Archiv - 2008 |2

Das Nichtschwimmerbecken in seiner heutigen Form wird nach dem Umbau Geschichte sein: Statt des großen Bassins werden hier zwei separate Becken entstehen - eines davon speziell für die Rutschbahn. (Foto: IK/PiLi)

Die Saison endet - der Umbau beginnt

 

Brambauer. (IK/PiLi) Seit Sonntag ist die Freibad-Saison zu Ende, die Türen sind verschlossen. Für alle, die am Umbau des Freibads in Brambauer mitwirken, bedeutet das nur Eines: Jetzt geht es erst richtig los.

 

1,3 Millionen Euro von der Bädergesellschaft stehen zur Verfügung. Geld, "das für uns als Privatleute viel wäre - hier ist der Betrag so gut wie nichts", so der Vorsitzende vom Trägerverein, Paul Jahnke.

Der Beginn des Umbaus ist unübersehbar: Die Schließschränke neben dem Eingang sind komplett rausgerissen. "Nur sechs davon bleiben erhalten", sagt Jahnke. Die sollen aufgearbeitet und wieder integriert werden, der Rest wird verschrottet - wofür es wieder ein paar Euro gibt, die zurück in den Umbau
fließen.

Der gesamte marode westliche Abschnitt vom Eingang - vom Kassenhäuschen bis zum Sanitärbereich - wird abgerissen und neu aufgebaut, ebenso die Dusch- und Toilettenräume, die entkernt und erneuert werden; behindertengerecht sollen sie zudem werden. Renoviert wird auch der Turm, der schon als Wahrzeichen anzusehen ist.

Beckenlandschaft ändert sich deutlich

Gravierende Einschnitte gibt es bei den Schwimmbecken. Das Plantschbecken kommt weg, Sand
soll den Platz ausfüllen und eine Ruhezone schaffen, "wo man vielleicht auch mal einen Cocktail trinken kann", erläutert der Vereinsvorsitzende. Das Nichtschwimmer-Becken wird abgerissen, zwei separate Becken kommen an seine Stelle: ein zirka acht mal acht Meter großes Rutschbecken (die Rutsche wird
sich dann an der gegenüberliegenden Seite zur jetzigen befinden) und ein zirka neun mal zehn Meter großes Planschbecken. Allerdings: Den Neubau des Landebeckens für die Rutsche muss der Träger- und Förderverein alleine finanzieren, die Fördergelder sehen das nicht vor. 80 000 Euro wird das kosten.
Jahnke: "Ein bisschen haben wir bereits in der Kasse."

Startschuss, um auf Jagd nach Spendengeldern zu gehen, wird das Brami-Fest am 7. September
sein, an dem sich der Trägerverein mit einem Infostand beteiligt und mit Gewinn- und Fragespielen das noch dürftige Guthaben aufzupäppeln erhofft.

Das Schwimmerbecken bleibt beim Umbau nicht außen vor. Hier kommt die Außenrinne weg, die Beckenfolie wird ausgewechselt und die Beckenköpfe werden erneuert. Statt der jetzigen Längsdurchströmung gibt es dann eine Querdurchströmung, die das Wasser wesentlich besser durchmischt.

Grundlegend erneuert wird das "Herzstück" des Bades: Die Wassertechnik. Bis auf die Gasheizung und die Solar-Absorberanlage mit Computer "kommt komplett alles raus und wird modernisiert", sagt Jahnke. Beim Technikhaus wird das Dach erneuert, die Fassade verputzt und angestrichen.

Eine Attraktivitätssteigerung gibt es auch im hinteren Bereich der Freizeitwiese: Das Beach-Volleyballfeld wird um 180 Grad gedreht, direkt daneben und entsteht ein Beach-Soccerfeld. Die Tore spendete der Schwimmverein. Ferner wird mit Unterstützung der Arbeitsloseninitiative eine Bühne aufgebaut.

Es stehen bereits die Container parat, um Schrott wegzubringen. Im Laufe des Septembers sollen die Baumaßnahmen deutlich Form annehmen. Momentan, so der Vereinsvorsitzende, seien sie acht Männer, die mit ihrer "man-power" das meiste alleine stemmen werden. Pünktlich zum nächsten Saisonbeginn soll der Umbau im Mai 2009 fertig sein.

"Heute ist ein historischer Tag", sagte der Vorsitzende des Schwimmvereins, Andreas Mildner, der am Sonntag den letzten Tag im Schwimmbad genoss. Das Freibad, 1938 eröffnet, bot dem Schwimmverein, der sich 1950 gründete, jahrzehntelang Platz für Wettkämpfe und Training. Jetzt sei das Bad gerettet -
und das nur, weil alle leidenschaftlich dafür gekämpft hätten sowie durch das Engagement des Träger-, Förder- und des Schwimmvereins.

01.09.2008



Eine Pause muss auch mal sein: Die fleißigen Männer der Arbeitslosen-Initiative sind im Freibad eine große Hilfe.

Freibad Brambauer wird für 1,3 Millionen Euro saniert

 

BRAMBAUER Der Sommer ist vorbei. Im Freibad Brambauer ist trotzdem Hochsaison. Denn das marode Bad wird für maximal 1,3 Millionen Euro umgebaut. "Wir schaffen das
Ziel, bis zur Eröffnung des Freibads am 1. Mai 2009 den Umbau bewältigt zu haben“ , zeigt sich Paul Jahnke, Vorsitzender des Freibad-Trägervereins, optimistisch.

 

Grund dazu hat er: Die ersten Tage der Sanierung, die sich auf den Abriss des alten Umkleidetraktes konzentriert haben und in erster Linie von den fleißigen Männern der Arbeitslosen-Initiative Lünen (AIL) in Zusammenarbeit mit dem Trägerverein geleistet wurden, verliefen planmäßig.

 

Behindertengerechter Duschbereich

Das Wasservolumen wird beim Umbau von vorher ca. 3000 Kubikmeter auf danach ca.2000 reduziert. Der Eingang des Freibads wandert rund zehn Meter nach Norden und bekommt ein modernes Gesicht. Neue Umkleidekabinen entstehen ebenso, wie ein behindertengerechter Dusch- und WC-Bereich.

Der Rat der Stadt Lünen hatte im März 2007 entschieden, dass der Trägerverein das Bad weiter bewirtschaftet und dass für eine Sanierung ein Investitionsvolumen von maximal 1,3 Millionen Euro bereitgestellt wird. Von Karl-Heinz Knepper

 

18.09.2008

Sieht aus wie ausrangiert und abgehakt, dabei wird hier etwas Neues eingefädelt: Das Freibad wird umgebaut RN-Foto Knepper
Pause muss sein: Die fleißigen Männer der Arbeitslosen-Initiative sind eine große Hilfe. RN-Foto Knepper

Zehn Tassen auf die Zukunft

 

Freibad wird für maximal 1,3 Millionen Euro saniert / Zur Saison 2009 soll alles fertig sein

 

BRAMBAUER. Das Freibad sieht jetzt aus wie abgewickelt. Wie ausrangiert. Abgehakt. Die Männer sehen aber aus, als würde hier nichts beendet, sondern eingefädelt. „Zehn Tassen, Löffel und Zucker“, ruft Paul Jahnke einem Helfer zu. Gleich ist Baubesprechung. Die Sanierung des Freibads läuft.

 

Die ewigen Hauptdarsteller des Sommer, die Sonne und das blaue Dach des Himmels, sind an diesem Herbstmorgen so präsent, als hätten sie das Schild am Eingang nicht gelesen: „Letzter Badetag 31.August 2008“, steht da. Schöne Saison-Abschiedsgrüße vom Schwimmverein.

 

Neue Becken

 

Die Bassins sind leer. Komisches Bild. Über 3000 Kubikmeter Wasser wurden abgelassen. Fleckige Wände und ein leckanfälliger Grund zeigen brutal, wie veraltet die Becken längst geworden sind.

„Unsere Bassins werden im Rahmen der Sanierung von einer Spezialfirma mit neuen Folien ausgekleidet“, sagt Jörg Diekmann vom Förderverein Freibad.


Studieren den Bauplan: Trägervereins-Vorsitzender Paul Jahnke (l.) und Jörg Diekmann RN-Foto Knepper

Er ist immer da, wo die Arbeit ist und die Arbeit ist da, wo er sich aufhält. Jetzt studiert Paul Jahnke, dem Vorsitzenden des Trägervereins, die Baupläne für den Umbau. „Um elf ist Baubesprechung. Ich glaube, die vierte, stimmt´s Paul?“ Der Paul nickt. Der Paul sieht nach dem Rechten.

 

Und lobt die fleißigen Männer von der Arbeitslosen-Initiative Lünen (AIL), die helfen, die sich auch beim Abriss der alten Umkleiden ins Zeug gelegt haben. „Die Männer sind eine Riesen-Hilfe“, sagt Paul Jahnke.

 

Eine Riesen-Hilfe sind auch die 1,3 Millionen Euro, die der Rat der Stadt im März 2007 für eine Sanierung als maximales Investitionsvolumen bewilligt hat.“

 

„Da“, sagt Jörg Diekmann und rudert mit dem Zeigefinger, „da entstehen 50 neue Umkleidekabinen. Der Eingang wandert übrigens etwa zehn Meter nach Norden.“

 

Die Wasserfläche wird reduziert. Der Nichtschwimmerbereich misst demnächst 17 mal 21 Meter, der Schwimmer 32 mal 21 Meter. „Damit hat unser Wasserball-Bundesligist genug Platz“, sagt Jörg Diekmann.

 

Er nimmt einen Schluck Kaffee. Schickt seinen Blick über das Bad. Die Sonne blendet. Diekmann schwärmt von der neuen erstmalig in der Saison eingesetzten Solar-Absorber-Anlage zum Aufwärmen des Wassers. Mächtig Energie habe man so gespart.

 

20 000 Euro gespart

 

Wie viel? „Ungefähr 20 000 Euro“, sagt Paul Jahnke. „Ja“, sagt Jörg Diekmann, „aber dafür hatten wir auch keine konstante 24 Grad wie sonst immer.“ „Nein“, sagt Paul Jahnke, „das stimmt, aber weniger als 20 Grad hatten wir nie.“

 

Bald kommt der Bagger. Die Stunde der Firmen. Bald sieht man, wohin der Hase läuft. Wie das Freibad in der Zukunft aussehen wird.

 

„Zehn Tassen Kaffee, Löffel und Zucker“, ruft Paul Jahnke. Gleich ist Baubesprechung. k

19.09.2008

Gestern angerückt und eingesetzt: Der Abrissbagger, der aus dem alten Umkleidetrakt Kleinholz macht. RN-Foto Goldstein

Bagger beißt sich im Freibad durch

 

Trakt der alten Umkleidekabinen abgerissen: Hoffen auf zügige Sanierung

 

Brambauer. Die Freibad-Sanierung macht sich seit gestern lautstark bemerkbar. Mit dem Anrücken und dem Erst-Einstz des Abrissbaggers rückte die Umbaumaßnahme, die maximal 1,3 Millionen Euro kosten darf, in die proffsionelle Phase vor, in der beauftragte Firmen zum Einsatz kommen.

 

Das schwere Gerät, das gestern seine Arbeit im Freibad aufnahm, machte aus dem alten Umkleidetrakt Kleinholz. Das Blech der vorher an dieser Stelle entfernten alten Spinde war beim Schrotthändler gelandet.

 

Jetz hoffen Träger- und Förderverein auf zügiges Sanieren und einen nicht zu bitteren Winter, damit die Arbeiten bis zum Frühling kommenden Jahres abgeschlossen werden können. k

20.09.2008 

Cornelia Ahlers, Jörg Diekmann, Eleonore Köth-Feige und Andrea Fuisting gestern bei der Spendenübergabe an der Sparkassen-Geschäftsstelle Paul-Bonnermann-Straße. (Foto: Oliver Schlappat)

 

Spende für das Freibad

 

Brambauer. (os) Über eine Spende in Höhe von 200
Euro freuten sich gestern Eleonore Köth-Feige und Jörg Diekmann vom Freibad-Förderverein.

 

Gespendet haben die Mitarbeiter der beiden Brambaueraner Filialen der Sparkasse Lünen an der Paul-Bonnermann-Straße und an der Mühlenbachstraße. Sie hatten an einem Stand während des Brami-Herbstfestes am vorangegangenen Wochenende einen Basketball-Zielwurf-Wettbewerb veranstaltet und so diesen Betrag eingenommen.

Eine Reihe von Mitarbeitern aus beiden Filialen haben sich dabei ehrenamtlich engagiert. Die Spende übergaben Teamleiterin Cornelia Ahlers von der Geschäftsstelle Paul-Bonnermann-Straße und Andrea Fuisting von der Geschäftsstelle Mühlenbachstraße gestern an Eleonore Köth-Feige und Jörg Diekmann, die sich angesichts der großen Umbauten und Umgestaltungen sicher über jeden Beitrag aus der Geschäftswelt und der Bevölkerung freuen.

16.09.2008



Der Vorstand des Trägervereins mit Gästen: (v.l.n.r.): Prof. Dr. Rolf Kindmann, Gustav Neuhäuser, Friedhelm Beyer, Dr. Gerd Koch, Norbert Mecklenburg, Paul Jahnke, Klaus Stallmann, Josef Droege, Egon Scheiper, Hans-Peter Braun. (Foto: Peper)

Mit Freibad-Umbau derzeit im Plan

 

Brambauer. (os) Viele gute Nachrichten, aber auch eine nicht ganz so gute gab es bei der Jahreshauptversammlung des Trägervereins Freibad Brambauer zu verkünden.

 

Die eher schlechte Nachricht brachte Kassierer Norbert Mecklenburg mit zur Sitzung am Mittwoch im Vereinsheim des SV Brambauer. Die Einnahmen aus Eintrittsgeldern waren in der Saison 2008 noch einmal spürbar niedriger als 2007. Nur 22 Prozent der Kosten konnten so gedeckt werden. Verantwortlich dafür war wohl das ungünstige Wetter.

 

Dafür hat sich die Wasserbeheizung über Solarthermie sehr gut auf die Gesamtbilanz ausgewirkt. In der vergangenen Saison wurden gut 25 Prozent an Heizkosten gespart. Die Umbauarbeiten im Freibad gehen gut voran, wie Vorsitzender Paul Jahnke berichtete. Der Abbruch der alten Gebäude ist bereits fertig, vom Schwimmbecken ist nur noch eine Grundplatte übrig und das Technik-Haus ist weitgehend ausgeräumt. Letzteres wird neu bestückt, die Betonarbeiten können ebenfalls beginnen.

Der Schwimmverein Brambauer befasst sich derweil mit der Instandsetzung des Kassenhäuschens. Die von der Straße aus gut einsehbaren Bereiche sind erst ganz zum Schluss an der Reihe. Der Trägerverein trifft sich wöchentlich zu Baubesprechungen mit den Beteiligten von Baufirmen, Stadt Lünen und Bädergesellschaft. Gelobt hat Jahnke unter anderem das Engagement der Arbeitsloseninitiative Lünen, welche die Arbeiten unterstützt. Das hilft dabei, die Umbaukosten im Rahmen zu halten.

Zu Gast bei der Versammlung war Dr. Gerd Koch von der Bädergesellschaft, der das Engagement des Trägervereins für das Freibad lobte - und ankündigte, er werde dieses Lob in die Gremien tragen.

Ferner standen Neuwahlen auf der Tagesordnung. Einstimmig wiedergewählt wurden der 1. Vorsitzende Paul Jahnke, sein Stellvertreter Klaus Stallmann und Klaus Grams, Schriftführer Hans-Peter Braun, Kassierer Norbert Mecklenburg sowie die Beisitzer Friedhelm Beyer, Prof. Dr. Rolf Kindmann und Armin Hunke. Neuer Kassenprüfer ist Egon Scheiper, er verstärkt Helmut Droege und Heinrich Peper.

16.10.2008

Im Moment noch eine riesige Baustelle, im nächsten Jahr eine Attraktion: Das Brambauer Freibad befindet sich mitten im Umbau. Paul Jahnke hofft, dass der Betrieb im Mai aufgenommen werden kann. (Foto: Ingo Neubold)

Vom nassen zum trockenen Vergnügen

 

Brambauer. Vom Freibad ist nicht mehr viel zu sehen. Auf den Liegewiesen türmen sich Berge aus Kies. Die Wasserbecken sind leer, das Nichtschwimmerbecken: ganz verschollen.

 

Die Renovierungsarbeiten im Stadtteil-Freibad sind in vollem Gange, auf dem Gelände herrscht reges Treiben. Von Tim Rahmann "Am Montag wurde ein Teil des Schwimmbeckens mit Beton ausgegossen", sagt Paul Jahnke, Vorsitzender des Freibad-Trägervereins. 17 Meter des neuen Schwimmbeckens wurden mit über 300 Kubikmetern Beton aufgefüllt. Dadurch wird der Grund angehoben - so entsteht der Nichtschwimmerbereich des Beckens.

 

Im neuen Brambauer Freibad wird es neben dem 50 Meter langen und 21 Meter breiten Hauptbecken ein Eltern-Kind-Becken geben, sowie ein Auslaufbecken für die Wasserrutsche. "Wir haben uns viele Gedanken zum neuen Bad gemacht und sind der Meinung, die beste Möglichkeit gefunden zu haben", sagt Paul Jahnke, während er das Treiben der Bauarbeiter überwacht. Oft genug packt der Vorsitzende der CDU-Ortsunion aber auch selbst mit an. "Zusammen mit den fleißigen Männern der Arbeitslosen-Iniative Lünen versuchen wir, so viel wie möglich selbst zu machen und so die Kosten gering zu halten. Aber wir lassen von allen Sachen die Finger, die die Sicherheit der neuen Gäste betreffen", so Jahnke.

Dies betrifft etwa das Abwassersystem. Zu Wochenbeginn haben Facharbeiter mit dem Verlegen der so genannten Wiesbadener Rinne begonnen. Wasser, das über den Beckenrand läuft, wird aufgefangen, gereinigt und zurückgeführt. Dadurch sollen die Betriebskosten gesenkt werden. "Im letzten Jahr hatten wir etwa eine Wasserrechnung von 6 000 Euro pro Monat", erinnert sich Paul Jahnke. "Die Betriebskosten haben uns aufgefressen."

 

Das modernisierte Bad soll aber nicht nur effizienter und energiesparender werden, es soll auch mehr Möglichkeiten für die Gäste bieten und Spaß machen. So wurde das Beachvolleyball um 180 Grad gedreht. Dadurch entstand Platz, um ein Beach-Soccerfeld anzulegen. Außerdem soll eine Strandbar entstehen, mit Liegestühlen, Sonnenschirmen und Fackeln. "Wir wollen das Freibad zu einem Freizeittreff machen; die Gäste sollen auch nach dem Schwimmen auf der Anlage bleiben", sagt Paul Jahnke.

Herzstück der neuen, trockenen Möglichkeiten nach dem Sprung ins Nass, soll eine große Waldbühne werden. "Konzerte, Theaterauftritte, Comedy-Veranstaltungen - dort ist alles denk- und durchführbar", sagt Jahnke. Vor der Bühne sei auf den Rasenflächen genug Platz, wo Leute sitzen, stehen oder tanzen könnten. Im
Mai nächsten Jahres, so hofft der Vorsitzende des Freibad-Trägervereins, soll der 1,3 Millionen teure Umbau fertiggestellt sein.

 

Wie viel Geld die Badegäste ab dem nächsten Jahr für ihren Freibadbesuch in Brambauer zahlen müssen, steht noch nicht fest. Anfang des Jahres wird sich der Träger- und der Förderverein mit der Lüner Bädergesellschaft treffen; und Preise diskutieren. "Ich gehe davon aus, dass sich die Eintrittsgelder an
vergleichbare, andere Bäder in der Region annähern werden", sagt Paul Jahnke und schließt eine Preiserhöhung nicht aus.

29.10.2008



Sanierung: Brambauer Freibad ist auf einem guten Weg

 

BRAMBAUER Das Freibad sieht aus, als ob eine Horde wildgewordener Elefanten
verrückt gespielt und Party gemacht hätte. Paul Jahnke sieht aus, als ob der
Umbau des Freibads am 31. Oktober genau da stehen würde, wo er stehen sollte,
damit alles im Mai 2009 fertig ist.  Von Karl-Heinz Knepper

Sieht aus als würde nichts mehr draus. Der Umbau des Freibades sorgt dennoch für Zufriendenheit. (Foto: Goldstein)

"Dieter mach mal ´ n Kaffee": Paul Jahnke, Vorsitzender des Trägervereins, ein
Allzeit-Ackerer und Baustellen-Berserker, macht sein "Bitte-bitte-Gesicht".
Dieter von der Arbeitslosen-Initiative (AIL) macht Kaffee. "Die AIL unterstützt
uns jeden Tag mit sieben, acht Mann", sagt Paul Jahnke, "mit Trägerverein und
Förderverein bilden wir drei eine starke Einheit auf der Baustelle.

 

"Jahnke gibt den Positiven: "Wir liegen im Plan. Bis Mai 2009 ist das Freibad fertig." Wir
stehen oben im Turm. Die Aussichts- und Aufsichtsplattform. Unten, in ihrem
Bauch, wird geklotzt: WC und Umkleidekabinen entstehen. Der Umbruch ist krass,
fast schmerzhaft.

 

Die Wucht, ein vertrautes Freibad zu sehen, ohne es wiederzuerkennen,

bohrt sich wie ein Ellbogen in die Magengrube. Matsch,
Baustelle, Arbeiter, Rüttelmaschine, Erdkrater, Schlammmulden: Die Kulisse ist
deformiertes Land. Vorerst nur ein vages Versprechen auf morgen.

 

Ob denn der
Kostenrahmen von 1,3 Millionen Euro gehalten wird? Jahnkes Augen knibbeln. "Es
gibt bei so einer großen Maßnahme immer Unvorhergesehenes, aber das bügeln wir
mit Eigenarbeit wieder aus." Wir stehen am Rand des neuen Beckens. "300
Kubikmeter Beton sind da reingeflossen", sagt Jahnke. "300 Kubikmeter." Die
Wiederholung macht die Zahl größer.

 

Unser Blick balanciert Jahnkes ausgefahrenen
Zeigefinger entlang: "Da hinten entstehen das Eintauchbecken mit Rutsche und
Wasserspielen und gleich dahinter das Planschbecken." Die neue Flächen-Geometrie
ist ein Pfund, mit dem gut wuchern ist.

 

Beachvolley, Soccerfeld, Schachspiel,
Liegewiese, Terrasse und neue Bühne: Das Freibad weckt Vorfreude. Lässt
Erwartungen sprudeln.

01.11.208

Drei dieser sechs Tonnen schweren Filter wurden in Maßarbeit durchs Dach ins Gebäude gehoben. (Foto: Schlappat)

Feinarbeit mit Schwergewichten

Brambauer. (os) Regen, Wind, aufgeweichter Boden - es herrschten nicht gerade die besten Bedingungen für die Bautrupps im Freibad Brambauer, als gestern die Tonnen schweren neuen Filteranlagen angeliefert und eingebaut wurden.

 

Mit einem großen Autokran waren am Morgen zunächst die drei alten Filter aus dem Technikhaus gehoben worden. Dazu war zuvor das Dach komplett abgedeckt und von einigen Balken befreit worden. Etwa sechs Tonnen schwer ist jeder der drei Filter, doch der Einbau hat trotz der widrigen Umstände ziemlich reibungslos
geklappt. "Das war eine gute logistische Leistung heute", befand Paul Jahnke, der die Arbeiten zum Umbau koordiniert. Auch die neuen Pumpen wurden später noch mit dem Kran ins Technikhaus gebracht. In kürzester Zeit soll nun das Dach wieder aufs Gebäude gebaut werden, die ersten Vorarbeiten dazu waren
gestern bereits erledigt worden. "Bis Dienstag ist es fertig", schätzt Jahnke.

 

Es geht zu wie in einem Ameisenhaufen im Freibad - an allen Ecken und Enden wird Boden bewegt, gesägt, gehämmert und gebaggert. So macht die Sanierung große Fortschritte. Die Betonarbeiten seien zu 80 Prozent erledigt, so Jahnke. Auch die Grundplatte für das Nichtschwimmerbecken liegt bereits. In den nächsten Tagen soll schon damit begonnen werden, die ersten Balken für den neuen Eingangs- und Umkleidebereich zu setzen. Ein Holzständerwerk mit Metalldach soll es werden. Der alte Sanitärbereich unter dem Turm wird derzeit entkernt.

Vor dem Wintereinbruch hat Paul Jahnke keine Angst. Es gibt auch dann genug zu tun, wenn es schneit und friert. Der Sanitärbereich, das Eingangs- und Umkleidegebäude - überall dort kann auch bei Frost weitergearbeitet werden.

Und wenn alles fertig ist, dann werden irgendwo noch zwei alte Startblöcke aus Beton an die Geschichte des Freibads erinnern. "Die haben wir beim Baggern gefunden", erklärt Jahnke. Sie seien beim letzten Umbau in den 70ern wohl einfach verbuddelt worden.

20.11.1008



Die drei alten Behälter werden demnächst verschrottet. Foto: Goldstein

Neue Filter fürs Freibad in Brambauer



BRAMBAUER Der finstere Himmel mit Schauern, Nieselregen und Wind konnte die Aktion im Freibad Brambauer nicht stören: Die großen Filterbehälter in der technischen Anlage
wurden am Donnerstag gewechselt.

 

Schon in den frühen Morgenstunden war der Teleskopkran in Position gegangen und aufgebaut worden. Der Tieflader mit den drei Stahlbehältern stellte sich auf und wurde sofort entladen.

Dann kam die Stunde des Kranführers, der mit Erfahrung und ruhiger Hand die drei alten Kessel durch das Dach heraushob. Das hatten Mitgliedern des Fördervereins zuvor abgebaut. Mit gleicher Präzision wurden die neuen Tanks an die freigewordenen Plätze gestellt.
Gegen Mittag war der Kraneinsatz zu Ende.

 

20.11.2008