderverein Elisabeth-Schule und der Förderverein der Schule auf dem Kelm sowie die Wittekindschule achten an der Hüpfburg auf die Sicherheit der Kids. Kistenklettern ermöglicht der Hibiduri e.V. Wie schon im vergangenen Jahr ist auch der Kanu- und Skiclub Lünen samt Kanus zum Testen mit von der Partie. Einen echten Feuerwehrwagen bringt die Jugendfeuerwehr mit zum Activity Day. Geklettert wird auch beim katholischen Pastoralverbund, der eine "Himmelsleiter" - eine Art Kletterwand - mitbringt. Einige seiner Schützlinge bringt der Rassegeflügelzuchtverein Brambauer mit zum Aktionstag, die Bogenschützen des Schützenvereins Brambauer reisen mit Bogen und Lichtgewehr an. Außerdem zum Programm gehören Wasserball mit dem SV Brambauer, Gartenschach mit der SG Doppelbauer, die Fühlkisten der Sportjugend Lünen, Zielwerfen beim VfL Brambauer, ein Quiz beim Zentrum für Therapie und Pädagogik Raman, die Fahrradcodierung am Stand der Polizei und selbstverständlich der Infostand des Freibadvereins.

 

Auf der Bühne zu sehen sein werden die Tanzmäuse von Angelica Partmann, der Chor der Schule auf dem Kelm, die Chaos Kids und die Achenbachschule mit Tanz- und Sportvorführungen.

 

Wie schon im vergangenen Jahr gibt es auch wieder eine Kinder-Rallye: Wer an verschiedenen Ständen Aufgaben erfüllt, der kann etwas gewinnen. Am Abend wird auch wieder eine Freibad-Party für die Größeren steigen - Bericht folgt.

 

25.07.2008

 

Dreifache Werbung für zwei Ereignisse, Activity-Day und Freibad-Party am 23. August (v.l.:) Martin Fleischmann, Silke Schaffrin und Stefan Sattler. RN-Foto Knepper

 

Super-Gau für Kinder

„Größte anzunehmende Unterhaltung“ beim „Activity-Day“ garantiert

 

BRAMBAUER. Das ist die „Super-Gau“. Das ist die „Größte anzunehmende Unterhaltung“: Beim Activity-Day am Sonntag, 23.August, von 11 bis 18 Uhr im Freibad strecken sich 28 Vereine und Institutionen bis zum Anschlag ihrer Möglichkeiten, um Brambauers Kindern einen unvergesslichen Tag zu bereiten.

 

Ebbt die fröhliche Sause für Jungen und Mädchen zum Abend ab, kommen ab 19.30 Uhr (auch im Freibad) die Größeren bei der Freibad-Party zum Zug.

Der Vorschusslorbeer für beide Veranstaltungen nimmt nach der tollen Activity-Day Premiere im letzten Jahr blühende Züge an. Die Veranstalter, die Brami-Gemeinschaft und die Gemeinschaft Brambauer Vereine, bringen genug Kraft, Geschlossenheit und Ideen auf die Waage, um für den 23. August jetzt schon die besten Prognosen in die Schublade zu legen.

 

Bei der Vorstellung des Programms setzten Martin Fleischmann (Gemeinschaft der Vereine) sowie Silke Schaffrin und Stefan Sattler (Bramis) auf eine Neuauflage des 2007er Erfolges.

 

Zum Programm: Da gibt es die „Tanzmäuse“, der Chor der Kelmschule, die „Chaos Kids“ und eine Gruppe der Achenbachschule auf Beifall hoffen. Der Kanu- und Ski-Club führt (wie im Vorjahr) Kunststücke mit dem Kanu im Wasser vor, der katholische Pastoralverbund kommt mit einer 30 m langen Himmelsleiter (wie passend), die an einem Autokran befestigt wird.

 

Die Hüpfburg ist ein Muss, Info-Stände verbreitern Horizonte und die Kuscheltieausstellung des Rassegeflügelzuchtvereins wird bestimmt Gesprächsstoff werden. Teilnehmer sind u.a.: Der Angelsportverein, der BV Brambauer 13/45, der Schützenverein, die evangelischen Eltern-Kind-Gruppen, „Hibiduri“, die Jugendfeuerwehr, der Schwimmverein, die Sportjugend, der Turnverein und und und.

 

Kinder bis 15 Jharen haben freien Eintritt. Erwachsene zahlen einen Euro.

Die Freibad-Party steigt am selben Tag im Freibad ab 19.30 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Die „Culture Live Disco“ lässt den Sound der 80er und 90er Jahre aufsteigen. Die Karten kosten im Vorverkauf 5 Euro und an der Abendkasse 7,50 Euro. k

 

29.07.2008

"Marsmenschen" übten im Freibad

 

Nein, es waren keine Marsmenschen, die in ihren Schutzanzügen (Foto) einen Abstecher in Freibad Brambauer machten. Es war der Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr, der auf dem Gelände eine Übung absolvierte. Simuliert wurde ein Chlorgasunfall und die Rettung von Ertrinkenden. Runde 20 Feuerwehrleute waren an der Übung beteiligt und gerieten bei dem heißen Wetter ins Schwitzen. Besonders natürlich Wehrmänner in ihren absolut luftdichten Schutzanzügen. Foto: Peper

 

02.08.2008

Petrus hatte es am Samstag gut gemeint: Nach einem kräftigen Schauer gegen Mittag rissen die Wolken auf und einem gelungen Activity-Day stand nichts mehr im Wege.

 

Jakobsleiter führte „bis in den Himmel” 

Acitivity Day im Freibad bgeisterte Jung und Alt - Paddeln im
Schwimmerbecken und Kistenstapeln



Guido Munkes vom Organisationsteam der Bramis, der das Fest gemeinsam mit der Gemeinschaft Brambauer Vereine zum zweiten Mal professionell auf die Beine gestellt hatte - zeigte sich deshalb zufrieden: „Trotz der widrigen Wetterumstände hat alles geklappt”, sagte er. Schließlich sah es danach am Anfang überhaupt nicht aus.
„Als dann aber der Regen nachließ, haben sich sofort die Parkplätze gefüllt”, fuhr er fort. Und Jung und Alt strömten aufs Freibadgelände. 

Wie angekündigt präsentierten sich den Besuchern nicht nur ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm, sondern auch viel Gelegenheit, sich geistig, kreativ und sportlich zu betätigen - kurzum mit all dem, was die über 25 Vereine,
Einrichtungen und Organisationen aus Brambauer eben zu bieten hatten und was von Ellen Pilzecker, die die Veranstaltung moderierte, nach und nach vorgestellt wurde.  

Beispielsweise der katholische Pastoralverbund: Seine Jakobs- beziehungsweise Himmelsleiter, die ein Adventureteam vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) mitbrachte und betreute, war der Anziehungspunkt schlechthin. Für die Gemeindereferentin vom Pastoralverbund - Jutta Evermann - ein Erfolg. Sie, die die Leiter vor einiger Zeit bei einer Veranstaltung in Paderborn gesehen hatte und davon sofort begeistert war, hatte die Idee, sie beim Activity-Day aufzustellen. „Weil es Spaß macht, gleichzeitig aber auch etwas mit unserer Gemeinschaft zu tun hat”, sagte sie. Denn die Sprossen symbolisierten eine Treppe, die zum Himmel führe.  

Die Warteschlange war lang und Philipp und Felix vom BDKJ hatten alle Hände voll zu tun, alle mutigen Kletterer anzuseilen und auf den Weg zu schicken. Unterstützt wurden sie dabei von den drei ehrenamtlichen Jugendlichen Tobias, Karina und Mark aus dem Pastoralverbund. „Meist sind es Kinder, die sich trauen, seltener Erwachsene. Ich habe aber auch gesehen, dass Kinder ihre Eltern herausforderten”, erzählt Evermann ihre Beobachtung. Geklettert wurde auch beim Hibiduri-Kindergarten. Ebenfalls angeseilt bauten sich hier die Mutigen einen Turm mit Colakisten. Vivien schaffte direkt 22 Kisten. „Das ist heute absolut der Rekord”, sagte die Einrichtungsleiterin Sandra Urban, die gemeinsam mit Thorsten Allegro das Sicherheitsseil spannte, während Janetta Radmacher den Kletterern die Kisten reichte. Zum Vergleich: Die meisten Erwachsenen hätten bei 8 aufgehört.  

Gut angenommen wurde aber auch das Ausprobieren der Kanus vom Kanu- und Skiclub Lünen im Schwimmbecken, das Sprinten mit einer elektronischen Geschwindigkeitsmessung vom DJK SuS Brambauer, die Geschicklichkeitsspiele vom Turnverein Eintracht und vieles mehr. Nicht zu vergessen auch die Ralley, wo ein Aufgabenzettel die Teilnehmer von Stand zu Stand schickte und die Kinder spielerisch die bunte Vielfalt der Brambauer Gemeinschaften kennenlernten. Als Siegprämie gab's für den ersten immerhin 75, für den zweiten 50 und für den dritten 25 Euro in Form von Gutschriften zu
gewinnen, die in Brami-Geschäften eingelöst werden können.

Das Sahnehäubchen obenauf war das musikalische und tänzerische Bühnenprogramm mit Beiträgen der Chaos-Kids, den Tanzmäusen von Angelika Partmann, der Achenbach- und der Kelm-Schule.

 

24.08.2008

Activity Day: Mit der Leiter direkt in den Himmel

 

BRAMBAUER Über eine Leiter direkt in den Himmel steigen konnten die Besucher des Activity Days in Brambauer - die Himmelsleiter des katholischen Gemeindeverbunds erwies sich als einer der Höhepunkte des Tages.

 



25 Vereine, Einrichtungen und Organisationen präsentierten sich an 23 Ständen mit vielen
Mitmach-Aktionen. Wie bunt und vielfältig die Freizeitangebote in Brambauer Vereinen sind, gelang den Organisatoren unter Federführung der Brami-Gemeinschaft und der Gemeinschaft Brambauer Vereine spielend.

Besucher-Rekord nicht gebrochen

 

Und obwohl der Besucher-Rekord vom letzten Jahr wegen des unbeständigen Wetters dieses Mal nicht gebrochen werden konnte, gab es bei den zahlreichen Besuchern viele zufriedene Gesichter auf dem Gelände des Freibades Brambauer. Von Volker Beuckelmann

 

24.08.2008