Archiv - 2005 | Seite 3

"Trägerverein steht im Regen"

 

Brambauer - Zur Diskussion um das Freibad Brambauer und die Forderung des Trägervereins nach höheren Zuschüssen für Energie nimmt die Unabhängige Wählergmeinschaft (UWG) durch ihren Fraktionsvorsitzenden Dieter Klecha -  Stellung:

 

"(...) Nun aber ist genau das eingetreten, wovor ich den Initiator des Trägervereins, Klaus Stallmann, des öfteren gewarnt habe. Wie kann man einen Vertrag abschließen, in dem u. a. das große Risiko "Energiekosten" nicht schriftlich fixiert ist"

 

Sich nur auf das Wort des Fraktionsvorsitzenden der CDU, Friedhelm Schroeter, zu verlassen, reicht, wie ich befürchtet habe, nicht.

 

Das Freibad Brambauer wird, das glaube ich nach wie vor, nicht überdacht. Der Trägerverein steht tatsächlich und bildlich gesprochen "im Regen".

 

Durch die zusätzliche Übernahme der Kleinschwimmhalle stellt sich die Situation des Trägervereins noch schwieriger dar.

 

Mir ist es nicht erklärbar, warum die Pläne zur Bäderlandschaft nicht, wie vom Bürgermeister zugesagt, in der Oktobersitzung des Rates, sondern erst im November vorgestellt werden. Ist es wirklich so kompliziert, dass man nach fünf Jahren immer noch keine Lösung gefunden hat oder sind die Grausamkeiten, die verkündet werden müssen, zu groß" Seit Jahren wird taktiert, lamentiert und vertröstet. Auch Klaus Stallmann, mit seiner langjährigen politischen Erfahrung, hätte die Bädersituation kritischer begleiten müssen.

 

Brambauer hat mit der Aktion Trägerverein seinen Beitrag zu Einsparungen im Bäderhaushalt geleistet. Mir sind ansonsten keine nennenswerten weiteren Anstrengungen bekannt.

 

Viele Bürgerinnen und Bürger sind dem Förderverein beigetreten und haben erhebliche finanzielle Unterstützung für das Freibad geleistet. Bürgerschaftliches Engagement, immer noch gepriesen, wird gewürdigt, aber hoffentlich in diesem Fall auch belohnt.

 

Die politischen Verhältnisse haben sich in Lünen verändert, aber eines ist unverändert. Ob CDU oder SPD, beide lassen der Hinhaltetaktik des Bäderbeirates freien Lauf!

 

Welcher Bürger wird sich in Lünen noch ehrenamtlich engagieren, wenn er das Gefühl hat, "hinters Licht" geführt zu werden"

 

Aber trotzdem: Wir müssen für das Freibad Brambauer weiter kämpfen, Jammern und Klagen hilft nichts."

 

06.10.2005

 



Stallmann kontert Klecha-Kritik

 

Brambauer - Den Attacken der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG), er habe als Trägervereins-Vorsitzender u.a. beim Vertragsabschluss mit der Bäder GmbH zur Übernahme des Freibads zu blauäugig gehandelt, schneidet Klaus Stallmann die Spitzen ab:

 

"Wenn Herr Klecha behauptet, nun sei wegen der hohen Energiepreise genau die Situation eingetreten, vor der er mich immer gewarnt hätte, dann stimmt das einfach nicht. Diese Warnungen gab es nicht". Das erklärte gestern im Gespräch mit unserer Zeitung, Klaus Stallmann, nach unserem gestrigen Bericht "Trägerverein steht im Regen".

 

Beim Vertragsabschluss im Jahr 2003 sei eine derartige Preis-Explosion bei Heizöl nicht vorauszusehen gewesen. Außerdem, so Stallmann, sei solchen Eventualitäten im Vertrag insofern Rechnung getragen worden, als man sich schriftlich darauf verständigt habe, sich im Falle von unvorhersehbaren Ereignissen zusammenzusetzen und nach einer Lösung zu suchen.

 

Für Klaus Stallmann - (Foto) ist der Energie-Preis-Sprung ein solches "unvorhersehbares Ereignis". Auch Klechas Angriffe auf den CDU-Fraktionsvorsitzenden und Vorsitzenden des Bäder-Beirats, Friedhelm Schroeter, hält Stallmann für abwegig: "Herr Schroeter hat, was das Freibad angeht, alle Zusagen eingehalten und es nicht verdient, so attackiert zu werden." Im Übrigen, so der Trägervereins-Vorsitzende, gehe er noch davon aus, "dass wir die Überdachung im Freibad hinkriegen". - k

 

06.10.2005

 



Das Gerücht hält sich hartnäckig, dass das Hallenbad Mitte zu den Einrichtungen gehört, die ganz oben auf der "Kann Weg und ist zu teuer" Liste stehen. Der SPD Stadt gefällt diese Entwicklung ganz und gar nicht. (Foto: Jens Schopp)

SPD will auf keinen Fall auf das Hallenbad Mitte verzichten

 

Wie können Kosten gesenkt werden? Bäderbeirat will Beratungsergebisse im November bekannt geben

 

Lünen. (bc) Die Unterhaltung der Lüner Bäder ist zu teuer; die Kosten müssen drastisch gesenkt werden. Diese Nachricht ist ein alter Hut und wird seit Jahren immer wiederholt. Doch nun kommt Brisanz in die Angelegenheit. Anfang November soll nämlich das Geheimnis gelüftet werden, wie diese enorme Einsparung erreicht werden soll. Sprich: der Bäderbeirat wird vorschlagen, ob ein Bad geschlossen werden soll - und wenn ja, welches.

 

Dem SPD-Ortsverein Stadt schwant Böses. Denn hartnäckig hält sich das Gerücht von der Schließung des über 50 Jahre alten Hallenbades Mitte.Dort ist zwar die Technik einigermaßen in Schuss, doch die Bausubstanz bereitet der Bäder GmbH arge Kopfzerbrechen. Und:

 

Der ein oder andere Politiker hat auch schon mal laut darüber nachgedacht, was der Verkauf des attraktiv gelegenen Grundstücks an Einnahmen in die leere Stadtkasse spülen könnte.

 

"Wir müssen das Hallenbad Mitte unbedingt erhalten", sagte Siegfried Störmer, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Stadt nach dessen Vorstandssitzung. "Wir wissen, dass die aktuelle Diskussion in eine ganz andere Richtung geht, aber wir müssen an den Schulsport denken." (20 000 Schüler im Jahr). Dabei gehe es nicht nur um den Schulsport für die Stadtmitte, sondern auch für andere Stadtteile, sagte Störmer. Deshalb bekräftigte die SPD-Stadt die Aussage, mit der sie auch schon in den Komunalwahlkampf gezogen sei: Und da heißt die Kurzformel: "Erhalt des Hallenbads." Dabei sei der Schulsport Argument Nummer 1, sagte Störmer, "obwohl wir auch das Gebäude mit seinem 50er-Jahre-Charme mögen".

 

Mit dem Hallenbad untrennbar verbunden ist für Störmer und seine Genossen auch das Außen-Plantschbecken. "Wir wissen, dass wir kein Geld haben. Aber wir möchten einen Probebetrieb im Jahr 2006 initiieren. Dann können wir verbindlich sagen, ob der Betrieb des Plantschbeckens wirklich einen fünfstelligen Euro-Betrag kostet und wie das Angebot überhaupt angenommen wird."


Die 6 Bäder (ohne das private Freibad Gahmen) verursachen pro Jahr ein Defizit von 2,2 Mio. E. Hinzu kommt ein Sanierungsstau von 2,5 Mio.E.

 

08.10.2005

 

 



Freibad: Alles fließt, Preise stehen

 

Brambauer - Egal, was sich im Freibad verändert: Eines ändert sich nicht: Die Eintrittspreise.

 

Diese Zusage gab im Gespräch mit unserer Zeitung der Vorsitzende des Trägervereins, Paul Jahnke.

"Ich verspreche im Namen des Vereins, dass die Preise zur kommenden Saison im Vergleich zur diesjährigen stabil bleiben. Das sind wir schon unseren treuen Besuchern und Freunden schuldig."

 

Schon zur Badesaison 2005 hatte der Trägerverein Ende vergangenen Jahres beim Vorverkauf der Dauerkarten eine spürbare Senkung der Preise durchgesetzt.

 

Die Erwerber der Dauertickets bedankten sich prompt mit einer stürmischen Nachfrage nach Dauerkarten.

 

Wie Paul Jahnke erklärte, werde der Vorverkauf für die Karten der kommenden Saison wieder im Herbst anlaufen und zwar in den bekannten Vorverkaufsstellen.

 

Jahnke: "Dauerkarten sind in der Sparkasse, im Reisebüro Holiday Land, bei den zwei im Ort vertretenen Volksbanken und im Optikergeschäft Beyer an der Waltroper Straße zu bekommen." Übrigens: Der Bäder-Beirat will nach jetzigem Stand am 2. November die neuen Pläne für die Lüner Bäder-Landschaft vorstellen und damit auch die große Brambauer Freibad-Frage beantworten. - k

 

11.10.2005

 

 



Am Bad hängt, zur Lösung drängt alles



Brambauer - Die drei am Freibad hängenden Vereine, Trägerverein, Förderverein und Schwimmverein ´50 werden am Donnerstag, 3. November, beratschlagen, ob das Bäder-Konzept von Bäder-Beirat und Bäder-Arbeitskreis akzeptabel ist.

 

Denn einen Tag früher soll nach jetzigem Terminstand der Bäder-Beirat seine Pläne zur Neustrukturierung der Lüner Bäder-Landschaft (Reduzierung der Wasserfläche, erhebliche Kostensenkungen, Anm. d. Red.) präsentieren.

 

Wie der stellvertretende Vorsitzende im Freibad-Trägerverein, Klaus Stallmann, im Gespräch mit unserer Zeitung sagte, seien im Vorfeld keine "Wasserstandsmeldungen" zum Stand der Beratungen aus dem Bäder-Arbeitskreis bzw. Beirat zu den Brambauer Freibad-Vereinen durchgedrungen.

 

Stallmann hält nichts davon, vor Bekanntgabe der Bäder-Konzepte Stimmung, egal, welcher Färbung, zu schüren.

 

"Das könnte unseren Ziele eher schaden als nützen." Wenn das Ergebnis der Beratungen vorliege, sei immer noch Zeit für Reaktionen.

 

Währenddessen blickt der Trägerverein Freibad täglich in neuer Sorge auf die von ihm gemanagte Kleinschwimmhalle Karrenbusch, wo die veraltete marode Technik zu immer neuen Reparaturen herausfordert.

 

Stallmann: "Die Technik macht ständig Ärger und zwingt uns zu Reparaturen, die wir selbst erledigen. Wenn aber, zum Beispiel, die Heizung wegen eines größeren Defekts ausfallen sollte, Prost Mahlzeit."

 

Der Trägerverein hatte die Kleinschwimmhalle am 1. Januar 2005 von der Bäder GmbH übernommen, in der festen Annahme, die Halle nur ein Jahr bewirtschaften zu müssen.

 

Stallmann: "Dieser Fahrplan ist schon lange nicht mehr einzuhalten...". - k

 

14.10.2005

 



Was wird aus dem Freibad Brambauer? Der bisher favorisierte Plan, aus der Anlage und dem Freibad Cappenberger See Allwetterbäder zu machen, läge mit drei Millionen über dem Limit. (Foto: Archiv)

Gutachter überprüft Alternativen



Bäderbeirat lieferte für Zukunft des Brambauer Bades keine konkreten Pläne

 

Brambauer. Bei der Sitzung des Bäder-Beirates am Mittwoch wurde festgestellt, dass die geplante Überdachung der Freibäder Brambauer und Cappenberg zu teuer sei. Jetzt wurde ein Gutachter beauftragt, die Kosten von Alternativ-Vorschlägen und -Bausteinen zu berechnen.

 

Nach der Sitzung des Bäder-Beirates blieben viele Fragen offen, erklärte der zweite Vorsitzende des Trägervereins und des Fördervereins des Freibades Brambauer, Klaus Stallmann. Sicher sei nur eines: Die Folgekosten der Bäder(um)bauten dürften knapp zwei Millionen Euro pro Jahr nicht überschreiten.

 

Der bisher favorisierte Plan, aus beiden Bädern Allwetterbäder zu machen, läge mit drei Millionen über dem Limit. Würde nur ein Bad überdacht, wäre dies wahrscheinlich das Cappenberger Bad. Da der Schulsport gewährleistet werden soll, wären hier die Wege zu lang. Der Neubau eines Hallenbades wäre mit Investitionskosten von ungefähr sechs Millionen Euro nur rund halb so teuer wie die Überdachung der vorhandenen Bäder, und die Folgekosten wären geringer. Hier müsste der Standort geklärt werden, damit das Bad aus beiden Einzugsbereichen gut erreichbar wäre. Im Brambauer Bad müssten auf jeden Fall die Haut, die Heizung und die Technik erneuert werden. Die Kosten sollen nun von einem Gutachter berechnet werden.

 

Vorgestern trafen sich Mitglieder des Trägervereins, des Förder- und Schwimmvereins. " Wir führen das Bad seit drei Jahren in Eigenregie und müssen wissen, wo wir am Schluss stehen", erklärte Stallmann. Träger- und Förderverein beschlossen, sich mit einem Brief an die Verantwortlichen zu wenden
    (s. Bericht unten).

 

 

 

 

 

"Mit Taktik der Verschleppung muss jetzt Schluss sein"

 

Brambauer. Die Vorstandsmitglieder des Fördervereins und des Trägervereins wenden sich am Montag mit einem Brief an die Politik und Bädergesellschaft. Darin heißt es:

 

"(...) Enttäuscht und bestürzt haben die Mitglieder unserer Vorstände aus der Presse (...) entnommen, dass es noch immer keine Beschlüsse aus dem Beirat gibt. Die Situation ist unklar und offenbar nicht entscheidungsreif.

 

Die Brambauer Bürger, von denen fast 1500 unserem Förderverein angehören, haben sich seit Jahren geduldig angehört, warum eine Entscheidung noch nicht möglich ist (...).

 

Jetzt ist der Punkt erreicht, an dem unsere Vereine die verunsicherten Brambauer Bürger nicht mehr länger vertrösten wollen. Wir haben Verständnis für die komplizierten Zusammenhänge, aber wenn für einzelne Zwischenschritte Wochen vergehen, können wir auch nicht mehr den ernsthaften Willen zur Entscheidung erkennen.

 

Seit der Gründung unseres Fördervereins vor sieben Jahren gibt es einen Informationsaustausch mit der Bäderverwaltung, Politikern und Verwaltungsfachleuten.

 

Zu einem offenen Informationsaustausch nach Art eines ,Runden Tisches´ ist es allerdings noch nie gekommen. Informations-Bruchstücke und vage Vermutungen aus verschiedenen Gremien, durch diverse Pressemeldungen genährte Gerüchte und Andeutungen - das sind die ,Fakten´, die wir dann noch beruhigend dem Bürger ,verkaufen´ sollen.

 

Brambauer hat sich engagiert - wir geben ein gutes Beispiel für Bürgersinn und das hat zu fühlbaren Einsparungen im Bäderetat geführt. (...) Mit der jetzigen Taktik der Verschleppung muss jetzt Schluss sein. Sorgen Sie Kraft ihrer Funktionen für klare Terminvorgaben, die auch eingehalten werden. Informieren Sie die Brambauer Bürger (...). Unterschätzen Sie bitte die Empörung einer ausreichend informierten Brambauer Bürgerschaft nicht- es gibt traditionell ein vielfältiges Informationsnetz in unserem gewachsenen Stadtteil. Die bisher ruhige und sachliche Atmosphäre ist nicht zuletzt durch die Vereinsvorstände erhalten geblieben.

 

Eine noch in diesem Jahr beginnende offene Informationspolitik, freimütige Diskussion der Fakten ist dringend vonnöten. Die wütenden Kommentare beteiligter Bürgergruppen über den Verlauf sollten sich inzwischen auch bis zu den Entscheidungsträgern herumgesprochen haben. Infostände auf dem Brambauer Marktplatz könnten auch außerhalb der Wahlkampfzeiten nützlich sein. Auch eine Bürgerversammlung ist in Brambauer jederzeit möglich - die Bürger haben das Haus dazu erhalten.

 

Wir erwarten einen baldigen Gesprächstermin für eine größere Runde mit kompetenten Teilnehmern in Brambauer."

 

05.11.2005

 

 



Bäder-Träume versinken im Kosten-Grab

 

Lünen - Die Freibäder Brambauer und Cappenberger See aufbretzeln zu Glanz und Schönheit" Traumgespinste! Der Bäder-Beirat hat das "Zwei-Standorte-Modell" am Mittwoch begraben.

 

Zu teuer. Nicht(s) zu machen. Das war die Reaktion, des wie unter Schockstarre stehenden Bäder-Beirats am Mittwoch, als ihm Gutachter Brand aus Bielefeld (Experte für Kosten-Management und Bäderbau) den scharfen Wermut eingeschenkt hatte, dass eine Ertüchtigung mit Überdachung bzw. Teilüberdachung der Freibäder Brambauer und Cappenberger See ca. drei Millionen Euro an jährlichen Folgekosten mit sich bringen würde.

 

Bäder-Beirats-Vorsitzender Friedhelm Schroeter erklärte auf Anfrage unserer Zeitung: "Das können wir uns nicht leisten, zumal wir nach dem Haushalts-Sicherungkonzept im Jahr nur maximal 1,8 Millionen Euro Zuschüsse in die städtischen Bäder pumpen dürfen." Und jetzt" "Wir sind fast wieder am Punkt Null angelangt", gab Schroeter zu, "der Bäder-Beirat hat den Gutachter beauftragt, neue Vorschläge und Baustein-Lösungen für die Lüner Bäder zu erarbeiten."

 

In Brambauer löste das (Nicht-)Ergebnis der Beirats-Sitzung erste Beben aus:

Klaus Stallmann, stellvertretender Vorsitzender im Trägerverein Freibad, ("Ich bin stinksauer!") erklärte auf Anfrage: "Es ist einfach nicht zu fassen, dass der Bäder-Beirat wieder nichts Konkretes auf den Tisch gelegt hat."

Dampf abgelassen haben gestern Abend in einer gemeinsamen Sitzung die Vorstände von Trägerverein, Förderverein und Schwimmverein in Brambauer. Es kochte. "Jetzt treten wir in der Freibad-Frage wieder auf der Stelle... unmöglich", hieß es aufgebracht. - Karl-Heinz Knepper

 

05.11.2005

 

 



Au...der Gau

 

Brambauer - Das "Zwei-Standorte-Modell" mit millionenschweren Modernisierungen der Freibäder Brambauer und Cappenberger See bleibt ein unerfüllbarer Traum.

 

Das ist das Ergebnis der Bäder-Beirats-Sitzung, die am Mittwoch stattfand und nach der Friedhelm Schroeter, Vorsitzender im Bäder-Beirat, unserer Zeitung gestern auf Anfrage sagte, "dass wir zwar nicht ganz wieder bei Null anfangen, aber uns jetzt mit ganz neuen Möglichkeiten und Baustein-Lösungen für die Bäderlandschaft beschäftigen müssen."

 

Auf die Frage unserer Zeitung, ob er nach der Sitzung des Bäder-Beirats das Projekt Allwetterbad Brambauer endgültig für gescheitert halte, erwiderte Friedhelm Schroeter (nach vielsagendem Schweigen am Telefon):

 

"Endgültig..." Das will ich so nicht sagen."

 

So wenig aus der Sitzung des Bäder-Beirats anschließend nach außen drang, es reichte, um die Schock-ähnliche Blitzschlag-Wirkung der Kosten-Analyse von Gutachter Brand (Bielefeld) auf die Beiratsmitglieder nachzuempfinden.

 

Der Ostwestfale, Experte für Kostenmanagement und Baupläne bei Frei- und Hallenbädern, hatte seine Analyse an dem Zwei-Standorte-Modell der Bäder in Brambauer und Cappenberger See orientiert und war zu dem Schluss gekommen, dass eine Umsetzung ca. drei Millionen Euro Folgekosten pro Jahr bringen würde.

 

"Der Gutachter hat uns vorgerechnet, dass die Folgekosten von ertüchtigten Bädern in Brambauer und am Cappenberger See eine Höhe erreichen würden, die wir unter dem Druck der Haushaltssicherung, der uns einen maximalen Spielraum pro Jahr von knapp zwei Millionen lässt, nicht leisten können", erklärte Beirats-Vorsitzender Schroeter. Auch habe Gutachter Brand dem Beirat klargemacht, dass man nicht mit großartigen Besucherzahlen aus den Nachbarstädten kalkulieren könne.

 

Ungeachtet der neu zu erarbeitenden Pläne zur Reduzierung von Wasserfläche und Kosten, sei am Mittwoch ein mögliches Modell angesprochen worden, wonach nur noch ein Bad erhalten bliebe. Dazu Bäder-Beirats-Vorsitzender Friedhelm Schroeter:

 

"Der Gutachter hat von uns den Auftrag bekommen, bis zur nächsten Woche neue Vorschläge zu erarbeiten."

 

In der nächsten Woche tagt sowohl der Aufsichtsrat der Stadtwerke als auch der Bäder-Beirat.

 

Auf die Frage unserer Zeitung, wann er mit der abschließenden Entscheidung durch den Rat der Stadt Lünen rechne, erwiderte Schroeter: "Ich hoffe, dass der Rat noch im Laufe dieses Jahres entscheidet."

 

Ganz neue Pläne

 

Das so genannte "Zwei-Standorte-Modell", das die Bäder am Cappenberger See und in Brambauer in überdachter bzw. teilüberdachter und moderner Gestalt vorsah und das allgemein als favorisiert galt, ist nach Worten Schroeters am Mittwochabend begraben worden.

 

"Die Kostenanalyse durch den Gutachter lässt uns keine andere Wahl. Man kann Politik nicht aus dem Stoff der Träume gestalten, Politik muss auf seriöse Zahlen aufbauen", so Schroeter.

 

"Ich bin stinksauer!" Das war die Reaktion von Klaus Stallmann, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Trägervereins Freibad, als wir ihn gestern Nachmittag auf das Ergebnis der Bäder-Beirats-Sitzung ansprachen.

 

"Wir haben dank unseres Vereins den Stadtwerken in den letzten drei Jahren im Freibad 500 000 Euro erspart und unsere Hausaufgaben gemacht. Es kann doch wohl nicht wahr sein, dass jetzt alles wieder bei Null anfängt und neue Pläne erarbeitet werden müssen."

 

In der gestern Abend stattgefundenen gemeinsamen Sitzung von Trägerverein, Förderverein und Schwimmverein hat Stallmann die Runde über Ergebnis und Verlauf der Bäder-Beirats-Sitzung informiert.

 

"Wir haben lange stillgehalten, wir haben darauf vertraut, dass der Bäder-Beirat eine Lösung finden würde, aber dass man nicht einmal einen konkreten Vorschlag präsentiert hat, das schlägt dem Fass den Boden aus."

 

- kKommentar: -

"Kosten ausgeliefert" -

 

05.11.2005

 

 



Welle der Empörung türmt sich auf

 

Brambauer - Von ruhiger See kann im Freibad Brambauer längst keine Rede mehr sein " eine Welle der Empörung türmt sich auf, nachdem auch in der Bäderbeirats-Sitzung am Mittwoch kein klares Kurs-Kommando gegeben wurde (wir berichteten).

 

Die Vorsitzenden der Betroffenen Vereine " Trägerverein Freibad Brambauer, Förderverein Freibad Brambauer und Schwimmverein Brambauer " machen jetzt in einem offenen Brief an Bädergesellschaft, Verwaltung und Politik ihrem Frust Luft, sprechen dabei auch für die zahlreichen Brambauer Bürger, die an ihrem Freibad hängen und von denen allein fast 1500 den Fördervereinen angehören.

 

"Jetzt ist der Punkt erreicht, an dem unsere Vereine die verunsicherten Brambauer Bürger nicht mehr länger vertrösten wollen. Wir haben Verständnis für die komplizierten Zusammenhänge, aber wenn für einzelne Zwischenschritte Wochen vergehen, können wir auch nicht mehr den ernsthaften Willen zur Entscheidung erkennen", heißt es u.a. in dem von den Vorsitzenden Eleonore Köth-Feige, Klaus Stallmann (Förderverein), Paul Jahnke, Klaus Grams (Trägerverein) und Andreas Mildner (Schwimmverein) unterzeichneten Papier, das am Montag auf den Schreibtischen der Adressaten landen wird.

 

Seit der Gründung des Fördervereins vor sieben Jahren gebe es zwar einen Informationsaustausch mit der Bäderverwaltung, Politikern und Verwaltungsfachleuten, doch zu einem offenen Informationsaustausch nach Art eines "runden Tisches" sei es noch nie gekommen.

 

"Informations-Bruchstücke und vage Vermutungen aus verschiedenen Gremien, durch diverse Pressemeldungen genährte Gerüchte und Andeutungen " das sind Fakten, die wir dann noch beruhigend dem Bürger verkaufen sollen", klagen die Vereins-Vorsitzenden.

 

Mit der "jetzigen Praxis der Verschleppung" müsse nun endgültig Schluss sein: "Sorgen sie Kraft ihrer Funktionen für klare Terminvorgaben, die auch eingehalten werden. Informieren sie die Brambauer Bürger durch die Vorstände unserer Vereine, geben sie den Bürgern auch Gelegenheit, sich mit ihrer Meinung einzubringen. Unabänderliche Konzepte ohne offene Beratung darf es nach dem bisherigen Verlauf der Verhandlungen einfach nicht geben", so der Appell für einen baldigen Gesprächstermin. - bau

 

06.11.2005

 



"Werden auf die Barrikaden gehen"

 

Ristovitch nimmt Stellung zur Nicht-Entscheidung im Bäderbeirat - Notfalls für Überdachung sammeln

 

Brambauer. (kes) "Das Freibad und seine Umgebung sind eine ganz wichtige Einrichtung für die Bevölkerung in Brambauer, besonders für die Kinder, die Familien und für den Sport."

 

Das unterstreicht Brami-Vorsitzender Michael Ristovitch angesichts der Nicht-Entscheidung im Bäderbeirat über weitere Investitionen (wie berichtet). "Wenn nichts passiert, werde ich persönlich von Haus zu Haus gehen, um Geld für den Umbau und eine Überdachung des Freibades zu sammeln", sagt Ristovitch. "Wir werden auf die Barrikaden gehen, wenn sich die Politik nicht bewegt." Eine Schließ?ung des Bades werde auf keinen Fall zugelassen.

 

Zwei Drittel der Kommunalpolitiker würden es nicht verdienen, "Politiker" genannt zu werden, kritisiert der Brami-Vorsitzende scharf. Die Verzögerungstatik in Sachen Freibad sei nicht länger hinzunehmen.

 

Egal, wie leer die Kassen seien, müsse eine gescheite Lösung gefunden werden. In der Vergangenheit sei immer am falschen Ende gespart worden. Bereits seit den 70-er Jahren habe die Kommune ständig unter dem Vorwand der angespannten Finanzsituation wichtige Maßnahmen verhindert. Damals sei das Geld schaufelweise anderswo ausgegeben worden. Nur nicht für Kinder. Nicht umsonst gebe es die Kinderlosigkeit.

 

Soziale Brennpunkte wie in Frankreich und die daraus resultierenden Ereignisse seien auch hier nicht mehr fern, wenn die Politik so weitermache, betont Ristovitch. Gebraucht würden weitsichtige Konzepte für die nächsten 20 bis 30 Jahre und nicht bis zu den nächsten Wahlen.

 

Nicht einmal in Ostdeutschland sehe es so schlecht aus wie hier, selbst nicht in den kleinsten Dörfern. Wenn es in Brambauer die engagierten Vereine nicht gebe, sähe es noch schlechter aus.

08.11.2005

 





Freibad: Brambauer empört

 

Brambauer. Was wird aus dem Brambauer Freibad? Noch immer ist nicht klar, ob und wie die Zukunft des Bades gesichert ist. In einem offenen Brief an den Bürgermeister, die Sportpolitiker und den Bäderbeirat machen der Vorstand des Fördervereins und des Trägervereins Freibad sowie des Schwimmvereins ihrem Ärger Luft:



"Entäuschung und bestürzt haben die Mitglieder unserer Vorstände aus der Presse heute entnommen, dass es noch immer keine Beschlüsse aus dem Beirat gibt. Die Situation ist offen und offenbar nicht entscheidungsreif.

 

Die Brambauer Bürger, von denen fast 1.500 unserem Förderverein angehören, haben sich seit Jahren geduldig angehört, warum eine Entscheidung noch nicht möglich ist - dann kamen von den Politikern und Verantwortlichen der Stadt immer neue Termine mit zu diesem Thema. Die erwiesen sich allesamt als Makulatur.

 

Jetzt ist der Punkt erreicht, an dem unsere Vereine die verunsicherten Brambauer Bürger nicht mehr länger vertrösten wollen. Wir haben Verständnis für die komplizierten Zusammenhänge, aber wenn für einzelne Vorentscheidungen Wochen vergehen, können wir auch nicht mehr den ernsthaften Willen zur Entscheidung erkennen.

 

Seit der Gründung unseres Fördervereins vor sieben Jahren gibt es einen Informationsaustausch mit der Bäderverwaltung, Politiken und Verwaltungsfachleuten.

 

Zu einem offenen Informationsaustausch nach Art des eines "Runden Tisches" ist es allerdings noch nie gekommen. Informations-Bruchstücke und vage Vermutungen aus verschiedenen Gremien, durch diverse Pressemeldungen genährte Gerüchte und Andeutungen - das sind die Fakten.

 

Brambauer hat sich engagiert - wir geben ein gutes Beispiel für Bürgersinn, und das hat durchaus auch zu Einsparungen im Bäderetat geführt. Alles das ist bekannt und beschrieben worden. Mit der jetzigen Praxis der Verschleppung muss jetzt Schluss sedin. Sorgen Sie Kraft Ihrer Funktionen für klare Terminvorgaben, die auch eingehalten werden. Informieren Sie die Brambauer Bürger durch die Vorstände unserer vereine, geben Sie den Bürgern auch Gelegenheit, sich mit ihrer Meinung einzubringen. Unabänderliche Konzepte ohne offnen Beratung darf es nach dem bisherigen Verlauf der Verhandlungen nicht geben.

 

Unterschätzen Sie bitte die Empörung einer ausreichend informierten Brambauer Bürgerschaft nicht - es gibt traditionell ein vielfältiges Informationsnetz in unserem gewachsenen Stadteil. Die bisher ruhige und sachliche Atmosphäre ist nicht zuletzt durch die Vereinsvorstände erhalten geblieben.

 

Eine noch in diesem Jahr beginnende offene Informationspolitik, freimütige Diskussion der Fakten ist dringend vonnöten. Die wütenden Kommentare beteiligter Bürgergruppen über den Verlauf sollten sich inzwischen auch bis zu den Entscheidungsträgern herumgesprochen haben. (...)

 

Wir erwarten einen baldigen Gesprächstermin für eine größere Runde mit kompetenten Teilnehmern in Brambauer.

 

Eleonore Köth-Feige, Klaus Stallmann (Förderverein Freibad), Paul Jahnke, Klaus Grams (Trägerverein Freibad) und Andreas Mildner (Schwimmverein)."

 

09.11.2005

 

"Der Bäderbeirat hat sich selbst disqualifiziert"

 

Bündnis 90/ Die Grünen nehmen Stellung zur Brambauer Freibadfrage

 

Brambauer. Zur Diskussion um das Freibad Brambauer bezog die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in einem Schreiben gestern Stellung. Darin heißt es wörtlich:

 

"Jahrelang wurden die Schwimm- und Fördervereine in Brambauer mit Versprechungen hingehalten.

 

Sie haben Zeit, Herzblut und viel eigenes Geld in das Feibad Brambauer investiert, um es zu erhalten und immer schöner zu gestalten.

 

Sie haben in schwierigen Zeiten durch ihr Engagement den städtischen Haushalt um eine halbe Million Euro entlastet.

 

Sie haben sogar die marode Kleinschwimmhalle übernommen, um den Schulsport und die lebenswichtige Nichtschwimmerausbildung nicht zu gefährden.

 

Nachdem die Vereine in Vorleistung gegangen sind, erfahren die Betroffenen nun scheibchenweise aus der Zeitung, dass die bisherigen Grundzüge zur Neuordnung der Lüner Bäderlandschaft nicht mehr gelten sollen. Die zahlreichen Helfer fühlen sich an der Nase herumgeführt und in ihrem Anliegen nicht ernst genommen.

 

Um weiteren Schaden abzuwenden, gilt es dem Vertrauensverlust und der drohenden Politikerverdrossenheit entschlossen etwas entgegenzusetzen:

 

Weil es nicht zusammenpasst, wenn man in Sonntagsreden Bürgerengagement lobt und unter der Woche die Bürger für Dumm verkauft, sind die Vereine in die weitere Entscheidungsfindung frühzeitig und umfassend einzubinden (Runder Tisch).

 

Es ist an der Zeit, die politischen Entscheidungen wieder in den dafür vorgesehenen Gremien des Rates zu fällen. Der Bäderbeirat hat sich selbst disqualifiziert. Die undemokratische Besetzung unter Ausschluss der Oppositionsparteien hat ihn in die Nähe von Kungelrunden gerückt.

 

Im Sinne einer ausgewogenen Stadtentwicklung, gilt es eine gleichmäßige Ausstattung mit Freizeit- und Erholungseinrichtungen in allen Teilen der Stadt zu gewährleisten.

 

Das für Lünen einmalige Engagement der Bevölkerung in Brambauer um ihr Freibad muss in den anstehenden Entscheidungsprozessen berücksichtigt werden. Wir bitten um Unterstützung aus allen Parteien, damit kurzfristig Entscheidungen getroffen werden können und die Vereine Planungssicherheit für ihre Zukunft erhalten."

 

10.11.2005

 

In Verdacht geraten

 

Brambauer - Das Gutachten zur Neustrukturierung der Bäderlandschaft, das den Bäder-Beirat bewogen hat, das so genannte Zwei-Standorte-Modell als zu teuer zu verabschieden, ist nach Auffassung der CDU-Ortsunion von falschen Voraussetzungen ausgegangen.

 

Das erklärte der Vorsitzende der Ortsunion, Paul Jahnke, in einem Interview mit unserer Zeitung nach einer CDU-Vorstandssitzung am Dienstagabend.

 

Jahnke: - Die vom Gutachter errechneten jährlichen Folgekosten von drei Millionen Euro für die Bäder Brambauer und am Cappenberger See kamen auf der Annahme zustande, dass die Bäder unter städtischer Regie und Leistung betrieben werden, dem ist aber nicht so.

 

Wie steht die CDU-Ortsunion, deren Vorsitzender Sie ebenso sind wie im Trägerverein Freibad, zum Stand der Bäder-Planung"

 

Jahnke: - Wir halten nach wie vor das Zwei-Standorte-Modell für das beste, weil es nach unserer Meinung die Belange des Schulsports, der Vereine und der Öffentlichkeit gewährleisten würde. Unser Trägerverein hat sich in den drei Jahren des Bestehens immer als verlässlicher Partner der Stadt erwiesen, darauf muss auch das künftige Bäder-Modell in dieser Stadt aufbauen.

 

Wie sollen die Kosten nach Auffassung der CDU-Ortsunion unter drei Millionen Euro jährlich für die zwei genannten Bäder gedrückt werden, wie es intern als nicht verhandelbare Voraussetzung genannt wird"

 

Jahnke: - Indem das Brambauer Modell, also die private Trägerschaft, auch auf das Freibad am Cappenberger See übertragen wird. Dadurch ließen sich nach unseren Berechnungen die jährlich anfallenden Folgekosten auf ca. 1,8 Millionen Euro senken, das wäre der auch vom Bäder-Beirat angepeilte Einsparunseffekt.

 

Welche Informationen hatte die CDU-Ortsunion bezüglich der jüngsten Beratungsergebnisse und Pläne des Bäder-Beirats"

 

Jahnke: - Ausschließlich die, über die in der Presse berichtet wurde, dass also der externe Gutachter aus Bielefeld dem Bäder-Beirat vorgerechnet haben soll, dass die Folgekosten pro Jahr in Brambauer und am Cappenberger See über drei Millionen Euro liegen würden. Weiter ging unser Kenntnisstand auch nicht.

 

Wie geht es im Verfahren zur Neugestaltung der Lüner Bäderlandschaft weiter"

 

Jahnke: - Als nächstes muss das ganze Paket der Bäderpolitik in den Rat; ob aber die Entscheidung im Rat allerdings schon in der Sitzung am 8. Dezember fallen wird, da habe ich, ehrlich gesagt, doch noch meine Zweifel.

 

Befürchtet die CDU, speziell im Brambauer Freibad, das Risiko größerer Reparaturen für die nahe Zukunft"

 

Jahnke: - Das hängt vom Winter ab; grundsätzlich ist immer mit Frostschäden zu rechnen, das ist die Erfahrung. Aber die Ortsunion hat, was Reparaturen angeht, eine ganz andere Befürchtung.

 

Gönnen Sie uns das mal konkret.

 

Jahnke: - Dass eventuell Kalkül dahinter stecken könnte.

 

Kalkül" Wie meinen Sie das"

 

Jahnke: - Dass man vielleicht bewusst auf Zeit spielt, um mit dem Faktor größerer Reparaturen kalkulieren zu können, nach dem Motto, so, jetzt müsste das und das gemacht werden, aber das lohnt sich jetzt nicht mehr.

 



Bei all den Unsicherheiten, die sich auftürmen: Sieht die Ortsunion die Gefahr, dass der Trägerverein Freibad einmal überfordert sein könnte"

 

Jahnke: - Nein, bestimmt nicht, die Gefahr sieht die Ortsunion nicht und das kann ich, weil ich ja auch Vorsitzender im Trägerverein bin, mit Fug und Recht behaupten, der Trägerverein ist jederzeit Herr der Situation.

 

Das Interview mit dem Vorsitzenden der Ortsunion Brambauer, Paul Jahnke, führte Karl-Heinz Knepper.

 

17.11.2005

 







Der Betrieb des Freibades Brambauer in Regie eines Trägers könnte nach Vorstellungen der CDU Brambauer modellhaft auch für das Altlüner Freibad am Cappenberger See sein. (Foto; Archiv)

Trägervereine für zwei Kombi-Bäder

 

CDU Brambauer: Vorstand sieht Chance für Senkung der Betriebskosten auf 1,8 Millionen Euro

 

Brambauer. (wf) Am Zwei-Säulen-Modell für die künftige Lüner Bäderlandschaft hält die CDU-Ortsunion Brambauer fest. Das teilte der Vorsitzende Paul Jahnke nach der Vorstandssitzung der Christdemokraten aus Brambauer gestern mit. Das Modell sieht die Schaffung zweier Standorte für Bäder in Lünen vor: ein Kombi-Bad am Cappenberger See in Altlünen und ein Kombi-Bad auf dem Gelände des Freibades Brambauer.

 

Dies sei die einzige Möglichkeit, den Belangen des Schulsports, der Vereine und der Öffentlichkeit zu entsprechen, so Jahnke. Das Gutachten der beauftragten Firma habe die Anlagen so berechnet, als wenn sie unter städtischer Führung liefen, so der Kommunalpolitiker. "Das heißt: Herstellung, Personal und Betriebskosten fallen zu hoch aus". Die CDU Brambauer hingegen könne sich vorstellen, nach Gesprächen mit dem Trägerverein, dem Schwimm- und Förderverein das Kombi-Bad Brambauer in Trägerschaft zu vergeben. "Es hat sich gezeigt, dass der Trägerverein Brambauer seit drei Jahren das Freibad und seit einem Jahr die Kleinschwimmhalle betreut und dadurch über ausreichend Erfahrung verfügt und ein verlässlicher Partner der Bäder-Gesellschaft war und ist", betont Jahnke. Dieser Verein könne ein Bad wesentlich günstiger betreiben als es das Gutachten aussage.

 

Jahnke setzt noch eins drauf: Die Ortsunion Brambauer könne sich dieses Modell durchaus auch für das Bad am Cappenberg See vorstellen; das heiße: die Führung in Regie eines Trägervereins.

"Damit ist es dann auch möglich, beide Bäder kostengünstiger zu fahren, so dass eine Senkung der Folgekosten von jetzt 2,5 Millionen Euro auf die angestrebten 1,8 Millionen Euro möglich wäre", so Paul Jahnke. Nächster Termin der Ortsunion Brambauer ist am Sonntag, 20. November. Um 10.45 Uhr ist der Landtagsabgeordnete Oskar Burkert aus Hamm beim CDU-Stammtisch Gast der Ortsunion in der Gaststätte "Brambauer Hof", der über die Landesregierung informiert.

 

17.11.2005

 

Freidhelm Schroeter Vorsitzender Bäderbeirat

Vorentscheidung über Bäder fällt noch 2005

 

 

"Wir versuchen die Quadratur des Kreises"

 

 

Lünen. (bc) Insgesamt rund 200 Schulstunden verbringen die Kinder aus 28 Lüner Schulen derzeit jede Woche in den zwei Hallenbädern und den beiden Kleinschwimmhallen. Noch! Denn am 15. Dezember fällt die Vorentscheidung, ob es langfristig noch alle Lüner Bäder geben wird. Tendenz: eher nein.

 

 

Wir versuchen die Quadratur des Kreises", sagt Friedhelm Schroeter, Vorsitzender des Bäderbeirates, etwas frustriert vor der entscheidenden Sitzung des Bäderbeirats am 15. Dezember. Heißt: Natürlich wolle man der Bevölkerung die bestmögliche Bädersituation bieten; aber andererseits habe man strenge finanzielle Auflagen. Sparen ist also angesagt. Denn die Betreibung aller Bäder - also auch Freibad Cappenberger See und anteilig Freibad Brambauer (Trägerverein) - reißt jährlich ein 2,2-Millionen-Loch in die Kasse der Bäder GmbH. Ganz abgesehen vom Instandhaltungsstau, der mit 2,5 Mio. Euro beziffert wird. "Wir zittern, dass eines Tages eine technische Anlage ihren Geist aufgibt und wir ein Bad sofort schließen müssen", sagt Schroeter.

 

Doch es ist längst kein Geheimnis mehr, dass mittelfristig nicht alle Bäder erhalten bleiben können. Einen konkreten (Schließungs-)Vorschlag wird es am 15. Dezember allerdings nicht geben. Egal ob Schließung, Sanierung, Neubau, Umbau oder Überdachung: "Wir werden dem Rat mehrere Vorschläge unterbreiten. Dann muss sich die Politik entscheiden", sagt Schroeter. Das wird voraussichtlich am 16. Februar im Rat passieren.

 

Schroeter tröstet: Momentan würden zeitgleich fünf Klassen zum Schwimmen gehen. Durch die rückläufigen Schülerzahlen werde sich der Bedarf auf vier Klassen reduzieren. "Sollen wir für diese Übergangszeit mit Millionenaufwand ein Bad aufrechterhalten?", fragt Schroeter. So ist es sicherlich kein Zufall, dass er schon mal seine Fühler gen Dortmund ausgestreckt hat. Dort ist man durchaus gesprächsbereit, die Schwimmhalle in Scharnhorst für Lüner Schüler zur Verfügung zu stellen. Schroeter pragmatisch: "Die Benutzungsgebühr ist auch nicht teurer als in Lünen. Aber der Bustransport ist billiger als die Unterhaltung eines Bades."

"Die endgültige Entscheidung muss der Rat fällen. Wahrscheinlich am 16. Februar."

 

01.12.2005

 

 





Saisonkarten zu haben beim Weihnachtsmarkt

 

Brambauer. (wf) Mit einem Stand ist der Trägerverein Freibad Brambauer am Samstag, 10. und Sonntag 11. Dezember auf dem Weihnachtsmarkt an der Rudolfstraße vertreten. Wie Vorstandsmitglied Paul Jahnke mitteilt, werden dort bereits die Dauerkarten für die Freibadsaison 2006 zum Kauf angeboten. "Die Preise sind unverändert", so Paul Jahnke. So eine Dauerkarte wäre doch ein schönes Weihnachtsgeschenk. So kostet z.b. eine Zehnerkarte für einen Erwachsenen 25,50 Euro; eine Saisonkarte für Erwachsene 46 Euro. Ab Montag, 12. Dezember, sind die Karten in folgenden Vorverkaufsstellen zu haben: Dortmunder Volksbank (Zweigstelle Brambauer), Waltroper Straße 18; Sparkasse Lünen, Filialen Mühlenbach- und Paul-Bonnermann-Straße; Optik Beyer, Waltroper Straße 8; Holiday Land, Königsheide 1; Volksbank Waltrop eG (Zweigstelle Brambauer), Mengeder Str. 1.

 

05.12.2005

 

H.-M. Haustein: Erhalt des Freibades ganz oben auf der Liste.

SPD: Es darf keine Nulllösung geben 

 

Brambauer. Der SPD-Ortsverein Brambauer hat bei seinem Jahresabschluss aktuelle Themen diskutiert, unter anderem die Lüner Bädersituation.

 

Wie Vorsitzender Hans-Michael Haustein mitteilte, wäre man der Meinung, "dass abgesehen vom Freibad Gahmen kein Bürger- oder Vereinsengagement gezeigt wurde, das auch nur im Entferntesten mit dem Einsatz des Schwimmvereins Brambauer und der Brambauer Bürgerschaft zu vergleichen ist." Auch aus diesem Grunde dürfte es keine Nulllösung für Brambauer geben.

 

Die SPD teilte weiter mit: "Der Erhalt des Freibades Brambauer steht auf der Prioritätenliste ganz oben. Der Vorstand bedankt sich für die engagierte Arbeit des Schwimmvereins, des Trägervereins, des Fördervereins und der tatkräftig helfenden Bürger im Freibad und in der Kleinschwimmhalle."

 

Weiterhin wäre im Ortsverein die gesamte Finanzsituation der Stadt Lünen diskutiert worden. Haustein: "Klar wurde allen Anwesenden, dass die Einschnitte sehr tief sein müssen, damit ein genehmigungsfähiger Haushalt zustande kommt". Nachdem der Vorsitzende die Gesamtsituation auch an einigen Beispielen dargestellt hatte, wurde kurz über den einen oder anderen Punkt gesprochen, wobei schnell zu merken war, dass fast jeder Bereich betroffen sein wird und fast jeder Bürger Einschränkungen erfahren wird.

 

Der Vorstand des SPD-Ortsvereins legte fest, so Haustein, dass die Haushaltskonsolidierung "weiterhin Thema bleiben muss und dann, wenn Einzelheiten bekannt werden, diese auch so diskutiert werden sollen, dass man für Brambauer über eine Prioritätenliste spricht".

 

Der Spitzenplatz für Lünen beim Landeswettbewerb "Stadt macht Platz" wurde als große Auszeichnung für die beteiligten Bürger und Gruppen an diesem Konzept bewertet. Wie berichtet, soll die Fläche an der Witttekindschule attraktiver gestaltet werden. Der SPD-Ortsverein dazu: "Aber jetzt kommt es natürlich zu dem Punkt, der die Finanzierung der Umsetzung betrifft, da bekanntlich der Haushalt keine Finanzierung vorsieht. An diesem Punkt sind jetzt Ideen gefragt, damit dem Lippenbekenntnis für dieses Projekt auch Taten folgen können."

 

Für Januar ist neben der parteioffenen Vorstandssitzung am 4. Januar (19 Uhr im Festsaal des AWO-Seniorenzentrums) eine Versammlung zum Thema Bundesparteitag geplant. Der Termin wird nach Rücksprache mit dem Stadtverbandsvorsitzenden Jürgen Kleine-Frauns festgelegt.

 

08.12.2005

 



Michael Ristovitch (l.) und Paul Jahnke wollen, dass Brambauer mit den Aktivitäten von Vereinen und Firmen zur Fußball-WM in Schwung kommt. (Foto: Linz/PiLi)

Freibad und Umgebung im Tourismus-Test

 

Vereine und Firmen hoffen auf Ferienclub-Atmosphäre über die Zeit der Fußball-Weltmeisterschaft hinaus

 

Brambauer. (jw) Wenn Michael Ristovitch auf das Freibad Brambauer und seine Umgebung blickt, sieht er "ein wunderschönes Gebiet" und die Möglichkeit, "es zu nutzen wie einen Freizeitpark oder Ferienclub". Die Einrichtung von Wohnmobilstellplätzen und Anschaffung von Zelten für die Fußball-WM ist für ihn deshalb "ein Test".

 

"Wenn das einen Monat lang gut anläuft, lässt sich da vielleicht etwas draus machen", meint Ristovitch. "Wir haben Ambitionen."

 

Animation von Profis und Vereinen

 

Der Vorsitzende der Bramis arbeitet mit seinen Kollegen vom BVB 013, Freibad-Trägerverein, Schwimmverein, Tennisverein sowie Vertretern der Glückauf-Wohnungsbaugesellschaft und der Agentur EPS ein Programm aus. "Wir haben Freibad, Fußballplatz, Tennisanlagen, Spielplätze in der Nähe, Feld, Wald und Wiesen zum Wandern und Radfahren - und viele Aktive", zählt er auf. "Daraus lässt sich doch etwas machen."

 

An die Ausbildung von Animateuren für Freizeitangebote in der WM-Zeit denkt er ebenso wie an den Einsatz von Vereinsmitgliedern. Sie sollen zum Beispiel Frühstück im Vereinsheim des BVB 013 anbieten, das Platz für mehr als 100 Gäste bietet. "Dazu holen wir noch einen heimischen Reiseunternehmer mit ins Boot." Dabei denkt er an ein Alternativprogramm zum Fußball für Familienmitglieder oder Reisegefährten - "Tagestouren nach Dortmund oder Bottrop etwa".

 

Ausflugsprogramm für Fußballmüde

 

Ristovitch rechnet mit vielen Besuchern in der Region, die sich nicht nur für die Weltmeisterschaft begeistern lassen. "Die genießen doch auch gerne mal einen wunderschönen Ausblick oder ein spannendes Kulturangebot."

 

Übers Internet sind die Übernachtungsplätze buchbar - "jetzt heißt es abwarten", sagt Ristovitch, rechnet aber fest mit Nachfragen.

 

Die Initiatoren greifen für das Tourismus-Projekt in eine gemeinsame Kasse. "25 Zelte für vier bis sechs Personen müssen wir vorfinanzieren", erzählt Ristovitch. "Die teilen wir, wenn sich sonst nichts ergibt, unter den Vereinen auf."

 

14.12.2005

 



 

 

"Wir tun letztendlich das, was der Rat der Statt Lünen möchte" Friedhelm Schroeter, Vorsitzender des Bäderbeirates

Gehen einige Bäder baden?

 

Bäderbeirat legt Sparvorschläge vor - Ein neues Bad statt vier maroder Hallen

 

Lünen. (bc) Eine schöne Bescherung hat der Bäderbeirat wenige Tage vor Weihnachten für die Lüner Bevölkerung parat. Er empfiehlt dem Rat der Stadt Lünen den Neubau eines zentralen Hallenbades im Innenstadtbereich. Der Haken an der Sache: Die Rede ist von EINEM Hallenbad für das gesamte Stadtgebiet von Lünen. Der vorgeschlagene Neubau würde automatisch das Aus für die Hallenbäder in Altlünen und in der City bedeuten.

 

Die Bäderdiskussion in Lünen ist uralt und leider auch unerquicklich. Denn Lünen hat - so die Expertenmeinung - zuviel Wasserfläche und damit auch zu viele Ausgaben - etwa für Wasser, Energie, Reparaturen, Personal... Sparen heißt die Devise - und zwar 1,8 Millionen Euro. So lautet die Vorgabe der Politik.

 

Dazu einige Zahlen aus der 2003-Bilanz der Bädergesellschaft: Knapp eine halbe Million Euro betrugen damals die Umsatzerlöse, etwa durch erzielte Eintrittsgelder. Doch allein der Materialaufwand (etwa Wasser, Strom und Gas) lag bei rund einer Million Euro. Unterm Strich sorgen die Bäder Jahr für Jahr für ein Minus von 2,3 Mio. Euro. Zuviel! Das finden die Verantwortlichen und fordern vom Bäderbeirat Vorschläge zur deutlichen Kostenreduzierung.

 

Diese Vorschläge liegen jetzt vor - und sie fallen recht drastisch aus:

 

· Bestand des Freibades Cappenberger See in seiner jetzigen Form. Keine Überdachung; keine nennenswerten Investitionen. (Sanierungsstau: über 300 000 €)

· Schließung des Hallenbads Mitte. (Sanierungsstau: 400 000 €, aber sehr attraktiv gelegenes Grundstück)

· Schließung des Hallenbads Altlünen. (Sanierungsstau 550 000 €)

· Schließung der Kleinschwimmhalle Brambauer. (Sanierungsstau: 548 000 €)

· Schließung der Kleinschwimmhalle Horstmar. (Sanierungsstau 306 000 €)

· Prüfung (!) einer reinen Freibad-Lösung für Brambauer. (Sanierungsstau: 800 000 €) Friedhelm Schroeter, Vorsitzender des Bäderbeirates: "Es handelt sich nur um Vorschläge. Die endgültige Entscheidung muss der Rat treffen. Die Bädergesellschaft macht alles das, was der Rat will."

 

Bis zur entscheidenden Ratssitzung am 2. März will der Bäderbeirat noch einmal tagen und einen "Vorschlag mit Alternativen" vorbereiten. Vor allem sollen Gespräche mit allen betroffenen Nutzergruppen geführt werden: Schulen, Vereine, Freizeitsportler. Denn nach dem vorliegenden Vorschlag würden die meisten Gruppen ihrer (sportlichen) Heimat beraubt. Ihr Badebedarf könnte aber, so die Idee, durch das neue Hallenbad abgedeckt werden: Zudem wird beim Schulschwimmen über eine teilweise "Auslagerung" nach Dortmund nachgedacht.

 
17.12.2005
 

Neubau soll Hallenbäder ersetzen

 

Lünen - Lünen soll ein neues Hallenbad bekommen, das die beiden bestehenden Hallenbäder ersetzt. Es soll sich vom Freibad Cappenberger See nichts Neues erwarten, und was Brambauer angeht...abwarten.

 

Das ist, zusammen geschnitten, die Botschaft, die der Bäder-Beirat am Freitag der Presse vorlegte. Am Donnerstagabend hatten die Köpfe des Beirats über der Bäderfrage gebrütet.

 

In einer offiziellen Stellungnahme heißt es u.a.: "Der Bäder-Beirat hat sich mit einer umfangreichen Vorlage der Geschäftsführung befasst. Es wurde beschlossen, dem Rat der Stadt einen Vorschlag zu unterbreiten, der für die Grundversorgung der Bevölkerung, Schulen und Vereine den Neubau eines zentralen Hallenbades im Innenstadtbereich vorsieht."

 

Auf die Frage unserer Zeitung an Beirats-Vorsitzenden Friedhelm Schroeter - , ob das die Schließung des Hallenbades Altlünen bedeute, antwortete er: "Ja, das wäre die Konsequenz." Die Standortfrage für das vorgeschlagene neue Hallenbad sei noch nicht geklärt. Es könne im Zirkelschlag des jetzigen Hallenbads Mitte, oder an der selben Stelle, entstehen.

 

Das Freibad Cappenberger See soll in seiner jetzigen Form bestehen bleiben. Dem Vorschlag des Beratungsunternehmens "Constrata", groß zu investieren, könne derzeit nicht gefolgt werden, so der Beirat. Das bedeutet, dass das Freibad Cappenberger See vorerst nicht modernisiert werde, bestätigte Schroeter. Es sollen aber "ergänzende Angebote geprüft werden, bei denen eine Freibadlösung für Brambauer eine Rolle spielt". Dazu seien noch verschiedene Kostenuntersuchungen vorzunehmen.

 

Auf die Frage, ob das dem Brambauer Freibad in den nächsten zwei Jahren baulichen Stillstand bescheren würde, sagte Schroeter: "Für 2006 stimmt das, da wird nichts passieren, was 2007 sein wird, dazu kann ich noch nicht sagen." Im Januar will der Beirat erneut tagen, um dem Rat "einen Vorschlag mit Alternativen vorzulegen". Im Rahmen der Entscheidungsphase empfehle der Beirat "Gespräche mit allen Nutzergruppen". - Karl-Heinz Knepper

 

17.12.2005